Genre:
Partyspiele USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
9,99€ €
Systeme:
PlayStation 4, Xbox One
Inhalt:
Das Mobilegames nach einer gewissen Zeit auf PC und Konsolen erscheinen, ist in Anbetracht der immer neuen Rekordzahlen der Mobilesparte mittlerweile nichts besonderes mehr. Mit Beach Buggy Racing von Vector Unit ist nun ein weiteres dieser erfolgreichen Mobilegames für Xbox Live Arcade (und PSN Store) portiert worden. Ob es auf den Konsolen genau so viel Spaß macht wie auf den kleinen Smartphone- und Tablet-Bildschirmen haben wir für dich getestet.
Meinung:
Wer Beach Buggy Racing schon von seinem Smartphone/Tablet kennt, weiß was ihn auf der Xbox One (bzw. PS4) erwartet - einen waschechten Mario Kart-Klon. Genau wie bei Kartrennen mit unserem italienischen Lieblingsklempner, geht es auch hier darum Spaß zu haben und nicht etwa um eine Rennsimulation. Das ist aber noch lang nicht die einzige Parallele zum geistigen Vorbild. Auch der gesamte Spielaufbau ist an diesen angelehnt. So muss man sich auch hier sowohl im Karriere- als auch im Meisterschafts-Modus durch verschiedene Meisterschaften fahren, die in verschiedene Leistungsklassen aufgeteilt sind. Insgesamt gibt es vier unterschiedliche Rennklassen. Gefahren wird dabei mit insgesamt 8 unterschiedlichen Fahrzeugen, die durch gewonnene Münzen stets verbessert und so für die nächste Fahrzeugklasse freigeschaltet werden – weitere Einstellungsmöglichkeiten gibt es aber leider nicht.
Dafür verfügt Beach Buggy Racing aber genau wie Mario Kart auch über einen Splitscreenmodus, in dem sogar bis zu sechs Spieler zeitgleich an einer Konsole gegeneinander fahren können.
Mario Kartesque
Die eigentliche Rennaction dürfte Mario Kart-Kennern ebenfalls sehr bekannt vor kommen: Man rast mit comichaft gestalteten Fahrzeugen über die Strecke, sucht dabei Abkürzungen, umfährt Hindernisse und sammelt Power-ups ein. Von denen gibt es in Beach Buggy Racing insgesamt 25 Stück, wobei sie nicht nur den eigenen Charakter bzw. das eigene Gefährt pushen (wie zum Beispiel durch Nitro), sondern es gibt auch Items die gegen die Gegner eingesetzt werden können. Gerade hier haben sich die Entwickler äußerst kreativ gezeigt und neben Raketen, mit denen man seine Gegner abschießen kann, oder dem Schmieröl auch besonders einfallsreiche Items wie etwa riesige Ballonreifen oder den Verlust der Schwerkraft einfallen lassen. Letzterer bewirkt etwa, dass die Gegner kurzzeitig durch die Luft schweben und so gut wie keine Kontrolle über ihr Gefährt haben.
Besonders hilfreich sind die Items im Karrieremodus. Denn hier warten nicht nur normale Rennen, sondern auch Bosskämpfe oder besser gesagt Bossrennen auf einen. Und die haben es wirklich in sich. Denn die Bosse fahren nicht nur wesentlich besser als 0815-KI-Gegner, sondern haben auch allesamt noch einen besonderen Trick auf Lager. Der erste Bossgegner kann zum Beispiel eine Spur aus Blüten hinter sich her ziehen (was mit einer tollen Musik untermalt wird) die einen, wenn man drauf kommt, ausbremst. Das macht diese Duelle natürlich nicht gerade einfach. Doch die Mühe, und genau das ist es gerade dann wenn man nicht alle Abkürzungen kennt oder Glück bei den Power-ups hat, lohnt sich. Denn wenn man ein Rennen gegen einen Boss gewonnen hat verschwindet dieser nicht einfach. Stattdessen geht er quasi in den eigenen Besitz über, so dass man ihn in den nächsten Rennen selber nutzen kann. Dies sorgt für einen hohen Motivationsgrad und lässt einen immer weiter fahren.
Gute Laune
Grafisch bietet einem Beach Buggy Racing wie bereits erwähnt, ebenfalls das gewohnte Mario Kart-Feeling. Alles ist sehr comichaft, sehr bunt – kurz gesagt sehr kindgerecht. Dies gilt auch für die Bossgegner, die 15 Rennstrecken und die verschiedenen Fahrzeuge, die allesamt abwechslungsreich und mit viel Liebe und Charme gezeichnet wurden. Als Fahrzeuge dienen neben den namensgebenden Beach Buggys unter anderem auch Sportwagen oder Monstertrucks.
Was ebenfalls sehr lobenswert ist, sind die 1080p und 60 FPS, mit denen das Spiel über den Bildschirm heizt. Das ist besonders erwähnenswert weil es sich hierbei ja um eine Portierung eines Mobilegames handelt, und da sind beide Werte alles andere als Standard. Auf eine schicke HD-Optik muss man allerdings verzichten, hier merkt man dem Spiel dann doch seine Wurzeln an.
Der Sound ist ebenfalls sehr erwähnenswert. Es gibt zwar keine herausragenden Soundeffekte, dafür ist der Soundtrack aber um so gelungener. Er vermittelt jederzeit gute Laune und bringt das Beach-Thema perfekt rüber. Genauso wünscht man sich das bei einem solchen Spiel.
Fazit:
Klar, Beach Buggy Racing ist nicht Mario Kart und kommt an dessen Klasse nicht heran, aber für einen Klon macht sich das Spiel wirklich mehr als gut. Die Rennen machen (vor allem im Splitscreen-Modus) Spaß, die Power-ups sind einfallsreich, der Comiclook ist liebevoll gezeichnet und der Soundtrack vermittelt gute Laune – und das alles für gerade mal 10 Euro. Wer Spaß an Funracern im Stil von Mario Kart hat, kann hier also getrost zugreifen.
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