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Dungeons 2

Entwickler: Realmforge Studios
Publisher: Kalypso Media

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,36 €

Systeme: PC

Testsystem: Windows 8.1 64 Bit, 16 GB RAM, intel i5-4679 3,40 GHZ, Nvida Geforce GTX 970 4GB

Anforderungen: OS: ab Windows Vista (SP2) 32bit; CPU: 3GHz Dual-Core oder 2.6 GHz Quad-Core; RAM: 3 GB; Grafik: ab Intel HD4400, NVIDIA GeForce GT 440/GT 650M, AMD Radeon HD 7750/R5 255M; Festplatte: 5 GB frei; Sound: DirectX

Inhalt:

Dungeons2_Logo

Gut sein, wie öde und schrecklich. Besser ist es, Bbse zu sein und das Gute zu jagen und zu vernichten. Das klingt doch spaßig, oder?



Meinung:

Gute Zeiten für böse Spieler
Dieses Jahr meinte es gut mit Fans des gepflegten Dungeon Managments. Denn mit War for the Overworld und Dungeons 2 sind gleich zwei Games herausgekommen, die dieses Genre in die heutige Zeit übertragen. Das erstgenannte Spiel hat bereits vorgelegt und jetzt zeigt  sich, wie Dungeons 2 sich schlägt.

Man steuert in dem Game das unsagbare Böse. Nachdem es von all der Guttuerei an der Oberwelt genug hatte, beschloss es, da oben mal aufzuräumen. Doch kurz bevor es siegreich war, wurde es von ekelhaften Helden gefangen genommen und vernichtet. Jedenfalls fast: Denn es überlebte gerade so. Sein Körper war nur noch eine Illusion von früher. Und nur mit seiner Hand konnte es sich erneut daran setzen, die Truppen des Bösen zu versammeln, um die Kräfte des Guten endlich zu vernichten.

Eigenständige Anleihen
Dungeons 2 hat eine große Scheibe von Dungeon Keeper abgeschnitten, das merkt man von Beginn an. Man steuert eine Hand, mit der man im Untergrund nur indirekte Befehle geben kann. Man markiert eine Goldader und die Arbeitskräfte machen sich ans Abbauen. Man nimmt Einheiten auf und lässt sie wieder zu Boden fallen, wo sie für eine kleine Zeit benommen liegenbleiben. 

Und doch beweist das Spiel mehr als genug eigenständiges. So gibt es zum Beispiel kein Schlaflager für die Truppen. Stattdessen werden sie bei einer Niederlage oder wenn sie Schaden davongetragen haben ins Krankenlager geschleppt, wo sie sich regenerieren können. Und später kann man außerdem auch noch einen Apparat erforschen und einbauen, mit dem sich gestorbene Truppen automatisch wiederbeleben lassen.

Kraft oder Macht?
Natürlich kann man in dem Spiel neue Räume, Fallen und Zaubersprüche erforschen. Dabei ist das Erfreuliche, dass es nur drei Ressourcen gibt, die man für alles braucht: Gold, Mana und Werkzeugkisten.

Wer jetzt übrigens meint, quasi von Beginn an fröhlich Truppen bauen zu können, um schnell eine schlagkräftige Armee zusammenzustellen, der wird bald an seine Grenzen stoßen. Man hat nämlich ein Bevölkerungslimit und muss gut abwägen, ob man jetzt einen Ork oder einen Bautrupp baut. Beide benötigen nämlich eine unterschiedliche Anzahl an Bevölkerungseinheiten. Ein Ork verbraucht zwei Zähler.

Viel zu graben
Gleichzeitig ist die KI beeindruckend. Die Baueinheiten agieren selbstständig und wissen genau, wann sie Gold abbauen müssen oder eine Falle aufstellen sollen. Da braucht man keine weiteren Befehle zu geben.

Dabei sind die Dungeonbestandteile des Spiels hervorragend. Man gräbt baut und erforscht sich durch die Gegend. Und entdeckt wiederholt Interessantes. Seien es Spinnen oder zusätzliche Einheiten, die euch gegenüber loyal sind: Es lohnt sich also, ständig zu graben.

Wie, es gibt keine neue Nachricht
Wobei man das sowieso muss. Denn man hat zwar Goldblöcke, die nicht sofort abgebaut werden können. Doch halten diese eben auch nicht ewig und irgendwann sind sie fort. Spätestens dann sollte man sich auf die Suche machen.

Allerdings muss man hierbei bemängeln, dass man keine Benachrichtigung erhält. Sollte man sich auf der Oberwelt befinden – dazu gleich mehr – kriegt man erst dann mit, dass kein Gold mehr abgebaut wird, wenn man sein Augenmerk auf die entsprechende Anzeige richtet und keine Veränderung sieht. Und dann ist es meistens schon zu spät.

Von unten nach oben
Auch muss man bemängeln, dass das Lesen der Nachrichten fummelig geworden ist. Man muss pixelgenau mit der Maus auf sie fahren, um sie aufrufen zu können. Da gibt es keinen Spielraum, was extrem nervig ist.

Das Hauptmerkmal des Gameplays von Dungeons 2 liegt dabei auf dem Wechsel zwischen Ober- und Unterwelt. Denn du musst an der Oberfläche die Kräfte des Guten zu bekämpfen. Diese ist hierbei mindestens genauso groß wie die Unterwelt.

Jetzt wird es echt echtzeit
Der Wechsel zwischen den beiden Welten ist gleichzeitig eine kleine Genre-Veränderung. Zuvor war man im Aufbaustrategie-Genre unterwegs und jetzt befindet man sich im Echtzeitstrategie-Genre. Die Steuerung wechselt von indirekt zu direkt und man kann nun auch spezielle Fähigkeiten der Einheiten auswählen.

Doch die anfängliche Begeisterung über diesen Wechsel kühlt schnell ab. Denn die im Prinzip nette Idee enttäuscht. Hauptmanko ist, dass es im Prinzip nur ausreicht, eine halbwegs große Gruppe an Truppen zusammenzustellen und auf den Feind zu schmeißen. Der Kampf wird dann meistens schnell gewonnen sein. Und der Gegner hat häufig nur wenig entgegenzusetzen, wenn man mit einer Übermacht angreift.

Humor ist, wenn man laut lacht
Dafür kann jedoch die Grafik überzeugen. Es gibt jede Menge nette, visuelle Gags. So sieht man zum Beispiel einen Ork trainieren, der auf ein Mal ein Gewicht wie einen Stock herumwirbelt. Und auch das Interface ist gut geworden, wobei man allerdings bemängeln muss, dass längst nicht alle Dungeons in der Karte dargestellt werden.

Akustisch kann das Spiel ebenfalls überzeugen. Der Erzähler ist dabei herrlich geworden und trägt viel mit zum Humor des Games bei. Er reagiert zum Beispiel genervt, wenn man für etwas länger braucht, oder haut auch diverse Andeutungen raus, wie zum Beispiel auf Duke Nukem Forever.


Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen Dungeons 2 ist ein spaßiges Dungeonmanagementspiel. Es hat jede Menge Humor und eine großartige KI. Es besitzt außerdem viele eigene Ideen, die ihm eigenständiges verleihen. Doch leider wird daraus zu wenig gemacht. Denn sobald es an die Oberfläche geht, bricht der Spielspaß ein. Dann gibt es keine richtige Strategie mehr, es geht nur noch darum, mit möglichst vielen Einheiten auf den Gegner dreinzukloppen. Doch auch die fehlende Nachricht, wenn das Gold abgebaut worden ist, und das fummelige Lesen der neusten Benachrichtigungen nerven.

Dungeons 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.8125 Grafik: 8.50
Sound: 8.50
Steuerung: 7.50
Gameplay: 6.75
Wertung: 7.8125
  • Unterhaltsames Dungeonmanagmentsystem
  • Sehr gute KI
  • Viel zu entdecken und zu erforschen
  • Keine Benachrichtigung, wenn Gold abgebaut ist
  • Fummelige Steuerung bei Benachrichtigungen
  • Kampf auf der Oberfläche langweilig und nicht herausfordernd
  • Es werden nicht alle Dungeons dargestellt

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Rezension vom: 07.06.2015
Kategorie: Strategie
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