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Tesla Effect: A Tex Murphy Adventure

Entwickler: Big Finish Games
Publisher: Atlus

Genre: Adventure
USK Freigabe: Downloadspiel ohne USK-Prüfung
ca. Preis: 19,99€ €

Systeme: Mac, PC

Testsystem: Windoes 8.1 64 Bit, 16 GB RAM, intel i5-4679 3,40 GHZ, Nvida Geforce GTX 970 4GB

Anforderungen: OS: Windows XP, Windows Vista, Windows 7, Windows 8; CPU: 2 GHz Dual Core; RAM: 4 GB; Grafik: ab NVIDIA 200; DirectX: Version 9.0c; HD: 15 GB frei; Sound: Direct X 9.0c

Inhalt:

tex

San Francisco im Jahr 2050. Tex Murphy kommt zu sich. Er ist ein Privatdetektiv, der den 30 Jahren des vergangenen Jahrhunderts nachhängt. Nur weiß er absolut nicht, was passiert ist. Sieben Jahre fehlen ihm. Und in dieser Zeit muss etwas mit ihm geschehen sein. Nur was?



Meinung:

Interaktives Aktives
Mit dem Aufkommen der CD-ROM entstand auch ein ganz neues Spielegenre. Das der interaktiven Filme, in denen man nur an vorgegebenen Stellen eine Entscheidung treffen muss. Diese Spielekategorie konnte sich jedoch nie durchsetzen und verschwand bald wieder aus der Welt der Computer- und Videospiele.

Doch andere Genres übernahmen die mit realen Schauspielern dargestellten Zwischensequenzen. FMVs, sogenannte Full Motion Videos, wurden mit realen Menschen aufgenommen und sorgten für Staunen. Alte Gamer erinnern sich zum Beispiel an Wing Commander III, wo mit Mark Hamill ein echter Filmstar den Hauptcharakter darstellte.

Gestatten: Tex Murphy, Privatdetektiv
Auch das Adventure-Genre benutzte FMVs. Und dabei stach besonders eine Spielereihe hervor. Die Tex Murphy-Serie, die von 1989 bis 1998 immerhin fünf Teile herausbrachte und umfasste. Diese Games bestachen durch ihre hervorragenden Zwischensequenzen und ihrem Hauptcharakter, dem scheinbar aus der Zeit gefallenen Tex Murphy, dargestellt von dem Game Director und Designer Chris Jones persönlich.

Nach Tex Murphy: Overseer wurde es still um den Helden. Die Zeit verging und irgendwann tauchte mit Kickstarter eine Möglichkeit auf, Spiele direkt von den Käufern finanzieren zu lassen. Viele Titel wurden so unterstützt und konnten abseits der großen Publisher entwickelt und herausgebracht werden.

Wie die Zeit vergeht
Auch Tex Murphy nahm diese Chance wahr. Über eine halbe Million Dollar wurde so an Spenden zusammengetragen und mit Tesla Effect konnte nach langer ein neuer Teil in dieser Reihe herausgekommen. Natürlich mit extensiv vielen FMVs.

Laut Game-Kontinuität sind sieben Jahre seit dem letzten Teil mit seinem offenen Ende vergangen. Und da sich Hauptcharakter und Titelheld Tex Murphy ebenfalls nicht an die Ereignisse jener Zeit erinnern kann, entsteht so eine interessante Story. Denn was auch immer damals passierte, es führte den Privatdetektiven auf einen dunklen Pfad, wie ihm seine Bekannten ständig mitteilen.

Humor mit Anspielungscharakter
Und so präsentiert sich die Geschichte mysteriös und andererseits ebenso komisch. Denn Tex Murphy kommentiert das Spielgeschehen ständig und liefert dabei einen wunderbaren sardonischen und trockenen Humor ab. Die Komik ist mit ein Grund dafür, wieso das Spiel selbst für Neueinsteiger eventuell von Interesse sein könnte.

Für Altfans hingegen gibt es wiederholt Anspielungen auf die Serienvergangenheit. Wenn bestimmte Aktionen erfolgen oder man mit vorgegebenen Gegenständen interagiert, werden kurze Schnipsel aus den vorherigen Games gezeigt. Wodurch eine gute Atmosphäre entsteht.

Sieht aus wie ....!
Tesla Effect ist ein First Person Adventure. Man steuert den Titelhelden aus der Egoperspektive durch die Gegend, sammelt auf, was interessant wirkt und guckt sich alles an. Doch ausgerechnet bei dieser Darstellung schwächelt das Spiel. Die Grafik wirkt altbacken und uninteressant. Manche Passagen scheinen mit einer 3D-Engine erstellt worden zu sein, die zuletzt 1998 aktuell war. Das macht sich besonders bei den Puzzles bemerkbar, bei denen man manchmal wirklich pixelgenau suchen und klicken muss, um weiterzukommen. Das ist heutzutage nicht mehr modern.

Ironischerweise sind die CGI-Sequenzen wiederum gut geworden. Wenn man zum Beispiel mit dem Auto fliegt, wird man staunen, so gelungen sieht das aus. Dem Anschein nach wurde hier wirklich Geld investiert, was man deutlich merkt.

Spiel mit Charme
Gleichzeitig ist die Welt von Tex Murphy mit vielen interessanten Figuren bevölkert. Es gibt einen sozialen Unterschied zwischen Menschen und Mutanten. Jeder Charakter hat dabei seine eigene Persönlichkeit. Und wie es bei Adventures üblich ist, kann man mit einigen Personen reden.

Anders als es allerdings Genreüblich ist, kann man sich hier nicht anhand einer Antwortliste durchklicken. Es werden exakt drei Möglichkeiten gegeben, deren Konsequenzen durch die Beschreibung jedoch alles andere als vorhersehbar sind. Wodurch man oft im Dunkeln stochert, was das Ergebnis angeht. Immerhin wird dadurch eines von vielen verschiedenen Enden erreicht.

Die Optik ist also eher pfui. Und der Sound? Ist gut geworden. Die Dialoge sind für die Umstände gelungen und die Musik, wenn sie ertönt, durchaus mitreißend.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Tesla Effect ist ein First Person Adventure, das sich vor allem an Altfans des Detektivs richtet. Wer ein Fan der alten Spiele ist, den erwarten viele Anspielungen auf die Vorgänger. Die Story ist mysteriös mit komischen Anschlägen. Die FMV- und CGI-Sequenzen sind beeindruckend, der Rest der Optik nicht. Worunter auch die Puzzles leiden. Immerhin ist dafür die Akustik gelungen.



Tesla Effect: A Tex Murphy Adventure - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.375 Grafik: 6.50
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 7.00
Wertung: 7.375
  • First Person Adventure mit charmanten Figuren
  • Anspielungen auf Serienvergangenheit
  • Wunderbarer Sound
  • Grandiose FMVs und CGI-Sequenzen
  • Abseits der Zwischensequenzen altbackene Grafik
  • Unklare Antwortsmöglichkeiten

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Rezension vom: 28.03.2015
Kategorie: Adventure
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