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Pro Evolution Soccer 2015

Entwickler: Konami
Publisher: Konami

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 33,89 €

Systeme: PC, PlayStation 3, PlayStation 4, Xbox 360, Xbox One

Inhalt:
pes_2015_logo

Letztes Jahr machte Pro Evolution Soccer dank einer neu eingesetzten Engine einen riesigen Schritt nach vorne und kam dem bisherigen Platzhirschen FIFA gefährlich nahe. Dieses Jahr möchte Konami EAs Fußballsimulation endgültig vom Thron schmeißen. Was Konami dafür unternommen hat und ob das Unterfangen tatsächlich gelingt, haben wir für Dich getestet.

Meinung:

Um endlich wieder den Meistertitel der besten Fußballsimulation zu erlangen, hat Konami auch dieses Jahr wieder einige Neuerungen vorgenommen. Diese sind zwar nicht ansatzweise so tiefgreifend wie die letztjährig eingeführte neue Engine, jedoch groß genug um durchaus aufzufallen. So wurde zum Beispiel das gesamte Menü modernisiert und vor allem übersichtlicher gestaltet. Dass man dabei ganz offensichtlich bei der Konkurrenz abgeschaut hat, ist allerdings nicht zu verleugnen. Denn genau wie in FIFA gibt es nun auch hier ein schickes und animiertes Kachelmenü. Die Modi, die man hier vorfindet, sind allerdings alle bekannt.

Gewohnte Spielmodi
Neben dem schnellen Spiel, Ligen und verschiedenen internationalen Turnieren, sind hier natürlich vor allem die beiden Spielmodi „Meisterliga“ und „Werde zur Legende“ zu nennen.
Die „Meisterliga“ stellt dabei sozusagen den Franchise-Modus aus anderen bekannten Sportspielen dar, bei der man nicht nur für das Geschehen auf dem Platz zuständig ist, sondern obendrein auch die Tätigkeiten des Trainers und Managers eines Teams übernimmt – welches neben einem normalen Club erstmals auch eine Nationalmannschaft sein kann. Als Ein-Mann-Clubführung müssen wir in der Folge nicht nur dafür Sorge tragen, dass das Training möglichst effektiv und die Aufstellung die richtige ist, sondern eben auch für die Finanzen, Transfers, das Scouting und natürlich auch für die Jugendarbeit – schließlich will man sich ja den nächsten Messi, Kroos oder Neuer nicht entgehen lassen – sorgen.
Obwohl es schön ist, dass man nun auch endlich eine Nationalmannschaft übernehmen kann und so den Jogi machen kann, ist es doch sehr bedauerlich das die Präsentation des Ganzen noch immer sehr trocken wirkt.

Gleiches gilt leider auch für den „Werde zur Legende“-Modus, in dem man einen einzigen Spieler übernimmt und diesen im Idealfall zum besten Fußballer der Welt macht. Hier hätte man sich zum Beispiel an einer anderen Sportsimulation – nämlich 2Ks NBA-Reihe orientieren, und eine nette Story einbauen können. Oder auch nur die Möglichkeit geben können, bei einer Auswechslung das Spielgeschehen schneller laufen zu lassen – doch beides ist nicht vorhanden. Stattdessen gibt es aber hier vor allem viele Menüs und Statistiken und man muss seinen Mitspielern bei einer Auswechslung dabei zusehen, was sie auf dem Rasen machen. Obwohl das sehr bedauerlich ist, macht es dennoch Spaß seinen eigenen Spieler bis an die Spitze der Fußballwelt zu bringen, was sich allerdings als gar nicht so schwer erweist. Man startet nämlich bereits mit relativ guten Werten, wodurch man schnell erste Erfolge feiert.

Toller Aufbau- und Angriffsspiel
Nicht ganz unschuldig an dieser Tatsache ist natürlich auch das Geschehen auf dem Rasen, welches ebenfalls einige Überarbeitungen über sich ergehen lassen musste. Was daraus entstanden ist kann sich aber sehen lassen. Besonders der Angriff ist hier äußerst gut gelungen. Die Mitspieler laufen jetzt nicht mehr einfach nur jeden Angriff mit, sondern zeigen genau wohin sie den Ball hinhaben wollen und laufen in die entsprechenden Freiräume, was sie vorher so gut wie nie gemacht haben. Außerdem ist es nun möglich mit minimalen Bewegungen des Sticks gekonnt zwischen den Gegenspielern hindurchzulaufen, was wiederum viel schnellere Gegenstöße ermöglicht. Ohnehin muss man sagen, dass das Spieltempo erhöht wurde, allerdings ohne ins arcadige zu verfallen. Obwohl nun schnelle Abschlüsse, Abstauber und schnelle Pässe mehr oder weniger zur Tagesordnung gehören, ist das Aufbauspiel immer noch immens wichtig. Ohne einen richtigen Spielaufbau, der am besten bereits im Mittelfeld eingeleitet wird, geht in PES 2015 so gut wie gar nichts.

Die Defensive kann bei einer solchen Offensiv-Brillanz leider nicht ganz mithalten. Hier passiert es gerne, dass Abwehrspieler schlafen oder selbst zu zweit oder dritt einen Angreifer nicht stoppen können – wobei dieser nicht mal das Kaliber eines Messis oder Ibrahimovics haben muss. Außerdem fällt auf, dass die Animationen im direkten Vergleich zu FIFA ganz schön hinterher hinken. Das betrifft nicht nur die Animationen beim Laufen und bei den Fouls, sondern auch bei den Zweikämpfen, wo anstatt am Trikot gezogen nur gerempelt und gegrätscht wird.

Aufgehübscht aber noch immer nicht Top
Damit sind wir auch direkt bei der Grafik angelangt. Die ist seit dem Vorjahr nochmals aufgehübscht worden. Anders als noch in PES 2014 sind grottenhässliche Spieler nun endlich nicht mehr anzutreffen. Ganz im Gegenteil, die bekannten Spieler sehen auf PS4/Xbox One ihren realen Vorbildern nun so ähnlich wie noch nie in der langen PES-Geschichte – an FIFA kommt das ganze aber dennoch nicht heran. Ebenso wenig ist die Präsentation mit FIFA zu vergleichen. Denn auch wenn die Einmärsche schön anzusehen sind, fehlt es dem Spiel doch an dem TV-Flair, der bei FIFA 15 so exzellent herübergebracht wird. Ein weiteres Manko sind die doch recht pixeligen Zuschauer, die ebenfalls nicht an die aus FIFA heranreichen.

Ein nagelneuer Online-Modus
Das gilt leider auch für den Online-Modus, und das obwohl Konami mit dem „myClub“ einen ganz neuen Modus integriert hat (im Gegenzug wurde aber auch „Meisterliga-Online“ gestrichen). In diesem neuen Modus muss man mit seinem verdienten Geld Scouts verpflichten die einem wiederum Verstärkung für das Team anbieten (wie üblich kann man das ganze natürlich auch beschleunigen und einfach mit Echtgeld "einkaufen" gehen und sein Team so in Windeseile verbessern). Obwohl dieser Modus durchaus Spaß macht, kommt er zum Beispiel an einen FUT-Modus nicht heran.
Ansonsten gibt es wieder den althergebrachten Mix aus schnellen Spielen, Turnieren, usw. die allesamt für reichlich Spaß sorgen und erfreulicherweise auch größtenteils ruckelfrei von statten gehen. Allerdings war es zu Anfang noch ein Problem überhaupt in ein Spiel einsteigen zu können, doch das wurde mittlerweile zum Glück gefixt, so das einer ordentlichen Online-Partie nun nichts mehr im Wege steht.

Mehr Lizenzen als je zuvor
Ein Punkt, der jedes Jahr bei PES ein Kritikpunkt ist, sind die Lizenzen. Während FIFA-Spieler in etlichen lizenzierten Ligen um die Meisterschaft spielen können, müssen sich PES-Spieler mit einer Handvoll Lizenzen zufrieden geben. Dies ist auch in diesem Jahr nicht groß anders. Aber man muss auch sagen, dass die Auswahl an lizenzierten Ligen und Mannschaften noch nie so groß war wie in PES 2015. Zu den bereits bekannten Ligen gesellen sich dieses Jahr nämlich erstmals die zweiten Ligen aus Spanien, Italien, Frankreich und England hinzu. Zudem gibt es natürlich auch wieder die Champions-und Europa-League, sowie die Copa Libertadores und AFC Champions League. Ersteres beinhaltet, trotz fehlender Bundesliga-Lizenz, auch die deutschen CL-Starter Bayern München, Schalke 04 und Bayer Leverkusen.
Außerdem kann man natürlich auch mit dem deutschen Weltmeister-Team oder auch wahlweise einem anderen der zahlreichen anderen Nationalteams spielen. Für genügend Authentizität ist also durchaus gesorgt.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert Obwohl PES 2015 wieder einige Verbesserungen aufweisen kann, ist der Abstand zu FIFA dieses Jahr wieder ein Stück größer geworden. Im Gegenzug hat nämlich auch EA wieder einiges neues zu bieten – und das ist in der Endabrechnung eben ein wenig besser geraten als das was PES 2015 zu bieten hat. Trotzdem ist PES endlich wieder ein ernstzunehmender Konkurrent und durch sein tolles Mittelfeld- und Angriffs-Spiel für viele Fußball-Fans sicherlich sogar interessanter als der kanadische Konkurrent.

Pro Evolution Soccer 2015 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.25 Grafik: 8.00
Sound: 7.50
Steuerung: 9.00
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.25
  • Tolles Angriffsspiel
  • Überarbeitetes Menüdesign
  • Dribbeln geht ganz leicht
  • Neuer myClub-Modus ...
  • Neue Lizenzen
  • Gegner-KI hat ihre Aussetzer
  • Werde zur Legende wirkt sehr trist
  • Es fehlt an TV-Atmosphäre
  • ... der allerdings nicht vollends überzeugen kann
  • Pixelige Fans

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Rezension vom: 06.12.2014
Kategorie: Sport
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