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Toren

Entwickler: Swordtales
Publisher: Versus Evil

Genre: Adventure
USK Freigabe: Downloadspiel ohne USK-Prüfung
ca. Preis: 9,99€ €

Systeme: Mac, PC, PlayStation 4

Inhalt:

Toren__Logo

Aus Brasilien, vom Indie-Entwickler Swordtales, kommt Toren. In der Geschichte um den Kreislauf des Lebens steuert man Moonchild, begleitet sie von ihren ersten Gehversuchen als Baby an bis hin zur erwachsenen Kriegerin, die sich auf dem Turm Toren dem Drachen stellen muss. Ob Toren für Swordtales auch nur die ersten Gehversuche darstellen, oder ob die Brasilianer schon größerem gewachsen sind, erfahrt ihr in unserem Test.



Meinung:

Nachdem man in einer Art Prolog dem Drachen schon mal begegnet, krabbelt man als kleines Moonchild vor sich hin und richtet sich auf. Schon wenig später haben wir den Baum des Lebens gepflanzt und beginnen die Reise, den Turm Toren zu erklimmen. Man kann das Spiel als eine Art Action-Adventure bezeichnen, bei dem eher der Adventure-Anteil im Vordergrund steht und die Action nicht nur hinten ansteht, sondern auch nicht sonderlich schwierig zu meistern ist.

Der Turm und der Drache
Man steuert Moonchild in der Third-Person-Perspektive durch das Spiel, wobei die Kamera hin und wieder auch weiter weg geht oder andere Positionen einnimmt. Man kann mit dem rechten Stick die Ansicht jedoch anpassen, wenn auch nicht so astrein wie man es von anderen Spielen gewohnt ist. Außerdem zeigt die Kamera auf das nächste Ziel, wenn man Dreieck gedrückt hält. Und je länger man auf dem Knopf bleibt, desto näher wird rangezoomt.
Im Verlauf des Abenteuers bekommt Moonchild ein Schwert. Gegner gibt es jedoch nie viele, viel wichtiger ist, dass es vor der Magie des Drachen schützt, aber im Prinzip wird man das Schwert – und damit den Schutz – dann haben, wenn man es braucht.

Toren läuft also ziemlich linear ab, auch wenn es einige Dinge gibt, die man nicht unbedingt tun muss, um das Spiel durchzuspielen. Tatsächlich gibt es etwas, das ich nicht getan habe, weil ich keinen Sinn darin sah. Tut man es doch, wird das Spiel durch eine neue Kraft des Schwertes an einigen Stellen fast schon zu leicht – obwohl es an sich schon sehr leicht ist und man kaum scheitern kann. Diese Sache nicht zu tun, war für mich eine Frage der Moral. Ich bin durch meine Entscheidung dadurch belohnt worden, dass ich im weiteren Verlauf mehr zu tun hatte und auch den Endkampf so bestreiten konnte, wie es meiner Meinung nach eigentlich gedacht war.

Sonne und Mond, Leben und Tod
Toren erzählt eine faszinierende Geschichte von Leben, Tod und dem ewigen Kreislauf. Stirbt man, so wird man wiedergeboren, das bisher erreichte bleibt erhalten. Auch beim Altern verlässt Moonchild oft den alten Körper und steht in einem neuen auf, was an einer Stelle auch ganz besonders gut umgesetzt wurde.
Neben dem Turm, in dem man immer höher kommen muss, auch unter Zuhilfenahme des Lebensbaumes, den man wachsen lassen muss, besucht man hin und wieder Moonchilds Träume, die von vergangenen Zeiten berichten. Hier entfaltet sich immer mehr von der Hintergrundgeschichte, das Geschehen in den Träumen ist oft aber auch für das Vorankommen im Turm wichtig.

Das Gameplay müsste noch reifer werden
Wie schon erwähnt ist Toren sehr einfach. Die meisten Rätsel, sofern man sie so nennen kann, sind schnell durchschaut. Dennoch macht es Spaß zu sehen, wie sich alles entwickelt. Es ändert sich eigentlich ständig was am und im Turm, auch der Drache tritt immer mal wieder vom Spieler völlig unerwartet auf den Plan. Ganz oben wird es kalt auf dem Turm, und ohne brennendes Feuer gefriert der Bildschirm langsam zu, Moonchild wird träger. Aber der Tod gehört in Toren ja mit zum Geschehen und so wird niemals Frust aufkommen, auch wenn es später mal die eine oder andere Passage gibt, die man wiederholen muss. Die Steuerung ist nämlich nicht sehr ausgereift, da hätte noch etwas Politur gut getan, wie auch allgemein bei der Technik des Spiels. Anfänglich bekommt man – zumindest in der PS4-Version – etwas Tearing zu sehen, doch das verschwindet später auf magische Art und Weise. Flüssiger hätte die Grafik dennoch sein können. An manchen Stellen wären auch detailreichere Texturen nicht schlecht gewesen.

Atmosphärische Reise
Insgesamt sieht Toren aber wunderschön aus. Das liegt daran, dass sich Swordtales sehr viel Mühe an der Gesamtgestaltung gegeben hat. Die Effekte sehen schön aus (allen voran das Vereisen des Bildschirms) und man wird viele tolle Momente erleben – wenn man sich denn auf ein solches Exploration-Adventure einlassen kann. Klar, auch in diesem Genre gibt es weitaus bessere Spiele, doch Toren lohnt sich auf jeden Fall. Denn auch die Musikuntermalung ist stets gelungen und sorgt für die entsprechende Atmosphäre. Und den Abspann wird man nicht wegdrücken wollen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch

Toren ist kein Meisterwerk in seinem Genre, dem atmosphärischen Exploration-Adventure. Doch die Story ist mystisch, man bekommt schöne Momente zu sehen und die Musikuntermalung sorgt für die richtige Atmosphäre. Auch ist es klasse, dass sich ständig etwas ändert. Nicht nur am Turm und seiner Umgebung, sondern auch an Protagonistin Moonchild, die mehrere Phasen ihrer Entwicklung und somit zusammen mit dem Lebensbaum den ewigen Kreislauf des Lebens durchmacht. Wenn Swordtales so weiter machen und das Gameplay stetig verbessern, können wir sicher noch einige faszinierende Spiele von den Brasilianern erwarten.



Toren - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots
















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.375 Grafik: 8.00
Sound: 8.50
Steuerung: 5.50
Gameplay: 7.50
Wertung: 7.375
  • Schön gestaltetes Exploration-Adenture um den Kreislauf des Lebens
  • Gelungene Musik/Soundkulisse, die viel zur Atmosphäre beiträgt
  • Steuerung und Gameplay stecken beim Entwickler noch in den Kinderschuhen

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Rezension vom: 21.06.2015
Kategorie: Adventure
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