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Lara Croft und der Tempel des Osiris

Entwickler: Crystal Dynamics
Publisher: Square Enix

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 20 bis 40€ €

Systeme: PC, PlayStation 4, Xbox One

Inhalt:

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Tomb Raider wurde runderneuert. Die Comic-Lara ist einer realistischeren Version gewichen. Der ganze Reboot zählt zu den mutigsten, konsequentesten und erfolgreichsten Neuanfängen überhaupt. Selbst bei James Bond war man dagegen völlig inkonsequent, indem man z.B. die Schauspielerin der M beibehielt und gar nicht groß darüber redete, dass es sich um einen Reboot der Story handelte. Nein, Tomb Raider ist ein völliger Neuanfang gewesen, bei dem Square Enix und Eidos alle Altlasten hinter sich ließen.

Schon vor dem Reboot kam 2010 mit Lara Croft und der Wächter des Lichts ein isometrisches Koop-Actionspiel mit Puzzle-Einlagen. Bewusst verzichtete man hier auf das Tomb Raider im Titel, denn die Neuausrichtung war sicher schon beschlossene Sache. Mit Lara Croft und der Tempel des Osiris kam nun ein Nachfolger heraus – der Reboot bedeutete also längst nicht das Aus für Comic-Lara.



Meinung:

Lara und Carter finden in Ägypten endlich den Zugang zum Tempel des Osiris. Damit fangen sie sich nicht nur das Todesmal des bösen Gottes Set ein, sondern erwecken auch noch Isis und Horus, Gemahlin und Sohn von Osiris. Zum Glück, denn nur mit dem Stab des Osiris, den die beiden bei sich tragen, lässt  sich dem aus der Unterwelt agierenden Set Einhalt gebieten. Und um ihn ganz zu vernichten, und zu verhindern, dass er in die Welt der Sterblichen zurückkehrt, müssen Lara, Carter, Isis und Horus aus den verschiedenen Gräbern alle Teile von Osiris zusammensuchen. Ja, dieses Mal darf man sogar zu viert ran!

Ja, wo kommen denn die Waffen her?
Was die Story angeht: Sobald man im Grab die erste Waffe findet und Lara bemerkt, dass hier schon vorher Abenteurer unterwegs waren, was schließlich ein Widerspruch zur Einleitungsgeschichte ist, sollte man nicht mehr groß über die Handlung nachdenken. Was soll's, schließlich tauchten auch beim dritten Hobbit-Teil plötzlich irgendwelche Widder auf, deren Herkunft völlig ungeklärt bleibt. Was Peter Jackson recht ist, soll Square Enix nur billig sein. Hier steht der Koop-Spaß im Vordergrund. Und Spaß macht es auf alle Fälle.

Lara und Carter haben wie Isis und Horus ähnliche Fähigkeiten. Die Sterblichen können Fackeln anzünden und mit dem Greifhaken an bestimmten Stellen hochklettern und dann die Kollegen  hochziehen. Die Götter haben den Stab, der einen permanenten Lichtstrahl abfeuern kann. Das dient nicht nur dem allgemeinen Angriff (R2, wie auch ausgerüstete und per Steuerkreuz ausgewählte Waffen, wobei man mit dem rechten Stick zielt), denn nur mit dem Strahl lassen sich Sets Sphären vernichten, wodurch sich dann weitere Wege öffnen. Dazu müssen oft aber auch Spiegel verwendet werden, denn wenn mehrere Sphären verbunden sind, müssen sie gleichzeitig bestrahlt werden, damit sie verschwinden. Da gibt es drehbare Spiegel und welche die nur per Trittschalter aus dem Boden kommen. Auch gibt es Plattformen, die nur mit Hilfe des Stabs (L2) emporsteigen und explodierende Kugeln, dessen Zeitzünder sich ebenfalls nur mit der Macht des Stabes verlangsamen lässt. Zu guter letzt kann der Stabträger noch ein Kraftfeld aufbauen, auf den andere Spieler auch noch springen können.

Explosionen und ihre praktischen Anwendungsgebiete
Die Zeitzünder-Kugeln muss man auch mal mit Sprengladungen irgendwo hoch oder übers Wasser befördern – so entstehen interessante und unkonventionelle Rätsel (auch in den Herausforderungsgräbern), bei denen man kooperieren muss, um voranzukommen. Spielt man alleine, so bekommt man diverse Hilfsmittel um die fehlenden Helfer zu kompensieren. Es liegen beispielsweise Standard-Kugeln herum, die man auf Schalter rollen kann. Außerdem kann Lara den Stab dann selbst ausrüsten.

Spaß macht es dennoch am meisten ab zwei Spielern auf der Couch. Zumal man auch im ständigen Wettstreit liegt, wer die meisten Punkte und Juwelen bekommt, um dann Herausforderungsbelohnungen zu erhalten oder Truhen mit ausrüstbaren Amuletten und Ringen öffnen zu können. Hier kommt dann auch eine ordentliche Portion Humor ins Spiel, wenn Isis sagt, dass die Schätze Osiris gehören und die Sterblichen die Finger davon lassen sollen, und Lara dann entgegnet: »Ach, wir leihen uns die doch nur aus«. Oder wenn Carter sagt, dass Lara doch ohnehin schon genug Artefakte zu Hause hat, dass sie also ihm das meiste lassen sollte. Das passt dann perfekt zur Schatzjagd. Online muss man aber sagen, dass hier der Spaß auch nur maximal ist, wenn man mit Freunden (über Headset) spielt. Mit Fremden ist es halt nicht so lustig, wenn einer den anderen im Weg steht, Minen legt und sprengt (denn der Sprengschaden schadet im Gegensatz zum Gewehrfeuer auch den Koop-Partnern) und Schätze abjagt oder sonstigen Schabernack treibt.

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Ausrüstung
Auch auf der Oberweltkarte, über die man alle Gräber und Herausforderungen erreicht, gibt es einiges zu entdecken und zu finden, auch hier muss man mitunter rätseln und zusammenarbeiten um Sammelgegenstände zu finden. Das Wetter wechselt im Laufe des Spiels, es gibt Tag und Nacht und manche Ringe entfalten ihre Wirkung nur bei bestimmtem Wetter.

Audiovisuell gibt es fast nichts zu meckern. Einzig und allein Laras deutsche Stimme könnte man als Kritikpunkt sehen, denn es ist nämlich nicht mehr die, die man von früher kennt, und die man mit Comic-Lara in Verbindung bringt. Leider ist es auch keine, die ihrer Vorgängerin nahe kommt.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch Der Vorgänger war ein Überraschungshit, der Nachfolger bietet mehr vom Bewährten. Lara Croft und der Tempel des Osiris lässt sich auch zu viert spielen, was besonders im Couch-Koop eine Menge Spaß bedeutet. Auch das Wettersystem ist neu und bringt etwas Abwechslung ins Spiel. Ansonsten hat sich in den vier Jahren aber nicht viel getan. Die Level und die Puzzles sind jedoch sehr gut designt, und es gibt auch auf der Oberweltkarte so einige Rätsel und vor allem vieles zu entdecken.


Lara Croft und der Tempel des Osiris - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.375 Grafik: 8.50
Sound: 8.25
Steuerung: 8.25
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.375
  • Bewährte Koop-Action, jetzt zu viert
  • Besonders gelungen als Couch-Koop
  • Viele Rätsel, viel zu entdecken
  • Wettersystem und Oberweltkarte
  • Online mit Fremden nicht so das Wahre

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Rezension vom: 08.01.2015
Kategorie: Action
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