Genre:
Strategie USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
ca. 45 bis 50€ €
Systeme:
PC, PlayStation 3, PlayStation 4, Xbox One
Inhalt:
Koei Tecmo muss sich wirklich keine Sorgen darüber machen, dass ihnen einmal die Spiele ausgehen. Denn stets für Nachschub sorgt alleine schon Omega Force. Diesen Monat erschienen gleich zwei neue Spiele des Dynasty-Warriors-Entwicklers: Toukiden Kiwami und Bladestorm: Nightmare. Doch wie es oft bei Omega Force der Fall ist, handelt es sich auch hier nicht um gänzlich neue Spiele. Allerdings könnte man sie auch als neue Spiele sehen, die den Vorgänger mit auf der Disc drauf haben – gerade wenn man sich den Umfang ansieht. Im Falle von Bladestorm: Nightmare ergibt das aber eine reichlich sonderbare Kombination.
Meinung:
Den meisten Spielern dürfte Bladestorm: The Hundred Year War völlig entgangen sein. Das Spiel erschien 2007 für die PS3 und die Xbox 360 und war nicht etwa ein Dynasty Warriors, das in Europa spielt, sondern eher mit Kessen verwandt. Es mischt Action und Strategie, denn man übernimmt mit seinen Kommandanten verschiedene Einheiten, kann zwischen Einheiten und Kommandanten wechseln, sogar deren Kräfte vereinen. Die verschiedene Einheiten haben alle verschiedene Angriffe und Spezialattacken. Mit Bogenschützen muss man für Cooldown-Attacken stehen bleiben, kann aber auch während dem Laufen normale Angriffe ausführen. Berittene Einheiten pflügen durch Soldaten hindurch, doch ein Pfeilhagel hält sie auf. Die Schlachten, die auf riesigen Karten stattfinden, können sich über mehrere Tage hinwegziehen, bis bestimmte Ziele erreicht wurden. Nach acht Jahren hat Omega Force nun Bladestorm: Nightmare für die aktuelle Konsolengeneration entwickelt, worin nun das Originalspiel sowie das neue Spiel Nightmare enthalten ist.
Zu Fuß und hoch zu Ross Anfangs sieht das alles recht kompliziert aus und man findet sich auch nicht so schnell ein, wie etwa in den neuen DW-Spielen. Dazu kommt, dass sämtliche Texte in Bladestorm: Nightmare Englisch sind, obwohl das Original damals sogar deutsche Sprachausgabe hatte. Jedenfalls kann man sich einen Söldner erstellen und sowohl für England als auch für Frankreich an Schlachten teilnehmen. Wie gesagt kann so eine Schlacht auch mehrere Tage dauern. Denn wenn die Nacht hereinbricht, werden die Kämpfe eingestellt und das Zwischenergebnis wird angezeigt.
Wenn Drachen mitmischen Während man nebenbei, z.B. in Gesprächen in der Taverne, auch die Geschichte des Hundertjährigen Krieges mitbekommt, und die Ereignisse auch beeinflussen und verändern kann, geht es im neuen Bladestorm-Zusatz überhaupt nicht um historische Begebenheiten. Vielmehr standen wohl Toukiden und Warriors Orochi Pate. Denn hier greifen Dämonen, Goblins, Sensenmänner, Drachen, Oger und andere Fantasywesen in den hundertjährigen Krieg ein. Man kämpft gegen große Bosse und kann sogar selbst Fantasy-Wesen als Einheiten übernehmen. Abwechslung zum Hauptspiel ist somit geboten.
In der Nightmare-Story wird Johanna von Orleans von einem Dämon besessen und führt nun leichtbekleidet eine Monster-Armee an. Nun ja, man hätte vielleicht jemand passenderes für die Rolle des Bösewichtes finden können, als eine Frau, die mit neunzehn Jahren auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Aber allzu ernst nehmen sollte man die Story ohnehin nicht.
Musik, epischer geht's kaum Grafisch bietet Bladestorm: Nightmare nichts besonderes. Immerhin muss man dem Spiel anrechnen, dass die Karten wirklich riesig sind und sich auch sehr viele Einheiten dort befinden. Dafür sieht es dann doch ganz gut aus und läuft vor allem flüssig. Man sieht aber, dass es sich um ein Spiel handelt, dass schon 2007 nicht die beste Grafik bot.
In Sachen Sound sieht es anders aus. Auch wenn die Sprachausgabe auch auf englisch nicht die beste ist, die Musik ist auf jeden Fall ein Hörgenuss! Der Nightmare-Teil hat sogar einen komplett neuen Soundtrack bekommen, der dem aus dem Originalspiel in nichts nachsteht.
Praktische Features Die beiden Story-Modi, The Hundred Year War und Nightmare sind von Anfang an separat anwählbar. Sehr praktisch ist auch, dass man in beiden Modi den gleichen selbsterstellten Charakter spielen, und mit allen Skills, Levelups und Waffen hin und her wechseln kann. Spielt man aber zuerst Nightmare durch, kann man auch in Hundred Year War Monstereinheiten einsetzen.
Auch lässt sich der Speicherstand von der 2007er PS3-Version auf die PS4 übertragen. Dazu muss man auf der PS3 die Demo zu Bladestorm: Nightmare (denn hier erschien das neue Spiel auch, allerdings nur als Download) herunterladen und kann dann dort den alten Bladestorm-Spielstand hochladen, auch ohne Plus-Mitgliedschaft. In der PS4-Version von Bladestorm: Nightmare gibt es dann eine Importfunktion. Auf der Xbox kann man lediglich von One-Demo zu One-Vollversion transferieren.
Fazit: Bladestorm: Nightmare bietet das Remaster von The Hundred Year War und die völlig neue Nightmare-Story. Die unterscheidet sich aber völlig vom Hauptspiel, was das Setting angeht. Hier gibt es Dämonen, Drachen, Goblins und zahlreiche andere Fantasywesen. Außerdem ist die Story um eine besessene Jean D'Arc doch recht seltsam. Wer aber die Spiele von Omega Force liebt und mal eine Abwechslung zu den Warriors-Titeln sucht, ist hier richtig aufgehoben, denn der Strategie-/Action-Mix, der an Kessen erinnert, bietet mehrtägige Schlachten auf riesigen Karten mit vielen Einheiten. In Sachen Umfang kann man durch die zwei verschiedenen Szenarien, die alleine schon sehr viel bieten, ebenfalls nicht meckern.
Bewertung Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.