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Atelier Shallie: Alchemists of the Dusk Sea

Entwickler: Gust
Publisher: Koei Tecmo

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 40€ €

Systeme: PlayStation 3

Inhalt:

shallie_logo

Atelier Shallie: Alchemists of the Dusk Sea bildet den Abschluss der Dusk-Trilogie, die mit Atelier Ayesha begann und in Atelier Escha & Logy ihren Mittelteil fand. Erneut haben wir die Wahl zwischen zwei Hauptfiguren und treffen auf bekannte Charaktere der beiden Vorgängerteile, im Spielablauf hat sich aber einiges geändert. Das Zeitlimit fiel weg und ist einem anderem System gewichen. Wie genau das funktioniert, könnt ihr in diesem Test nachlesen.



Meinung:

Langsam geht alles den Bach runter. Oder eher nicht, denn das Wasser wird knapp. Immer mehr Pflanzen trocknen aus, immer mehr Menschen und Tiere haben kaum noch etwas zu trinken. Die Wüste wird größer. Kann die Katastrophe verhindert werden? Shallistera tut als Häuptlingstochter alles, um ihr Dorf zu retten und ist daher aufgebrochen, um Hilfe zu finden. An tatkräftigen Händen soll es nicht scheitern, denn die unbekümmert Shallotte will endlich etwas aus ihrem Leben machen und nicht immer nur dem Müll wegräumen und die Straßen ihrer Stadt fegen. Sie sucht nach besserer Arbeit, willig ihre Alchemiefähigkeiten zu verbessern. Das Schicksal führt die beiden Shallies schließlich zusammen.

Ein Prolog stellt dabei beide Protagonistinnen vor, ehe man sich für eine Shallie entscheiden kann. Trotz Shallisteras schicksalhafter Mission, bei der rollenspieltypisch vielleicht sogar die ganze Welt auf dem Spiel steht, habe ich mich für die lebensfrohe Shallotte und ihre zunächst alltäglichen Probleme entschieden. Natürlich kreuzt sich der Weg der beiden immer mal wieder, bis sie schließlich gemeinsam auf die Reise gehen.

Lass dir Zeit
Wie schon erwähnt hat sich besonders das Erfüllen der Aufgaben geändert. Es gibt nun keine Projekte mehr, die eine Zeitvorgabe haben und somit vergeht auch keine Zeit mehr, wenn man etwas tut oder sich auf der Oberweltkarte bewegt. Stattdessen gibt es die Life Tasks, also Aufgaben, die sich die Charaktere vorgenommen haben, und die für sie momentan wichtig sind. Pro Kapitel gibt es da ein wichtiges Ziel, das erreicht werden muss. Ist dies geschafft, tauchen zusätzliche Life Tasks unterschiedlicher Kategorien auf, die man wie zuvor in einer Art »Free Time« (nur wird es nicht so genannt) angehen kann. Dabei ist es nicht nötig, dass man alles schafft, um einen bestimmten Bonus zu bekommen. Stattdessen bekommt man je nach Spielweise unterschiedliche Nebentasks, die wiederum auch Folgetasks haben. Das kann auch zur Verwirrung führen, denn man könnte am Namen des Tasks schnell meinen, dass man dies zu tun hat. Stattdessen ist es oft so, dass man es bereits getan hat und nun einen Folgetask erledigen soll.
Irgendwann hat man dann die Möglichkeit zum nächsten Kapitel zu springen. Das kann man erstmal sein lassen, um weitere Dinge zu erledigen. Darunter leidet aber etwas die Motivation der jeweiligen Protagonistin, was Auswirkungen auf Kämpfe und Alchemie hat. Wichtige Nebentasks kann man auch im nächsten Kapitel weiterführen.

Wachsam in der zweiten Reihe
Auch in diesen beiden Punkten unterscheidet sich das Spiel ein wenig von den Vorgängern. Denn nur Charaktere in der hinteren Reihe können Assists und Assist Guards ausführen. Es sind aber wieder maximal drei Kämpfer vorne und drei Reservemitglieder hinten. In der hinteren Reihe regenerieren sich die Magiepunkte und man kann immer, wenn einer der Frnotkämpfer an der Reihe ist, einen Platztausch vollziehen. Neu ist der Burst-Modus, während dem sich der ausgeteilte Schaden drastisch erhöht. Um diesen zu aktivieren muss man eine Anzeige auf 100% bringen, man sieht jeweils vorher, welche Attacke den Zähler um wie viele Prozentpunkte erhöht. So gilt es, Fähigkeiten und die Schadensitems (Bomben, etc.) der Shallies klug einzusetzen um die Anzeige schnell zu füllen und dann ordentlich auszuteilen.

Wie zuvor kann man auch wieder durch Kämpfe und das Sammeln von Zutaten einen Balken in jeder Gegend erhöhen. Sobald dieser voll ist, bekommt man drei Optionen (z.B. starke Monster herbeirufen oder Relikte erhalten), daraufhin wieder drei Optionen. So kann man beispielsweise zwischen drei verschieden starke Monsterbegegnungen wählen. Hier sind es aber keine speziellen Monster, sondern ganze Monstergruppen, die stetig Nachschub bekommen.
Die Alchemie wirkt etwas einfacher als zuvor, dadurch gibt es aber zu Beginn nicht viele Möglichkeiten, die Effektivität und Qualität der hergestellten Gegenstände zu beeinflussen. Dafür kam es mir so vor, als finde man deutlich mehr Dinge bei seinen Erkundungen als zuvor.

Fast wie vom Fließband
Die Geschichte wird nicht ganz so spannend erzählt wie beispielsweise im Vorgänger. Aber auch hier gilt wieder, dass die Charaktere den größten Teil des Charmes ausmachen. Spaß macht das Spiel auf jeden Fall und gerade das Erfüllen der Aufgaben im Zusammenhang mit dem Sammeln, dem Erkunden, dem Kämpfen und der Alchemie, entwickelt schnell eine Sogwirkung. Man merkt aber, dass Gust eine kreative Pause nötig hat, die wahrscheinlich auch stattfinden wird. Jedes Jahr ein Atelier, dazu noch Plus-Versionen und andere Spiele wie etwa Ar Nosurge – so einen Ausstoß schafft kaum ein Entwicklerstudio und mit Sicherheit geht das nur auf Kosten der Kreativität. Bisher wurde tatsächlich noch kein neues Atelier angekündigt, vielleicht lässt sich Gust mit dem PS4-Debüt der Serie also doch ein wenig mehr Zeit.

Jukebox
Grafisch wird insgesamt mal wieder nur Unterdurchschnittskost geboten, dafür sehen die Charaktere richtig toll aus. Großes Lob gebührt dem Komponisten, denn der Soundtrack ist wirklich sehr gelungen. Und wenn einem ein Track mal doch nicht mehr so gut gefällt, kann man sogar einstellen, welche Lieder wo gespielt werden sollen – und dabei aus einem riesigen Musikangebot wählen, das neben früheren Atelier-Spielen auch noch viele weitere Titel beinhaltet.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch Ich bin gespannt, ob es nach Atelier Shallie: Alchemists of the Dusk Sea für Gust wirklich eine kreative Pause gibt. Wünschenswert wäre es, wenn man sich einmal ein wenig mehr Zeit mit der Entwicklung eines Spieles lässt. Auch muss ich erneut auf die verpasste Chance hinweisen, das Spiel durch eine deutsche (und evt. französische, spanische, italienische, etc.) Lokalisierung der großen Zielgruppe an jungen, spielenden Mädchen zugänglich zu machen. Schließlich ist es von Pokémon nicht weit zu Tales of, Dragon Quest, Final Fantasy und anderen JRPGs. Atelier-Spiele würden breit für Europa lokalisiert sicher einen größeren Anklang finden.

Atelier Shallie: Alchemists of the Dusk Sea - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.9375 Grafik: 7.50
Sound: 8.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 7.75
Wertung: 7.9375
  • Zwei sehr sympathische Heldinnen
  • Ein Soundtrack, der im Ohr bleibt
  • Kämpfe und Alchemie machen Spaß wie eh und je
  • Kein Zeitdruck mehr
  • Keine großartigen Neuerungen bzw. (grafische) Verbesserungen (wie auch, bei dem Spieleausstoß)

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Rezension vom: 27.05.2015
Kategorie: Rollenspiele
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