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Magnetic: Cage Closed

Entwickler: Guru Games
Publisher: Gambitious Digital Entertainment

Genre: Puzzles
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 14,99€ €

Systeme: PC, PlayStation 4, Xbox One

Testsystem: CPU: AMD Phenom II X4 945 mit 3 GHz; Grafikkarte: Radeon HD6850 mit 1GB VRAM; 8GB RAM; Windows 7

Anforderungen: OS: Windows 7 64 Bit SP1, Windows 8 64 Bit, Windows 8.1 64 Bit; CPU: ab 2.6 GHz Intel® Core™ i5-750 oder 3.2 GHz AMD Phenom™ II X4 955; Speicher: 4 GB RAM; Grafik: ab NVIDIA GeForce GTX 460 oder AMD Radeon HD5850 (1 GB vram); DirectX: Version 9.0; Fe

Inhalt:

magnetic_logo

Seit Portal ist das Genre der First-Person-Puzzler bekannt und beliebt. So einige dieser Spiele konnte man seither erleben, an die Portalknobelei kam jedoch keines ganz heran. Was nicht heißen soll, dass es sich nicht lohnen würde, Spiele wie Magrunner, The Talos Principle oder Antichamber zu spielen, schließlich haben Portal 1+2 die Latte extrem hoch gehängt. Außerdem kann man als Fan ja nie genug von solchen Spielen bekommen, oder? Genau das dachten sich wohl auch die Entwickler von Guru Games, als sie Magnetic: Cage Closed entwarfen.



Meinung:

Als Insassin eines Todestrakts werden wir vor die Wahl gestellt: Entweder wir bleiben in unserer Zelle, die in einer Minute mit tödlichem Chlorgas gefüllt wird, oder wir nehmen an einem Waffentestprogramm teil, in dessen Verlauf wir sterben aber auch die Freiheit erlangen können. Bleibt man in der Zelle erlebt man ähnlich wie in Far Cry 4 ein alternatives Ende – nur dass dies bei Magnetic: Cage Closed nur eines von neun Enden ist. Denn im Verlauf des Spiels werden wir öfter vor Entscheidungen gestellt, die zuerst nur Einfluss auf die Anordnung der Puzzle-Räume haben, uns später aber verschiedene Wege einschlagen lassen, die zu den verschiedenen Enden führen.

Anziehend und abstoßend
Nutzen wir also die Öffnung am Ende der Zelle, die in eine Transportkapsel führt, so erhalten wir bald eine Magnetkanone, mit der wir diverse Objekte anziehen und abstoßen können, wobei sich die Kräfte auch auf uns auswirken. So wird es anfangs nicht selten passieren, dass man einen Würfel anziehen will und dabei von einer Plattform fällt.

Ja, Würfel. Magnetic ist wirklich sehr von Portal inspiriert. Wobei es auch große Würfel gibt, die man durch die Magnetkräfte nur herumschubsen kann, während man die kleinen nicht nur auf Bodenschalter legen, sondern auch auf Wandschalter werfen kann. Dazu gibt es noch unterschiedlich gepolte Magnete, die Würfel anziehen oder abstoßen, so dass die Klötze an bestimmten Stellen an der Wand hängen bleiben, herumschweben oder auf bestimmten Bahnen befördert werden können. Außerdem gibt es Boden- und Wandplatten, die sich ebenfalls mit der Magnetkanone manipulieren lassen, so dass man sie zum Schweben oder für hohe bzw. weite Sprünge verwenden kann. Viel komplizierter wird es nicht.

Eher retro-futuristisch
Man kann also sagen, Magnetic ist ein sehr bodenständiges Portal. Fast alles, was man darin sieht, könnte echt sein. Man erfährt mit der Zeit auch, wann die Handlung spielt und merkt schnell, dass man sich in einem riesigen, unterirdischen Komplex befinden muss, in dem sich viel bewegt – Cube lässt grüßen. Die passende Atmosphäre wurde jedenfalls gut eingefangen.
Jedoch ist nicht alles realistisch, denn die Physik im Spiel wurde etwas angepasst. Mir ist öfters aufgefallen, dass geschleuderte Würfel oftmals noch so umkippen, dass sie genau auf Schalter fallen. Beim ersten Mal ging ich noch von einem Zufall aus, beim weiteren Herumprobieren konnte ich dies aber ausschließen. Und während aber einer bestimmten Entfernung absolut keine Kräfte mehr auf einen Würfel ausüben kann, wird man dennoch weiterhin mit der gleichen Kraft angezogen.

Magnetismus leicht gemacht
Sowieso wurde die ganze Magnetismus-Sache nur vereinfacht übernommen. Blau (rechte Maustaste) zieht an und rot (linke Maustaste) stößt ab – (Elektro-)Magnete haben aber zwei Pole, wobei sich ungleiche anziehen und gleiche abstoßen. Die Wandplatten glühen jedoch in der Farbe, in der wir sie bestrahlen und müssten uns so eigentlich stets abstoßen. Auch auf die Wandmagnete, die feste »Polungen« besitzen, haben wir keinen Einfluss, wir werden von ihnen nicht angezogen oder abgestoßen, obwohl genau das das passieren müsste. Sie sind nur für die Würfel da, die aber auch so nicht funktionieren könnten wie sie es tun. Auch dass man nicht vom Metall der Umgebung angezogen wird, wenn man die Kanone einsetzt (und da wäre auch die Polung egal), ist eher der Vereinfachung geschuldet. Das ganze ist dann doch eher eine Gravity Gun wie man sie aus Half-Life 2 kennt, als eine Magnet Gun, die mit elektromagnetischen Ladungen funktioniert.
Sei es drum, Spaß machen die Puzzle-Räume dennoch. Wem es sogar richtig viel Spaß macht, für den kann sich ein erneutes Durchspielen lohnen. Denn die getroffenen Entscheidungen sorgen hauptsächlich für andere Abfolgen der Räume, so dass man andere Puzzles vorgesetzt bekommt, wenn man sich anders entscheidet.

Viel Atmosphäre, zu wenig Story
Storymäßig lohnt es sich nur bedingt, die verschiedenen Enden zu erleben. Dafür ist die Geschichte zu einfach gestrickt. Wir bekommen ohnehin nur die Stimmen des Aufsehers und der Psychologin zu sehen, wenige andere Charaktere werden noch erwähnt. Dafür hat der Aufseher – der nie einen Hehl draus macht, dass er uns für Abschaum hält, dessen Tod niemanden interessieren wird – fast zu jedem Puzzleraum eine Geschichte zu erzählen.
Dennoch hält einen die Story zumindest für einen Spieldurchgang bei der Stange, wenn auch gerne mehr Unvorhergesehenes hätte passieren können.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch Magnetic: Cage Closed ist für Fans von First-Person-Puzzlern auf alle Fälle einen Blick wert. So viele Spiele in dem Genre gibt es dann ja doch nicht, dass man sich nicht auf Neuankömmlinge freuen würden. Auch für Einsteiger ist Magnetic geeignet, da die Puzzles nie zu kompliziert werden und die Physik ein wenig vereinfacht wurde.



Magnetic: Cage Closed - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8 Grafik: 8.25
Sound: 8.50
Steuerung: 7.25
Gameplay: 8.00
Wertung: 8
  • Gelungener First-Person-Puzzler, besonders für Einsteiger geeignet
  • Tolle Atmosphäre, Grafik und Sound sind gut geworden
  • Spielablauf ändert sich etwas durch die Entscheidungen
  • Die Story kommt ohne große Überraschungen aus (ist dennoch gut erzählt)
  • Physik und Magnetprinzip wurden etwas vereinfacht
  • Steuerung könnte etwas besser sein

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Rezension vom: 29.06.2015
Kategorie: Puzzles
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Bewertung: 6 (1 Stimme)
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