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Borderlands: The Handsome Collection

Entwickler: Gearbox Software
Publisher: 2K Games

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 50€ €

Systeme: PlayStation 4, Xbox One

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

handsome_logo

Es ist gar nicht so lange her, da haben wir Borderlands: The Pre-Sequel getestet und für sehr gut befunden. Schade war es aber, dass das Spiel nur für die LastGen erschienen ist, die dieses Mal ja gerade bei Freunden von Shootern sehr schnell ausgedient hatte. 2K und Gearbox wurden wohl selbst überrascht davon, wie schnell sich PS4 und Xbox One etabliert haben und wie viele Spieler sich das Spiel auf der neuen Generation wünschten. Da es aber unfair gewesen wäre, so kurz nach Release doch umzuschwenken und eine Current-Gen-Version anzubieten, hat man sich etwas anderes überlegt: Die Handsome Collection. Die ist nicht nur stattlich, wie man »handsome« übersetzen kann, sondern trägt diesen Namen natürlich auch wegen Handsome Jack, dem Oberbösewicht des zweiten Teils und Hauptauftraggeber des Pre-Sequels. Genau diese beiden Spiele, in denen Handsome Jack im Mittelpunkt steht, sind in dieser Sammlung enthalten.



Meinung:

Aber nicht nur das, denn das wäre ja nicht »handsome« genug. Sämtliche DLCs von Borderlands 2 inklusive damaliger Boni aus der Collector's Edition sind ebenfalls enthalten, ebenso wie alle bisher erschienenen DLCs für The Pre-Sequel. Das gleichzeitig mit der Handsome Collection erschienene Addon Claptastic Voyage gibt es als kostenloses Update, denn wie das dazu gehörige Ultimate Vault Hunter Upgrade Pack 2 hat es ebenfalls nicht auf die Disc gepasst – bzw. war einfach zu spät fertig. Zusammen mit den üblichen Day-One-Bugfixes sind das aber 8GB auf PS4 und 16GB auf der Xbox One, die man erst einmal herunterladen muss, um den vollen Spielumfang genießen zu können. Mich wundert einerseits der Unterschied auf den beiden Konsolen als auch die schiere Größe an sich. Schule machen sollte das jedenfalls nicht.

Rüber mit dem Speicherstand
Ganz wichtig für alle, die Borderlands 2 und The Pre-Sequel auf PS3 oder Xbox 360 (oder auch Teil 2 auf der PS Vita) gespielt haben: Die Speicherstände lassen sich übertragen! Dafür wird nicht der normale Cloudspeicher verwendet, den man mit Xbox Live Gold bzw. PlayStation Plus bekommt, man braucht also keine Premiummitgliedschaft dafür. Vielmehr wird wie bei Toukiden ein Update für die alten Versionen benötigt, durch die ein neuer Menüpunkt hinzugefügt wird. Hier kann man seinen Charakter in die Cloud hochladen und dann auf in der Handsome Collection herunterladen. Das geht von PS Vita und PS3 auf die PS4 sowie von der Xbox 360 auf die Xbox One, also natürlich nicht plattformübergreifend.

So viel drin, dass es gar nicht reinpasst
Man erhält also wirklich eine Menge für sein Geld, alleine für Borderlands 2 sind es neben den ganzen Arenen, Skins, zusätzlichen Charakteren und sonstigen Boni gleich vier Story-Addons. Und die Arena »The Holodome Onslaught« sowie »Claptastic Voyage« für The Pre-Sequel kosten auf PC und den alten Konsolen schon jeweils zehn Euro, zusätzlich bekommt man noch die nächsten zwei Season-Pass-Inhalte kostenlos nachgeliefert – ein weiterer Charakter und ein zweiter Story-DLC, so dass man in Sachen Umfang wirklich nicht meckern kann. Es sei denn, man hat noch keine der neuen Konsolen oder spielt auf dem PC, dann könnte man schon etwas neidisch auf so ein riesiges Bundle werden. Aber auch zuvor erschienen ja immer die GOTY-Editionen mit allen Inhalten für wenig Geld, so dass man schon wissen konnte, was einen erwartet, wenn man die DLCs einzeln kauft. Immerhin kann man davon ausgehen, dass die DLCs für The Pre-Sequel auch auf PC, 360 und PS3 irgendwann billiger werden – und, dass zumindest für den PC ein GOTY-Bundle erscheinen wird. Außerdem wird es sicher noch Addons geben, die nur für Season-Pass-Besitzer schon beinhaltet sind

Wer meint, es hätte noch ein wenig mehr sein können, hatte die Gelegenheit die Claptrap-in-a-Box-Edition des Spiels vorzubestellen. Für 400 Euro bekam man hier die wohl teuerste Special Edition der Spielegeschichte (jedenfalls fällt mir gerade keine teurere ein), die einen fernlenkbaren Claptrap enthielt. Den hätte wohl sicher jeder Borderlands-Fan gerne, doch die Edition war auf 5000 Stück limitiert. Doch auch virtuell sorgt der irre Roboter wieder für viel Spaß und Chaos.

Die Reise ins Ich
Sogar virtuell virtuell: Claptastic Voyage heißt der neueste Story-DLC im Borderlands-Universum und der erste (und hoffentlich nicht der letzte) für The Pre-Sequel. Wie der Name schon erahnen lässt, geht es hier nicht wie im Film »Fantastic Voyage« (alias »Die phantastische Reise«, der auch die Vorlage für den meiner Meinung nach insgesamt gelungeneren »Die Reise ins Ich« lieferte) in das Innere eines Menschen, sondern in Claptraps Speicher – sprich seinen Geist.
In dieser gibt es neben Anspielungen auf alle möglichen Dinge, die mit Computern zu tun haben natürlich auch wieder den typischen Claptrap-Humor. So verfügt das arme Kerlchen verständlicherweise nur über Unsicherheitsbots. Besonders lustig wird es, wenn man als Claptrap in seinen eigene Gedankenwelt reist, denn die Sprüche und Dialoge wurden auch dafür angepasst. So freut sich unser Alter Ego dann, endlich die Stimme aus seinem Kopf kennenzulernen. Ganz neu sind die Glitch-Waffen, die man im Inneren von Claptrap finden kann. Sie lösen beim Nachladen verrückte Effekte aus, die Claptraps Action-Skill in nichts nachstehen.

Couch-Party
Ein ganz neues Feature in Borderlands: The Handsome Collection ist der 4-Spieler-Splitscreen-Modus. Auf den alten Konsolen konnten hier nur zwei Spieler gleichzeitig offline zusammen spielen, was immerhin schon großes Plus war, verzichten doch viele Spiele zugunsten des Online-Koops darauf. Technisch muss man weniger Abstriche hinnehmen, als man das von früher her kennt. Und es ist einfach toll, dass das Spiel diese Möglichkeit bietet!

Potenzial für weitere Patches
Was die Technik angeht, so ist aber nicht alles eitel Sonnenschein. Was mich hier sehr überrascht hat: Die beiden Spiele laufen nicht gleich gut. Borderlands 2 läuft völlig flüssig und sieht fast schon so aus, als wäre es ein Cel-Shading-Spiel, das für die neue Generation gemacht wurde. In The Pre-Sequel geht es nicht ganz so flüssig zu, es sieht auch nicht ganz so gut aus. Außerdem gibt es Tearing und man sieht hier öfter mal nachladende Texturen, wie man es schon von Unreal-Engine-Spielen der letzten Generation kennt. Auch Bugs bis hin zum Freeze sind mir eigentlich nur im Pre-Sequel begegnet.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch Ob man nun ganz neu im Borderlands-Universum ist, nur Teil 1 gespielt, sich bisher kaum einen oder gar keinen einzigen DLC gekauft hat oder auch nur einen der beiden enthaltenen Spiele gespielt hat – Borderlands: The Handsome Collection lohnt sich alleine schon wegen dem riesigen Inhalt, der geboten wird. Nur wenn man wirklich schon alles von Teil 2 und The Pre-Sequel durchgezockt und auch keine Lust dazu hat, Pandora und Elpis in der neuen Grafikpracht zu erleben, sowie nicht vorhat, vom neuen Vier-Spieler-Splitscreen-Modus ausgiebig Gebrauch zu machen, ja dann braucht man diese Sammlung vielleicht nicht unbedingt. Vielleicht.



Borderlands: The Handsome Collection - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.75 Grafik: 8.75
Sound: 9.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.75
Wertung: 8.75
  • Unglaublich riesiger Umfang
  • Die gleichzeitig erschienene Claptastic Voyage und zwei noch erscheinende DLCs als kostenloses Update
  • Borderlands 2 sieht einfach fantastisch aus
  • 4-Spieler-Splitscreen-Modus
  • The Pre-Sequel schwächelt technisch
  • Day-One-Patch zu groß

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Rezension vom: 13.04.2015
Kategorie: Action
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