Cadence sucht nach ihrem verschollenen Vater, einem Schatzjäger. Dabei gerät sie in eine Gruft, die vom Necrodancer kontrolliert wird. Und dieser zwingt sie im Rhythmus ihres Herzens eine Menge von Herausforderungen zu bestehen.
Meinung:
Mit Rhythmus und Schwert Über ein Jahr ist es jetzt her, das im Rahmen der »Splashgames Vorschau« das Spiel Crypt of the Necrodancer vorgestellt wurde. Der Titel gefiel uns damals äußerst gut. Und jetzt, seit einiger Zeit, ist er endlich im regulären Steamstore erhältlich. Ein Grund, sich ihn jetzt erneut anzuschauen.
Einer der großen Unterschiede zwischen damals und heute ist, dass es jetzt ein Tutorial gibt, in dem man Cadence, so der Name der Spielfigur, steuert. Die ersten Schritte sind noch relativ einfach. Man lernt, sich im Rhythmus der Musik fortzubewegen und erhält die ersten Objekte wie Schwert und Schaufel.
Wie schnell der Tod doch sein kann Und dann ist man im richtigen Spiel los. Man versucht das Gelernte umzusetzen und stirbt, weil man die Bewegung eines Schleims nicht vorhergesehen hat. Ist in Ordnung, kann passieren, neuer Versuch. Man kommt weiter und stirbt dann im letzten Raum der Etage, weil man links einen Drachen hat, rechts einen Affen und von unten kommt ein Skelett.
Für einen Moment weiß man nicht mehr weiter. Man ist verblüfft und fragt sich, ob man etwas falsch getan hat. Die Antwort: Nein, hat man nicht. Denn Crypt of the Necrodancer hat wirklich einen hohen Schwierigkeitsgrad.
Endlich mal was neues! Und doch handelt es sich hierbei um ein Spiel, wo einem das nicht ausmacht. Im Gegenteil: Man wird wieder und immer wieder sein Glück neu probieren. Woran liegt das denn? Vor allem am unverbrauchten Spielprinzip.
Crypt of the Necrodancer ist ein Roguelike Dungeon Crawler. Das heißt, man begibt sich in die Tiefen des Kerkers hinab, der noch dazu zufallsgeneriert worden ist. Und versucht dort so lange zu überleben, bis man den Bossgegner auf der jeweiligen Etage besiegt hat.
Der Rhythmus des Spiels Jetzt wird dieser Genre-Standard damit vermengt, dass man sich zum Rhythmus der Musik zu bewegen hat. Je länger die Serie anhält, desto besser ist der Goldmulitplikator, den man hat. Und es ist wichtig, das man so viel Gold wie nötig erhält, da man sich so beim Händler Updates kaufen kann.
Ebenso kann man auch im Laufe der Dungeons Truhen finden, in denen man wichtige Updates finden kann. Nicht nur neue Waffen erhält man so, sondern auch wichtige Nahrung, mit der man Leben wieder auffüllen kann oder eine Fackel, die die Reichweite erhöht. Doch am wichtigsten sind die Diamanten. Denn damit lassen sich auch in der Oberwelt des Spiels Updates kaufen.
Gesucht wird: Langeweile! Zu Beginn gibt es dabei zwei Sorten dieser. Zum einen die permanenten und zum anderen die dann in den Truhen auftauchen. Es ist also wichtig, dass man die Diamanten, sobald man sie hat, aufbraucht. Denn bei jedem Ableben und sofortigen Neustart, verschwinden sie und man kann sie nicht mehr gebrauchen.
Das Spiel bietet gleichzeitig auch viel Abwechslung. Vor allem die unterschiedlichen Spielfiguren, die man nach und nach freischalten kann, tragen mit dazu bei. So kann der Barde sich auch frei jeglichen Rhythmus bewegen, während Aria sofort stirbt, wenn man einen Beat verpasst. Auch das Gegnerdesign muss man gesehen haben. Tanzende Skelette oder Minotauren mit Harfenseiten, die zwischen den Hörnern gespannt ist, sind grandios.
Und das gilt auch für die Musik. Die von Danny Baranowsky komponierten Stücke gehen in die Füße. Man wippt mit und genießt die Atmosphäre, die durch die Tracks entsteht. Besonders, wenn der Händler anfängt zu singen, weiß man, was für ein wunderschönes Spiel »Crypt of the Necrodancer« ist.
Fazit:
Crypt of the Necrodancer bietet ein frisches, unverbrauchtes Spielprinzip. Die Mixtur aus Rhythmus-Spiel und Roguelike Dungeon Crawler wird einem schnell gefallen, trotz des teilweise sehr hohen Schwierigkeitsgrades. Denn es gibt in diesem Game viel zu entdecken. Und man wird viel Abwechslung haben, schon allein wegen den unterschiedlichen Spielfiguren, die jeweils ihre eigene, spezifische Fähigkeit haben. Das Highlight ist dabei natürlich die Musik von Danny Baranowsky.
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