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Call of Duty: Advanced Warfare

Entwickler: Sledgehammer Games
Publisher: Activision

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 49€ €

Systeme: PC, PlayStation 3, PlayStation 4, Xbox 360, Xbox One

Inhalt:
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Du hast schon gedacht, dass wir uns Call of Duty: Advanced Warfare entgehen lassen? Falsch gedacht! Wenn auch etwas verspätet, ist er nun hier – unser Test zum neuesten Ableger der Call of Duty-Reihe.

Meinung:

Die letzten Call of Duty-Teile verkauften sich zwar alle wie geschnitten Brot, trotzdem war zum einem ein leichter Rückgang der Verkaufszahlen und zum anderen eine immer stärker werdende Kritik wegen fehlender Innovationen auszumachen. Vor allem von Seiten der Fachpresse wurde der Ruf nach Neuerungen immer lauter.
Activision hat beides wahrgenommen und in Advanced Warfare tatsächlich einige Neuerungen und Highlights vorgenommen bzw. eingebaut, die die Kritiker zufriedenstellen und die Verkäufe wieder ankurbeln sollen.

Superstar Kevin Spacey
Das Zugpferd für dieses Unternehmen soll Kevin Spacey sein. Der zweifache Oscarpreisträger, der unter anderem mit Die üblichen Verdächtigen, American Beauty, Kill the Boss oder der preisgekrönten Serie House of Cards zu Weltruhm gelangte, spielt in der Solokampagne als Jonathan Irons eine der Hauptrollen.
Irons ist der CEO des weltweit größten Rüstungskonzerns Atlas, der schon bald eine wichtige Rolle spielen wird.
Zunächst sehen wir aber unseren Charakter Jack Mitchell, der im Jahr 2054 als Marine mit der US-Army gegen dje Nordkoreaner kämpft, die vorher eine Invasion auf ihre südlichen Brüder und Schwestern gestartet haben.
Dabei muss er einen herben Verlust ertragen. Sein Kumpel, der Sohn von Irons, fällt während eines Gefechtes. Und als ob das noch nicht tragisch genug wäre, verliert Jack auch noch seinen linken Arm. Zum Glück gibt es aber den Atlas-Konzern, der auch in Sachen Prothesen führend ist und Mitchell mit einer ihrer fortschrittlichsten Armprothesen ausstattet. Im Gegenzug schließen wir uns der riesigen Atlas-Privatarmee an, und lernen so Jonathan Irons kennen, dessen wahrer Charakter schon bald zum Vorschein kommen soll.

Was genau Irons vor hat verrate ich an dieser Stelle aber nicht. Denn auch wenn das Spiel schon einige Zeit draußen ist, kann es ja doch sein, dass der eine oder andere sich das Spiel noch nicht zugelegt hat – und den möchte ich natürlich nichts spoilern. Es sei aber soviel gesagt, dass die Story gewohnt blass und sehr hervorsehbar ist. Das gilt leider auch für Kevin Spaceys Charakter. Dennoch stellen die Auftritte des Hollywoodstars die Highlights der gesamten Story dar, da er seine Rolle auf gewohnt hohem Niveau spielt.

Schicke CGI-Sequenzen

Was auffällt, ist die Tatsache, dass es diesmal sehr viele CGI-Zwischensequenzen gibt. Ob dies mit dem Auftritt von Kevin Spacey zu tun hat, ist natürlich nur eine Vermutung. Auf jeden Fall ist die Entscheidung richtig gewesen, denn die Grafik in diesen Sequenzen ist wirklich beeindruckend.

Aber erst mal zum Gameplay
Bevor wir näher auf die Grafik eingehen, aber zunächst zum Gameplay. Denn auch hier gibt es einige Neuerungen. Die Armprothese die unser alter Ego erhält, hängt nämlich gleich an einem ganzen Exoskelett, dank dessen wir über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügen. So können wir nicht nur extrem hoch springen, sondern uns auch unsichtbar machen und Enterhaken verschießen. Leider können wir unsere Fähigkeiten, die man durch errungene XP natürlich auch wieder aufleveln kann, aber nicht nach unseren Gutdünken nutzen, sondern nur dann, wenn es uns das Spiel erlaubt.
Es ist aber nicht so, dass wir strikt durch die Level geschleust werden. Die Level sind zwar wieder schlauchartig angelegt, jedoch gibt es hier und da auch mal ein paar Abschnitte in denen wir aus verschiedenen Routen auswählen oder uns unser Vorgehen sogar relativ eigenständig aussuchen dürfen.
Meist geht es aber doch schnurstracks von Punkt A nach B, wobei alles niedergeschossen werden muss was sich uns in den Weg stellt. Nicht enden wollene de Gegnerhorden, wie sie uns in früheren Call of Duty-Teilen gerne entgegen gekommen sind, erleben wir dabei zum Glück nur noch dann, wenn sie auch wirklich Sinn machen. Großteils stellen sich uns aber nur noch eine Handvoll Gegner in den Weg. Dies macht das Geschehen natürlich etwas schneller, aber auch einfacher. Denn klüger agieren die Feinde deswegen leider nicht. Sie suchen zwar jetzt öfters Deckung, doch einen koordinierten Angriff bekommen sie nie zu Stande. Meist kommt nur einer aus der Deckung, während die anderen hinter Mauern und Wänden versteckt bleiben und scheinbar nur darauf warten, bis ihr Kamerad gefallen ist, um dann als nächster hervorzuschauen.

Futuristische Waffen und eine komische Lenkung

Warum ich das so genau weiß? Nun ja, in unserem Waffenarsenal findet sich unter anderem eine Bedrohungs-Granate, die einem für eine gewisse Zeit alle Gegner im Umkreis anzeigt, und zwar unabhängig davon, ob sie frei vor uns oder eben hinter einer Wand lauern. Und genau dies erlaubt es einen genau zu beobachten wie sich die Feinde verhalten.
Die Bedrohungs-Granate ist aber natürlich nur ein Teil eines umfangreichen Waffenarsenals, das zwar dem Zukunfts-Setting angemessen ist, aber dennoch nie zu futuristisch wirkt.
Das gilt auch für den Fuhrpark, der für die dringend benötigte Abwechslung in der Kampagne sorgt. Leider lassen sich Boot, Hoverbike, Hovertank und was es noch so gibt, aber allesamt richtig schlecht lenken, wodurch die Fahrabschnitte mitunter zu echten Nervenprobe werden. Wesentlich gelungener sind hingegen die kleinen Stealth-Einlagen, die es hin und wieder gibt und zum Beispiel dann zum Einsatz kommen, wenn man nächtens ein Anwesen ungesehen infiltrieren muss.

Zurück zur Grafik
Nachdem wir nun alle wichtigen Gameplay-Aspekte besprochen haben, kommen wir wie versprochen nochmal zur Grafik zurück – hier ist nämlich noch lang nicht alles drüber gesagt. Neben den CGI-Sequenzen gibt es auch Level die toll aussehen, wie zum Beispiel die Eishöhlen in der Antarktis, wo sich das Licht eindrucksvoll reflektiert. Leider ist diese Schönheit aber vergänglich und nicht durchgehend. Auf der Reise quer über den gesamten Globus (unter anderem schickt uns die Kampagne in ihren knapp sieben Stunden nach San Francisco, Bagdad, Seoul, Lagos, Bulgarien und Shanghai) gibt es nämlich auch immer wieder Abschnitte, in denen die Grafik extrem abbaut und uns matschige Texturen oder gar hässliche Zwischensequenzen (in Spielgrafik) zeigt.
Beim Sound gibt es solche Qualitätsunterschiede zum Glück nicht. Sowohl die Soundeffekte als auch die Synchro sind gut gelungen und verleiten einen dazu, die Boxen richtig aufzudrehen.

Das wichtigste ist ohnehin der Multiplayermodus
Wesentlich wichtiger als die Kampagne ist für die meisten sicherlich der Multiplayermodus, schließlich kann man hier nicht nur für 7-8- Stunden seine Freude dran haben, sondern für eine viel längere Zeit. Dies ist auch diesmal wieder der Fall. Allzu viele Überraschungen darf man sich dabei allerdings nicht erhoffen. An Spielmodi wird einen wieder das gewohnte angeboten: Team Deathmatch, Domination, Abschuss bestätigt – alles wieder mit dabei. Ebenso Hardpoint, Capture the Flag und Momentum, die alle nach einer mehr oder weniger langen Pause auch wieder im Aufgebot zu finden sind. Wirklich neu ist ausschließlich der Uplink-Modus, eine Art Football mit Schließanlage. Ziel ist es den Ball in das gegnerische Tor zu bringen. Der Clou dabei ist, dass man nur dann schießen kann, wenn man den Ball gerade nicht in seinen eigenen Händen hält. Wenn dies der Fall ist, müssen einen die Teamkameraden beschützen. Um erfolgreich zu sein ist hier also sowohl Taktik also Teamplay gefragt, was wirklich eine schöne Abwechslung ist.

Altbekannt aber doch anders
Obwohl also eigentlich alle Modi altbekannt sind, spielen sie sich doch erfrischen anders. Ausschlaggebend dafür sind die Exo-Fähigkeiten, die hier noch intensiver genutzt werden als in der Kampagne und dem ganzen durch die intensiv genutzten Sprünge eine Art Titanfall-Flair verleihen. Es gibt verschiedene Exo-Fähigkeiten, die man nach und nach freigeschaltet. Allerdings sollte man nicht allzu gierig sein was die Fähigkeiten betrifft. Man verfügt nämlich nur über 13 Slots (Pick-13-System) auf die man Perks, Streaks, Waffen, Aufsätze oder eben die Exo-Fähigkeiten verteilt.
Neue Waffen- und Ausrüstungsgegenstände werden zudem nicht mehr durch Punkte freigeschaltet, sondern durch Level. Wenn man einen bestimmten Level erreicht hat, hat man also Zugriff auf daran gebundene Gegenstände.
Zusätzlich dazu gibt es auch noch weitere rund 350-Waffen- und Ausrüstungsverbesserungen die es in einem laufenden Spiel als Bonus für besondere Verdienste gibt. Allerdings gehören einem diese Gegenstände allesamt nur über einen gewissen Zeitraum, und sind somit nicht ständig ausrüstbar
Gespielt wird Online auf bisher 13 relativ kleinen Maps, wobei diese allesamt an die Kampagne angelehnt sind. Schön ist da sie fast alle mit dynamischen Ereignissen versehen wurden, und sich so im Laufe des Matches verändern.

Auch Kooperativ spielbar

Neben dem Multiplayer-Modus gibt es in Advanced Warfare selbstverständlich auch wieder einen Koop-Modus – Exo-Überlebenskampf genannt. Hier kämpft man mit bis zu vier Spielern Seite an Seite gegen 25 immer stärker werdende Feindwellen. Zwischendurch erwarten eine zudem noch kleine Zusatzaufgaben, die dafür sorgen sollen das man sich nicht einfach nur in irgendeiner leicht zu verteidigende Ecke verschanzt, sondern auch mal über die Maps streifen und dort zum Beispiel Dogtags einsammeln muss. Schafft man dies in der vorgegebenen Zeit nicht, wird man bestraft, indem die nächste Gegnerwelle besonders stark ist oder einem Nebel die Sicht raubt. Auf jeden Fall ist dieser Modus sehr interessant, wenn auch leider nur für eine begrenzte Zeit – irgendwann hat man einfach auf jeder Map den Dreh raus und dann fehlt es doch an Motivation.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert Eines muss man Activision wirklich lassen, die Kritik das die letzten Call of Duty-Teile kaum Neuerungen mit sich brachten, hat sich der Publisher zu Herzen genommen und mit dem Zukunfts-Setting ein zugegeben nicht neues aber unverbrauchteres Setting gewählt. Dennoch ist die Kampagne wieder einmal nur ein besseres Training für den Multiplayermodus. Daran ändert leider auch der groß gehypte Auftritt von Kevin Spacey nichts, der seine Sache zwar ausgezeichnet macht, dessen Charakter aber leider genauso blass bleibt wie der Rest der Kampagne. Zudem stören eine ungewohnt schlechte Fahrzeuglenkung und große Qualitätsunterschiede bei der Grafik den Spielspaß.
Wer ohnehin vor allem Online zocken möchte, wird aber auch mit Advanced Warfare wieder für viele Stunden gut unterhalten werden. Dank den neuen Exo-Fähigkeiten entwickelt sich eine ganz neue Spieldynamik. Die guten (wenn auch etwas zu klein geratenen) Maps, das Pick-13-System und die vielen verschiedenen Modi tun ihr übriges dazu.

Call of Duty: Advanced Warfare - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8 Grafik: 7.50
Sound: 8.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 8
  • Tolle CGI-Zwischensequenzen
  • Kevin Spacey ist mit dabei
  • Vielfältige Settings
  • Exo-Fähigkeiten sorgen für ein frisches Gameplay
  • Gelungene Maps
  • Story vorhersehbar
  • Blasse Charaktere
  • Teils krasse Qualitätsschwankungen bei der Grafik
  • Spielerisch wenig Abwechslung
  • Fahrzeuge haben miese Lenkung

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Rezension vom: 23.12.2014
Kategorie: Action
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