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Kirby und der Regenbogen-Pinsel

Entwickler: HAL Laboratory
Publisher: Nintendo

Genre: Jump'n'Run
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 40€ €

Systeme: Wii U

Inhalt:

kirbybanner

Kirby hat eine Zeit lang stets für Experimente herhalten müssen. Nicht, dass man der kleinen, rosa Knutschkugel etwas angetan hat, nein, Nintendos Entwicklerstudio HAL Laboratory war nur schon immer sehr experimentierfreudig. Nicht von ungefähr kam daher neulich der kultige Schwarz-Weiß-Puzzle-Platformer Box Boy, das ein wenig an Kirbys farblose Anfänge auf dem Game Boy erinnerte. Mit Farblosigkeit hat Kirby nun auch in Kirby und der Regenbogen-Pinsel zu kämpfen, denn die Formenmacherin Tonia beraubt das Traumland aller Farben und erschafft damit sieben Welten. Zum Glück erhält Kirby Hilfe von Tonias ehemaliger besten Freundin Eline, ein pinselartiges Wesen, das früher die Tonias Formen angemalt hat.



Meinung:

Kann sich noch jemand an Kirby: Power-Malpinsel erinnern? Das 10 Jahre alte Spiel war der Auftakt einer Reihe DS-Experimente, die mal mehr und mal weniger von der üblichen Kirby-Formel abwichen. Damals zeichnete man Linien auf denen Kirby dann entlang rollte. Da das Gamepad der Wii U mit seinem Touchbildschirm und dem Stylus wie perfekt dafür ist, wurde mit Kirby und der Regenbogen-Pinsel dieses Spielprinzip wieder neu entdeckt und um alte und neue Kirby-Bestandteile erweitert, so dass es sich nicht wie ein simpler Abklatsch spielt.

Auf dem Weg zum Ausgang eines jeden Levels gilt es nicht nur Gefahren zu umgehen und Gegner mittels Rollattacke (indem man auf Kirby tippt) zu besiegen, es wollen auch jede Menge Sterne und Schätze eingesammelt werden. Die sind meistens gar nicht so leicht zu schnappen. Oft muss man schnell reagieren und kann nicht mehrere Anläufe wagen. Dann wieder will ein wenig gepuzzelt werden um an die Boni zu gelangen. Auch Zeitattacken-Räume mit Schätzen gibt es. Alles in allem ist in den sieben Welten für sehr viel Abwechslung gesorgt.

Regenbogenbunte Abwechslung
Und das vor allem, weil immer mal wieder neue Elemente hinzukommen und jede Welt unter einem anderen Thema steht. Wasserfälle, die Kirby bremsen, werden per Linie kurzzeitig aufgehalten. Erdreich und Nebel werden mit dem Stift beseitigt, Kirby wird mit Linien vor Geschossen beschützt und muss durch Bereiche mit dunklem Wasser hindurch geschossen werden, weil dort keine Linien gezeichnet werden können. Manchmal muss man auch die Bewegung von Kugeln und ähnlichem beeinflussen, damit diese Schalter treffen. Kirby kann sich den Welten entsprechend auch in manchen Levels mit Hilfe von Eline verwandeln. In der Wasserwelt kann er zum U-Boot werden, an Land zum Panzer, in den Lüften zur Rakete. Alle Gefährte verhalten und steuern sich ein wenig anders und sind auch durch die gemalten Linien beeinflussbar. Während die Rakete dadurch hauptsächlich in die richtige Richtung gelenkt werden muss und Gegner direkt trifft, feuert das U-Boot andauernd. Man kann es per Tipp auf den Touchscreen an eine bestimmte Stelle schicken und die Torpedos mit den Linien ablenken bzw. sie diese sogar entlang gleiten lassen. Der Panzer wiederum feuert da hin, wohin man mit dem Stylus tippt.

Hat man genug Sterne gesammelt, so kann man mit dem Stylus eine Weile auf Kirby bleiben und ihn dadurch kurzzeitig in ein großes Geschoss verwandeln, das große Gegner beiseite schubsen und starke Mauern durchbrechen kann. Die Kirby-Gefährte haben alle ihre eigenen Spezialattacken mit ähnlicher Wirkung, so feuert der Kirby-Panzer eine ordentliche Salve ab, wenn man ihn so auflädt.

Fordernd, aber nicht frustrierend
Ein Merkmal von Kirby-Spielen war oft der (zu) einfache Schwierigkeitsgrad. Damit ist es nun zum Glück vorbei. Es ist schon eine ordentliche Portion Geschick vonnöten, besonders wenn man alle Schätze finden und in allen Levels eine Goldmedaille erlangen will. Es gibt nämlich so einige automatisch scrollende Levels und auch viele Situationen, in denen Kirby herumgeschossen oder von einer Strömung mitgerissen wird. Dann ist zum Geschick auch noch Reaktionsvermögen gefragt. Auch wird man manchmal, besonders wenn man sich als Panzer wehren kann, ganz schön von Feinden umzingelt und muss obendrein noch drauf achten, dass man nicht irgendwo herunterfällt – und dabei natürlich auch nicht Schätze und Sterne vergisst.
Frust kommt aber dennoch nie auf. Erstens gibt es neben Energie- und Farbauffüllern jede Menge Extraleben zu sammeln. Und zweitens sind die Checkpoints sehr fair verteilt. Wer zu oft in einem Level stirbt, dem stellt das Spiel sogar die Frage, ob er den Level überspringen möchte. Das ist besonders für die kleinen und die ungeübten Spieler interessant, die dennoch mit Kirby Spaß haben wollen.
Hat man gar einen Kirby-, Dedede- oder Meta-Knight-Amiibo, kann man pro Tag und pro Level ein solches verwenden, um Kirby eine Zusatzkraft zu verleihen.

Knetkugel-Kirby
Was die Grafik angeht, so unterscheidet sich das neue Kirby-Spiel sehr von den Vorgängern. Kirby war seit jeher eine Art Comicfigur, die irgendwie gezeichnet aussehen musste. Die beiden Vorgängerspiele auf 3DS und Wii setzten auf eine Renderoptik ähnlich Donkey Kong Country. Da es aber inzwischen so viele Spiele gibt, die diesen Stil verwenden und animierte Zeichentrickfilme ja auch fast alle nur noch so aussehen, war es an der Zeit mal mit neuen Ideen zu kommen. Starthilfe leistete Kirby und das magische Garn mit seiner noch recht einfach gehaltenen Wolloptik. Das Spiel hat gezeigt, dass nicht alle Jump'n'Runs gleich aussehen müssen. Der geplante Nachfolger "Yoshi und das magische Garn" entwickelte sich zu Yoshi's Woolly World und aus dem Garn-Yoshi wurde ein gestrickter Yoshi in einer gestrickten Welt. Bei Kirby und der Regenbogen-Pinsel fiel die Entscheidung dann auf die Knetoptik. Allerdings wurde hier nicht einfach nur das Aussehen angepasst. Nein, man ließ sich von Stop-Motion-Filmen mit Knetfiguren inspirieren, was besonders bei den Übergängen zwischen den Levelabschnitten zur Geltung kommt.

Wie bei Kirby üblich gibt es wieder eine Menge Extras. So können drei weitere Spieler zur Wii-Fernbedienung greifen und Kirby als Waddle Dees unterstützen – und ihm Sterne wegschnappen! Außerdem schaltet man durch das Spielen des Storymodus ständig neue Herausforderungen frei, die es zu meistern gilt. Zu guter Letzt warten in den gesammelten Schätzen noch Figuren für die Figurensammlung und Musikstücke. Hier kann man nicht nur die aktuellen freischalten, es sind auch Stücke aus früheren Kirby-Spielen dabei.
Die Musik in Kirby und der Regenbogenpinsel ist natürlich wieder fröhlich-ohrwurmig geworden, wie es nicht anders zu erwarten war.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch Die einzigen Negativpunkte, die mir bei Kirby und der Regenbogen-Pinsel einfallen, sind, dass man als Kirby-Spieler die gelungene Knetoptik gar nicht auf dem Fernseher genießen kann, und, dass die Stylus-Steuerung wohl nicht jedem gefallen wird. Es ist aber mal wieder etwas anderes und vor allem wurde das Gameplay nochmals gelungener umgesetzt als damals in Power Paintbrush. Besonders schön ist, dass oft sehr viel Geschick und Reaktionsvermögen gefragt ist, und man wohl kaum alle Schätze und Medaillen in einem Rutsch finden bzw. schaffen kann. Frust kommt dennoch auch bei Gelegenheitsspielern nicht auf, dafür gibt es zu viele Items, Extraleben und zusätzlich die Möglichkeit, einen Level zu überspringen, wenn man zu oft scheitert.



Kirby und der Regenbogen-Pinsel - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.4375 Grafik: 8.50
Sound: 8.50
Steuerung: 8.25
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.4375
  • Spaßiges Gameplay, bei dem das WiiU-Gamepad perfekt ausgenutzt wird
  • Tolle Knetoptik und typische Kirby-Melodien
  • Fordernd, aber nicht frustrierend
  • 4-Spieler-Koopmodus und viele Extras
  • Man kann die Grafik gar nicht richtig (auf dem TV-Schirm) genießen

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Rezension vom: 20.05.2015
Kategorie: Jump'n'Run
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Bewertung: 6 (1 Stimme)
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