Genre:
Handheld USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
3,99€ €
Systeme:
3DS
Inhalt:
Wer ist nur auf die Idee gekommen, Super Meat Boy mit Breakout zu kreuzen? Nun, irgendjemand vom kleinen Indie-Entwickler Eyecancer muss es wohl gewesen sein. Ob das eine gute Idee war, könnt ihr in diesem Test lesen.
Meinung:
Man steuert in Hazumi den Ball und nicht etwa einen Schläger. Dementsprechend ist ein Level auch komplett von Blöcken umrandet. Der Ball fliegt in eine bestimmte Richtung, je nachdem wie er von einem Block abprallt. Dennoch kann man ihn mit dem Schiebepad bzw. dem Steuerkreuz beeinflussen. Auf die lange Distanz funktioniert das natürlich besser als auf kurze Distanz. Dennoch ist es letztere, auf die es oft ankommt.
Auf die Farbe kommt es an Eine Sache ist, dass man alle Kristallblöcke in einem Level zerstören muss, ganz wie in Arkanoid oder Breakout. Die andere Sache ist, dass der Ball auch die jeweils passende Farbe haben muss, um die Blöcke zerstören zu können. Also muss man Färbeblöcke nutzen, um alle Kristalle zu beseitigen. Da kann es vorkommen, dass man aus Versehen an so einen Block kommt, obwohl noch Kristalle da sind, die der Startfarbe entsprechen. Oder dass man einen farbigen Block nicht weit genug oder an eine falsche Stelle geschoben hat – was nämlich auch nur mit der richtigen Farbe geht, und einfach nicht mehr dahin kommt, wo man hin muss.
Für diesen Fall gibt es den Wiederholen-Button auf dem Touchfeld. Auch wenn man merkt, dass man falsch angefangen hat. Drei gefüllte Sterne leeren sich nämlich stetig und füllen sich nur wieder, wenn man Kristallblöcke zerstört – am besten schnell hintereinander. Ist ein Stern leer, ist er für die Gesamtwertung verloren. Und man braucht recht viele Sterne, um weitere Levels (von denen es 250 gibt) freischalten zu können.
Bunte Sägen Oft wird man aber ganz ohne einen Button wieder neu anfangen. Denn in Hazumi gibt es auch tonnenweise Kreissägeblätter und andere Gemeinheiten – Super Meat Boy lässt grüßen. Ähnlich wie beim lebhaften Fleischklops bleibt auch hier die Farbe, die der Ball angenommen hat, an den Sägen kleben und erinnert somit an die bisherigen Versuche. Nur, dass es hier eben wirklich Farbe sein soll...
Sternstündchen An sich ist es aber nicht frustrierend, wenn der Ball mal wieder draufgeht. Eher, dass man nicht genug Sterne schafft, denn auch wenn man in vielen Levels drei Sterne packt, gibt es doch so einige, die richtig kniffelig sind. Man hat also oft zu knabbern, um die nächsten Sterne freizuschalten. Irgendwie will einen dabei aber nicht so recht das Fieber packen, denn es kommen zwar immer mal wieder ein paar neue Elemente dazu, wie etwa Bomben, die den Weg versperren (oder vor Sägen schützen) und entsprechende Auslöser oder auch Ventilatoren. Doch ist das Gameplay allgemein doch sehr repetitiv. Für ein paar Runden oder auch ein paar Runden mehr ist Hazumi aber perfekt geeignet – danach braucht man eben einfach mal wieder eine Pause von dem Spiel.
Grafik und Sound sind komplett retro, so als ob es sich um einen besseren 8Bit-Titel handelt. Da gibt es auch nichts zu meckern, im Gegenteil. Schöne Chiptune-Klänge kommen immer gut bei dieser Art Spiel. Erwähnen sollte man noch den Leveleditor – aber ebenso die fehlende Möglichkeit, Levels mit anderen zu teilen.
Fazit:
Retro- und Geschicklichkeitsfans dürfen bei Hazumi zugreifen. Das Spiel ist schwer, aber nicht zu frustrierend, auch wenn man manchmal zu knabbern hat, um genug Sterne zu bekommen. Dennoch eignet es sich nicht für zu lange Zock-Sessions, eher für zwischendurch. Schade ist, dass es zwar einen Leveleditor gibt, aber keine Möglichkeit, Levels mit anderen zu tauschen. Insgesamt aber ist Hazumi ein eShop-Titel, mit dem man zu dem kleinen Preis von 3,99€ kaum etwas falsch machen kann.
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