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Dead or Alive 5 Last Round

Entwickler: Team Ninja
Publisher: Koei Tecmo

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,99€ €

Systeme: PlayStation 4, Xbox One

Inhalt:
doa5_last_round_logo

Die Dead or Alive-Spiele galten noch nie als die Krönung des Beat 'em Up-Genres. Konkurrenten wie Tekken oder Street Fighter boten in der Regel immer bessere Prügelaction. Und doch fand DoA immer seine Käufer. Der Grund dafür ist relativ offensichtlich, denn nirgendwo sind die (weiblichen) Kämpfer dermaßen knapp bekleidet und gut "ausgestattet" wie in Dead or Alive. Dem ganzen setzt nun Dead or Alive 5 Last Round die Krone auf. Denn noch nie waren prügelnde Frauen ansehnlicher als hier...

Meinung:



Wer sich ein wenig mit der Dead or Alive-Serie auskennt, wird es sicherlich schon längst wissen: Last Round ist mitnichten ein neuer Teil der Reihe. Vielmehr handelt es sich hierbei um eine aufpolierte Next-Gen-Fassung des 2012 auf Xbox 360 und PS3 erschienen Dead or Alive 5 Ultimate. Wie es bei solchen Remakes (um das es sich hierbei ja schlussendlich handelt) so oft der Fall ist, sind auch in Last Round die Neuerungen marginal (es gibt eine Hand voll neuer Charaktere und Kampfarenen, sowie ein paar neue Frisuren und Kostüme) und das spielerische unverändert belassen.
Folgerichtig gibt es neben diversen Online-Modi, die leider allesamt mit Lag-Problemen zu kämpfen haben, dem Training, Versus, Arcade und TimeAttack auch wieder den Story-Modus in dem uns eine wilde Aneinanderreihung von Kämpfen und Cutscenes erwarten und man jeden Kämpfer/in einmal selber steuern darf. Obwohl das eigentlich eine nette Idee ist da man so die Kampfstile jedes Charakters einmal ausprobieren kann, macht genau dieser Wechsel von Kämpfer zu Kämpfer den Verlauf der Story aber auch so anstrengend. Denn so schön es ist, dass alle Charaktere in die Story eingebunden sind und sich in den Zwischensequenzen Wortgefechte bieten, so ist die Story mit ihren zahlreichen Zeit- und Protagonistenwechseln doch recht konfus und kaum richtig nachzuvollziehen. Vor allem da zu allem Überfluss auch noch an einer deutschen Synchro gespart wurde und diejenigen die dem englischen nicht so mächtig sind das ganze lediglich mit Hilfe von Untertiteln verfolgen können.

Hübsche Kämpferinnen mit schlagenden Argumenten
Im Grunde ist es aber auch egal, wie konfus die Story nun ist oder ob man sie vollends versteht, das wichtigste sind ohnehin die Kämpfe. Und die sind auch auf den neuen Konsolen herrlich inszeniert. Dabei gilt wieder das altbekannte Beat 'em Up-Gesetz "leicht zu erlernen, schwer zu meistern". Denn auch wenn hier keine so exzessiven Viertelkreis- und 360-Grad-Drehungen der Sticks zum Einsatz kommen, gibt es doch genügend Schlag-; Kick-; Ausweich- und Kontermöglichkeiten, die erst einmal verinnerlicht werden wollen. Doch selbst wenn man nur die Hälfte des Repertoires drauf hat, erlebt man schon spannende Kämpfe, die einen selbst in scheinbar aussichtslosen Momenten immer eine Möglichkeit geben, doch wieder die Oberhand zu gewinnen.

Aufpoliert aber dennoch angestaubt

Wovor man bei den Kämpfen keine Angst haben muss, ist dass man mit dem "schwachen" Geschlecht gegen die muskelbepackten Männer nicht bestehen könnte. Die Kämpferinnen wissen sich nämlich sehr gut zu wehren und können ihre männlichen Kontrahenten mit zahlreichen Kicks und schnellen Bewegungen mehr als nur Paroli bieten.
Doch auch ohne diese Eigenschaften würden die vornehmlich männliche Käuferschaft wohl jederzeit lieber einen weiblichen Charakter in den Kampf schicken als einen der starken Männer. Schließlich verfügen die Kämpferinnen allesamt über zwei nur mit knappen Kostümen notdürftig verhüllte, schlagkräftige Argumente, die man dank der aufpolierten Optik nun sogar in 1080p und in stabilen 60 Frames auf und ab hüpfen sehen kann.

Doch nicht nur die Kämpferinnen wissen zu gefallen, auch die Arenen haben ihre Reize. Nicht nur, dass sie sehr abwechslungsreich gestaltet sind (unter anderem kämpft man in einem Tempel, im Dschungel, auf einem Kreuzfahrtschiff oder am eisigen Polarkreis), sie haben auch allesamt spezielle Gefahrenzonen, die man im Kampf nutzen kann. Obendrein gibt es auch wieder zahlreiche gescriptete Effekte, die den Kämpfen zusätzlich Dynamik verleihen und das Kampfgeschehen zum Beispiel auf eine niedrigere Ebene verlagern.
Ansonsten hat Dead or Alive 5 Last Round allerdings wenige grafische Highlights zu bieten. Es ist und bleibt eben „nur“ ein Remake eines Last-Gen-Titels, und das konnten die Entwickler auch nicht wegzaubern. Vor allem die starren Gesichter, die teilweise doch arg unscharfen Texturen und die (im Vergleich zu reinen Next-Gen-Titeln) begrenzten Details offenbaren die Herkunft. Dafür gibt es aber einen Foto-Modus mit dem man in erster Linie die Kämpferinnen für die Ewigkeit festhalten kann – das dürfte für viele sicherlich ein gewisser Trost sein und die etwas angestaubt wirkende Grafik vergessen machen.

Angestaubt wirkt übrigens auch der Synthierock, der uns das ganze Spiel über verfolgt und einen irgendwann auf die Nerven geht. Gut gelungen sind hingegen die Kampfgeräusche, die schön satt sind und, wie mein ehemaliger Kollege Sven Wimmershoff bei seinem Dead or Alive 5-Test anmerkte, an die guten alten Bud Spencer & Terence Hill-Filme erinnern.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert

Auch wenn Dead or Alive 5 Last Round spielerisch nicht so komplex wie andere Genre-Kollegen ist und auch grafisch nicht ganz taufrisch wirkt, spricht dennoch einiges für Koei Tecmos Prügler. Zum einem wäre da der enorme Umfang. Nicht weniger als 34 Charaktere, über 400 Kostüme und ganze 26 verschiedene Stages bietet kaum ein anderes Beat'em'Up. Als zweites Kaufargument dienen natürlich auch die knapp bekleideten Kämpferinnen, die dank aufpolierter Grafik nun schärfer als je zuvor daherkommen. Und Last but not Least wäre da auch noch die leicht zu erlernende Steuerung, die einen schon nach wenigen Minuten erste Erfolge einfahren lässt.

Somit ist Dead or Alive 5 Last Round das ideale Spiel für all diejenigen, die den kurzweiligen (virtuellen) Prügelspaß für zwischendurch mit nett anzusehenden Mädels suchen – und davon wird es da draußen wohl genug geben.



Dead or Alive 5 Last Round - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.125 Grafik: 6.00
Sound: 8.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 7.50
Wertung: 7.125
  • Großer Umfang
  • Abwechslungsreiche Kampfarenen
  • 1080p und 60 Frames
  • Leicht zu erlernendes Gameplay
  • Hübsche Kämpferinnen
  • Nur wenige Neuerungen
  • Grafik wirkt trotz Aufpolierung angestaubt
  • Onlinemodus kämpft mit Lags
  • Steuerung simpler als bei anderen Genre-Vertretern

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Rezension vom: 10.03.2015
Kategorie: Action
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