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WWE 2K15

Entwickler: Yukes
Publisher: 2K Games

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 39,00 €

Systeme: PlayStation 3, PlayStation 4, Xbox 360, Xbox One

Inhalt:
wwe2k15_logo

In den letzten Wochen war die WWE in (fast) aller Munde. Schuld daran war die mögliche Verpflichtung des deutschen Ex-Nationaltorhüters Tim Wiese, der nach seinem exzessiven Krafttraining wohl tatsächlich damit liebäugelt ins Wrestlinggeschäft einzusteigen. Tim Wiese gehört zwar (noch) nicht zum Roster des neuesten WWE-Wrestlinggames aus dem Hause 2K, dafür aber viele andere...

Meinung:

Das Roster von WWE 2K15 kann sich aber auch ohne Tim Wiese wahrlich sehen lassen. Es beinhaltet nämlich so ziemlich jeden aktuell angesagten Superstar der WWE. So sind sowohl Big Show, Bray Wyatt, Batista, Chris Jericho, CM Punk und Daniel Bryan als auch Darren Young, Dean Ambrose, The Undertaker, Triple H, John Cena, Randy Orton, Mark Henry und der österreichische Superstar Cesaro Teil des WWE 2K15-Rosters. Außerdem sind auch noch einige WWE-Diven wie etwa Nikki Bella, Summer Rae, Cameron, Brie Bella sowie AJ Lee vertreten. Und als besonderes Highlight sind zu guter Letzt sogar noch unvergessene Legenden wie William Regal, ,,Stone Cold“ Steve Austin, Shawn Michaels, Ric Flair, Kevin Nash, der wieder aktive Sting oder der leider viel zu früh verstorbene Ultimate Warrior mit an Bord – zumindest dann wenn man die richtige Version ausgewählt oder das Spiel vorbestellt hat. Viele Kämpfer, Diven und Manager, in erster Linie die eben genannten Legenden, gibt es nämlich nur in bestimmten Versionen.
Aus diesem Grund wird man auch nie in den Genuss aller 83 im Spiel vertretenen Aktiven kommen (wovon einige aber ohnehin nur eine Retro-Version aktueller Kämpfer sind), da sie alle auf die verschiedenen Versionen verteilt wurden und bei keiner alle zusammen vorhanden sind. Anstatt eines riesigen Rosters gibt es so z.B. auf der von uns getesteten Xbox One-Version mit 64 zur Verfügung stehenden Kämpfern den kleinsten Roster, den man in einem WWE-Spiel seit langen überhaupt erlebt hat.

Fast alle Superstars sind toll getroffen
Trotz dieser Enttäuschung muss man sagen, dass zumindest die Darstellung der Kämpfer und Diven großteils überzeugen kann. Die meisten der (aktuellen) Kämpfer wurden nämlich nicht nur einfach so für das Spiel erstellt, sondern genauestens gescannt, wodurch selbst kleinste Details ins Spiel übertragen wurden.
Leider gilt dies aber eben nicht für jeden WWE-Superstar. Bei einigen ist es so, dass sie ihren realen Vorbildern zwar durchaus ähneln, eine Verwechslungsgefahr mit dem Original aber nicht besteht. Dies gilt vor allem für Kämpfer und Kämpferinnen mit langen Haaren. Die genutzte Engine scheint mit der Haarpracht nämlich einige Probleme zu haben, wodurch die langen Haare sehr unnatürlich wirken. Doch nicht nur langhaarige Wrestler sind manchmal von dem Problem betroffen. Auch ein Randy Orton, der ja nun wahrlich keine Mähne trägt, hätte zum Beispiel durchaus etwas besser getroffen werden können.
Ebenfalls nicht ganz überzeugen können auch die durch den Editor selbst erstellten Wrestler. Es ist zwar schön und gut, dass der Editor sehr umfangreich ist, und einem die Möglichkeit gibt von der Größe des Kinns bis zur Proportion des Wrestlers so ziemlich alles zu editieren was man sich nur vorstellen kann (warum der Story-Editor weggefallen ist, weiß ich allerdings nicht), doch wenn die so erstellten Kämpfer am Ende dann trotz alledem nicht ansatzweise so detailliert sind wie die Original-Wrestler, ist das schon sehr bedauerlich.

Next-Gen-Power gut ausgenutzt
Es gibt aber natürlich auch genügend positives über die Grafik zu sagen. So sehen die Fans zum Beispiel sehr viel besser aus als noch im letzten Jahr. Und auch im Ring macht sich die Power der Xbox One/PS4 und der damit auch stärker gewordenen Engine bemerkbar. Die Mimik und Gestik der Kämpfer, wenn sie einen Schlag oder Tritt abbekommen, sieht nun so gut aus, dass man ihnen den Schmerz regelrecht ansieht.
Ein weiterer Punkt der verbessert wurde ist die Physik, und hier vor allem die der Ringseile. In den letzten Jahren machten die ja bekanntermaßen gerne mal Probleme. Dieses Jahr ist dies zum Glück nicht mehr der Fall. Dafür gibt es aber Ärger mit der Kollisionsabfrage, wodurch mancher Griff einfach durch den Gegner hindurch geht anstatt in zu fassen – und das leider nicht mal so selten. Dem Spielspaß tut dies aber trotzdem keinen allzu großen Abbruch.

Viel Möglichkeiten
Um Spaß am Spiel zu finden, muss man aber zunächst die Steuerung erlernen, was sich als gar nicht so einfach erweist. Wer Wrestling kennt, weiß dass es in dieser Sportart ziemlich viele Aktionen und Möglichkeiten gibt. Die sind natürlich auch (fast) alle ins Spiel integriert worden. Zwar können bestimmte Manöver nur von bestimmten Wrestlern bzw. Diven ausgeführt werden, trotzdem ist die Bandbreite der Möglichkeiten pro Wrestler wirklich extrem groß, was natürlich auch zu einer recht umfangreichen Steuerung führt. Und die zu erlernen dauert eben seine Zeit, wodurch die ersten Kämpfe sehr abgehackt und alles andere als natürlich wirken. Mit der Zeit hat man dann aber raus wie man welche Aktion ausführt, und ab da sehen die Kämpfe dann auch wirklich gut aus. Das liegt aber auch am insgesamt verlangsamten Gameplay, das dafür sorgt, dass das Kampfgeschehen nicht mehr so hektisch und aufgedreht wirkt wie es bisher der Fall war.

Eine Karriere wie in NBA 2K15?
Gekämpft werden darf selbstverständlich wieder in verschiedenen Spielmodi. Als Herzstück dient dabei der komplett neue MyCareer-Modus, in dem man einen Wrestler vom Nachwuchskämpfer in der NXT-Serie zum absoluten Superstar der WWE-Szene machen muss. Aufgrund dessen, dass für diese Karriere niemand geringeres als das Team von Visual Concepts (natürlich in Zusammenarbeit mit Yukes) zuständig war, war die Hoffnung groß, dass dieser Modus etwas besonderes werden würde. Schließlich hat das Team in NBA 2K15 ja bereits eindrucksvoll bewiesen, dass sie es drauf haben, unvergessliche Karrieremodi zu gestalten. Und tatsächlich ähneln sich die beiden Modi durchaus. Hier wie da kämpft man sich von ganz unten nach ganz oben und wird dabei von einem Coach unterstützt. Im Fall von WWE 2K15 ist dies Bill Demott, der einem immer wieder nützliche Tipps gibt. Trotz alledem will die Karriere aber nicht ganz so Fahrt aufnehmen wie man sich das erhofft hat. Es fehlt einfach an dem besonderen Etwas, was in NBA2K15 vorhanden war. Ein Punkt der in der Basketball-Simulation zum Beispiel viel besser funktionierte, war die Interaktion mit anderen Sportlern. Während dies dort durch Gespräche geschah, gibt es hier in erster Linie Konversationen über Social-Media-Plattformen, was natürlich nicht ansatzweise zu viel Laune macht wie ein echtes Gespräch. Zudem fehlt es auch an besonderen Ereignissen und Entscheidungen, die man selber treffen darf.
Was sehr gut gelungen ist, und auch etwas ganz besonderes ist, ist das Belohnungssystem. Das belohnt einen nämlich nicht nur mit Entwicklungspunkten und Virtual Credits, mit denen man seinen Kämpfer verbessern oder sich besondere Fähigkeiten aneignen kann, sondern auch darüber entscheidet ob man bei den Fans als Guter ("Face") oder Böser ("Heel") gilt.

Zwei neue Fehden
Neben der Karriere gibt es mit dem 2K Showcase-Modus aber noch einen zweiten sehr interessanten Spielmodus. Hier darf man zwei der wohl interessantesten Fehden der WWE-Geschichte nachspielen – zum einem die zwischen CM Punk und John Cena und zum anderen die zwischen Shawn Michaels und Triple H. Das besondere hierbei ist, das beide Erzählstränge nicht nur äußerst gut inszeniert sind, sondern auch mit eine Menge Original-Videos versehen sind, was dem ganzen einen ganz besonderen Flair verleiht.
Rivalitäten gilt es auch in der WWE-Welt auszutragen. Das ist aber nicht das einzige was einen hier erwartet. Darüber hinaus kann man hier auch Matches der einzelnen WWE-Shows spielen oder dje offizielle Site der größten Wrestlingliga der Welt besuchen.

Viele, viele Matcharten
Wer einfach nur einzelne Kämpfe austragen möchte ist in der Exhibition Area richtig. Hier kann man sich in verschiedensten Kämpfen mit allen möglichen Superstars messen. Die Auswahl, die einem hierbei zur Verfügung steht, ist gigantisch und bietet so ziemlich alle Matcharten, die es in der WWE überhaupt gibt. Vom normalen 1 vs. 1, über Steel Cage, Hell in a Cell, TLC und Submission-Matches über Triple Threat, 6 Man- und 8 Man-Tag Team Matches bis hin zu einem Royal Rumble und verschiedensten Turnieren wie etwa King of the Ring gibt es hier alles – und das ist wirklich nur eine kleine Auswahl an Matcharten, die es hier gibt. Genauso umfangreich ist auch die Auswahl an Arenen, die ebenfalls allesamt die verschiedensten WWE-Shows (z.B. Raw, Smackdown, Summerslam, Wrestlemania) repräsentieren und in deren Design gehalten sind. Es gibt in dieser Hinsicht also wahrlich nichts zu bemängeln.
Dies gilt im Großen und Ganzen auch für das Kommentatorenduo Michael Cole und Jerry Lawler, die ähnlich mitgehen wie es die amerikanischen TV-Kommentatoren gerne machen. Leider wiederholen sich deren Sätze sehr oft, was auf Dauer doch stört.

 



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert WWE 2K15 hat einige schöne Verbesserungen, die auch durchaus Spaß und auch Sinn machen, wie etwa das insgesamt etwas verlangsamte Gameplay, das die Kämpfe wesentlich realistischer wirken lässt. Doch leider sind nicht alle Neuerungen und Verbesserungen auch wirklich gelungen bzw. so wie man sich das gewünscht hätte. Die neue Karriere etwa möchte zwar die grandiose Karriere aus NBA 2K15 kopieren, kommt aber nicht ansatzweise an diese heran. Und auch die technische Seite kann nicht voll überzeugen. Trotz einiger sehenswerter Verbesserungen merkt man dem Spiel doch an das es sowohl für die Current als auch die Last-Gen-Konsolen gemacht wurde, wodurch Dinge, wie etwa die Haare, die auf der PS4/Xbox One viel besser hätten aussehen können, noch so aussehen wie auf der Xbox 360 bzw. PS3. Zudem stört einen das "kleine" Roster, das vor allem im Vergleich zum Vorjahr einige Einbußen hinnehmen musste.
Durch all dies wirkt WWE 2K15 wie eine Art Übergangslösung zwischen Last- und Current-Gen, mit der man beide Lager ein solides Wrestling-Game spendieren wollte. Dies ist auch gelungen, fürs nächste Jahr erhoffe ich mir aber vor allem in Sachen Grafik einen weiteren Sprung nach vorne. Bis dahin kann man aber auch mit WWE 2K15 seinen Spaß haben.

WWE 2K15 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.625 Grafik: 7.50
Sound: 8.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 7.625
  • 60 verschiedene Superstars
  • Neue Karriere
  • Die meisten Superstars sehen ihren Vorbildern sehr ähnlich
  • Insgesamt verbesserte Grafik
  • Verlangsamtes Gameplay
  • … was aber auch das kleinste Roster seit Jahren bedeutet
  • … die aber nicht das Niveau der Karriere von NBA 2k15 erreicht
  • Manche Wrestler hätten besser getroffen werden können
  • Kommentatoren wiederholen sich relativ oft
  • Kein Story-Editor mehr vorhanden

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Rezension vom: 10.12.2014
Kategorie: Sport
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