Anforderungen:
Windows 7; Dual Core 2,2GHz; 2GB RAM; DX10-Grafikkarte mit 512MB VRAM; 8GB Festplattenplatz frei; Steam-Konto
Inhalt:
Gemini wird erneut von Eindringlingen angegriffen. Doch der Held von damals, Gabriel Faulkner, ist tot. Wieso er sterben musste, ist unklar. Und deshalb macht sich sein Sohn Adrian auf, einerseits in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und andererseits die Invasoren aufzuhalten.
Meinung:
Auf ins All Wie der Titel des Spiels schon sagt, ist Starpoint Gemini 2 eine Fortsetzung. Der Vorgänger ist zunächst 2010 in digitaler Fassung herausgekommen, ehe er schließlich 2011 auch in Diskform erhältlich war. Und sich erfolgreich genug verkaufte, um einen Nachfolger zu ermöglichen.
Was ist Starpoint Gemini 2 überhaupt? Es ist eine Mischung aus RPG und Action, das im Weltall beheimatet ist. Es erinnert an X - Rebirth, nur dass es wesentlich besser ist, soviel sei schon jetzt gesagt. Wobei dazu auch nicht viel nötig ist, um ehrlich zu sein, da das andere Spiel ein Desaster war. Doch selbst, falls man das Argument mit dem Vergleich nicht nachvollziehen kann, bleibt es immer noch ein gutes Game. Allerdings kein Überragendes, aus diversen Gründen, auf die im Laufe der Rezension näher eingegangen wird.
Gelungene Kombination Zunächst einmal tritt es in die Fußstapfen von Klassikern wie Elite oder X. Es ist ein Sandbox-Spiel, mit den entsprechenden unendlichen Möglichkeiten, das Weltall zu erforschen. Wie man dabei vorgeht, liegt selbstverständlich bei einem selbst und den eigenen Vorlieben. Wobei natürlich die Hauptmissionen der beste Leitfaden sind, um schnell durchzukommen, wenn einem danach ist.
Wie bereits erwähnt, werden die Genres RPG und Action miteinander verbunden. Man kann den Charakter wie in einem Rollenspiel verbessern und Action steht selbstverständlich für viele Weltraumgefechte. Und von denen gibt es einige.
(Fast) Unendliche Möglichkeiten Wichtig ist dabei, für welche Klasse man sich zu Beginn entscheidet. Denn dies sorgt auch dafür, wie man Starpoint Gemini 2 spielt. Ein Kapitän zum Beispiel verfügt später über die Fähigkeit eine ganze Flotte zu kommandieren. Ein Schütze hingegen greift die Feinde direkt an. Abwechslung wird also geboten.
Doch nicht nur hierbei wird auf Vielfältigkeit gesetzt. Das Universum des Spiels ist mit insgesamt 50 verschiedenen Fraktionen bereichert, die sogar teilweise unterschiedliche Möglichkeiten besitzen, zu reisen. Mal sind da die Sternenportale, ein anderes Mal reist man via Wurmloch und, und, und ... Diese Bandbreite sorgt mit dafür, dass man das Game so gerne anspielt und es auch genießt. Schließlich gibt es viel zu entdecken und zu erforschen. Und bis man alles schafft, kann es dauern.
Viel Lernfleisch nötig Doch bis dahin braucht es Ausdauer. Denn die Lernkurve des Spiels ist steil. Ehe man wirklich alles so weit beherrscht, dass man das Gameplay richtig genießen kann, wird man eine Weile benötigen.
Ebenso muss man kritisieren, dass das Spiel dabei einige Mängel aufweist. Dass die Missionstypen sich wiederholen, kann man ja noch hinnehmen, da das ja leider auch in anderen Games der Fall ist. Hier stört es nicht so sehr, da die Atmosphäre von Starpoint Gemini 2 auf Grund der Vielfältigkeit stimmig ist.
Uuuuunnnnnd nochmal alles von vorne, Jucheh! Doch was ein absolute No-Go ist, ist die Tatsache, dass man nur an den Raumstationen speichern kann. Und die sind leider bei weitem nicht so verbreitet, wie man es gerne hätte. Und so kann es schon mal passieren, dass man nach einiger Zeit innerhalb einer Mission auf ein Mal stirbt. Der letzte Speicherpunkt ist in diesem Fall deutlich lange her, so dass der Weg zurück entsprechend dauert. Schade und nervig!
Dafür ist die Grafik gelungen! Vor allem die Schiffsmodelle wirken grandios und sehen detailliert aus. Man hat zwar nur selten Zeit, sich sattzusehen, doch wenn man die Chance hat, sollte man sie nutzen. Allerdings wird das mit einem leichten Stottern erkauft. Das kann man zwar auch übersehen, aber insgesamt muss das nicht sein.
Die Sprachausgabe ist gelungen, wohingegen die Musik nicht ganz so überzeugend ist. Es fehlt einfach das gewisse Etwas, um die einzelnen Tracks in Erinnerung zu behalten.
Fazit: Starpoint Gemini 2 ist ein gutes, jedoch kein überragendes Spiel. Positiv ist die enorme Vielfältigkeit und der Abwechslungsreichtum bei der Darstellung des Spieleuniversums. Man wird lange daran sitzen, alles zu entdecken und das lohnt sich. Auch der Genre-Mix ist gelungen. Und die Grafik? Stottert zwar manchmal, ist aber ansonsten wunderbar detailliert. Doch auf der Gegenseite steht die Lernkurve und die mangelnde Abwechslung bei den Missionstypen. Und wieso kann man nur bei Raumstationen abspeichern?
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