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Mad Max

Entwickler: Avalanche Studios
Publisher: Warner Bros. Games

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 29,99 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Xbox One

Inhalt:
Mad_Max_Logo
Mehr als 35 Jahre nachdem Mel Gibson das erste Mal Mad Max verkörpert hat, wird die Endzeit-Filmreihe demnächst mit einer neuen Trilogie, deren erster Teil Mad Max: Fury Road heißt, fortgesetzt. Passend zu diesem Comeback brachte Warner Bros. Interactive Entertainment nun auch ein neues Mad Max-Spiel heraus, das allerdings nichts mit der neuen Trilogie zu tun hat. Trotzdem ist nicht nur die Story gelungen, denn auch sonst macht der virtuelle Mad Max vieles richtig. Doch lest am besten selber, denn all das und noch vieles weitere wird in unserer folgenden Review genau erklärt.

Meinung:


Hauptprotagonist und unser Alter Ego ist trotz der alternativen Geschichte selbstverständlich auch hier Max Rockatanskym, der wohl unter dem Namen Mad Max besser bekannt sein dürfte. Zu Anfang sieht es für ihn aber alles andere als rosig aus. Denn nach einem erbitterten Kampf mit dem mächtigen und brutalen Scabrous Scrotus ist der gute Max mehr tot als lebendig und liegt erschöpft und verletzt auf dem staubigen Boden des Ödlands. Doch das ist noch lang nicht alles, denn auch sein Wagen, der Interceptor, wurde mitgenommen und von Scrotus' Mannen ausgeschlachtet. Ohne Wagen ist man in dieser postapokalyptischen Welt allerdings so gut wie verloren, denn sie dienen nicht nur dazu die großen Distanzen in der offenen Spielwelt zu überwinden, sondern haben noch eine weitere wichtige Funktion. Gut, dass wir kurze Zeit später aber nicht nur auf einen Hund, sondern auch auf Chumbucket treffen. Der entstellte Mechaniker sieht zwar nicht gerade vertrauenerweckend aus, hält uns aber aus irgendeinem Grund für den Erlöser (was Kenner des zweiten Mad Max-Films sicherlich bekannt vorkommen dürfte und bei Weitem nicht die einzige Anspielung auf die ersten drei Filmen darstellt), dem er gerne hilft. Und so versorgt er uns bald darauf mit einem neuen Wagen und steht uns auch sonst hilfreich zur Seite.

Das Auto als Waffe
Dieser neue Wagen spielt dann auch im weiteren Spielverlauf eine wichtige Rolle. Das gesamte Spiel besteht nämlich praktisch aus zwei großen Elementen: dem Mann-gegen-Mann-Nahkampf und dem Fahrzeugkampf. Der Magnum Opus, wie der Bolide getaufte wurde, dient nämlich auch als Waffe, mit dem man feindliche Fahrzeuge aber auch Personen ausschalten kann. Allerdings muss man das Vehikel dazu zunächst einmal aufrüsten. Dies macht man, indem man Schrott zusammenträgt, der zum Glück überall in der Spielwelt herumliegt, oder auch aus zerstörten feindlichen Autos entnommen werden kann. Mit diesem Schrott lassen sich dann verschiedene Waffen und andere Gadgets bauen und ans Auto anbringen, wodurch der Magnum Opus nach und nach immer stärker wird.

Mit dieser fahrenden Waffe greifen wir dann im Laufe der 15 Storymissionen verschiedene Lager an, bis wir uns irgendwann wieder Scabrous Scrotus gegenübersehen. All dies wird in eine durchaus gelungene Story gepackt, die einen zwar nicht vom Hocker reißt, aber dennoch ganz unterhaltsam ist.

Schließlich will die Welt gezeigt werden
Wie jeder Open-World-Titel beschränkt sich Mad Max aber natürlich nicht nur auf Storymissionen. Schließlich soll sich der Aufwand, der in die Gestaltung der Spielwelt geflossen ist, auch lohnen (und ganz nebenbei die Spielzeit ein ganzes Stück gestreckt werden). Folgerichtig gibt es im Ödland eine ganze Menge Nebenmissionen zu finden und zu meistern. Und auch wenn diese nicht in die eigentliche Story eingebettet wurden, sind sie nicht ganz außen vor. Mit jedem getöteten Feind, jedem zerstörten Totem, jedem gewonnenen Rennen oder jedem in die Luft gejagten Konvoi, verringern wir nämlich den Einfluss von Scrabous' Gefolge auf das jeweilige Territorium, wodurch deren eigentliche Herrscher, die jeweiligen Stammesführer, immer mehr Freiheit zurückerlangen. Als Dank dafür erhalten wir von ihnen weitere Missionen oder Anbauteile für den Magnum Opus.
Leider muss man aber auch sagen, dass die Nebenmissionen sehr repetitiv gestaltet wurden, so dass man je nach Missionstyp im Prinzip immer dasselbe machen muss.

Dafür müssen sie aber nicht lange gesucht werden. Denn auch wenn sie teilweise gut versteckt sind, müssen wir nicht jede Ecke des Ödlands abfahren, um sie ausfindig zu machen. Das Spiel zeigt sie uns nämlich freundlicherweise auf der Minimap an. Zudem können wir sie auf der normalen Map auch anklicken und uns so auch noch die beste Route dorthin anzeigen lassen. Dies funktioniert aber natürlich nicht nur mit den Nebenmissionen, sondern auch mit den Storymissionen. Und damit man auch ja keinen Meter zu weit fährt, werden sämtliche wichtige Ziele zudem auch noch direkt in der Spielwelt gut sichtbar angezeigt.



Die Kampfmechanik kommt uns bekannt vor

Trotz all dieser Navihilfen, verbringt man einen Großteil des Spiels im Wagen, weshalb auch die Fahrzeugsteuerung einen nicht ganz unwesentlichen Aspekt des Spiels ausmacht. Schließlich wäre es fatal, wenn die Wagen sich so unkomfortabel steuern lassen würden, das man gar keine Lust hat überhaupt in sie einzusteigen. Dies ist aber keinesfalls der Weg. Eine kleine Eingewöhnungszeit braucht man zwar um mit dem arcadigen und direkten Verhalten der Wagen zurechtzukommen, das geht aber echt schnell, so dass man schon bald behände durchs Ödland braust und Feinde mit dem Wagen ausschaltet.
Die Nahkämpfe scheinen hingegen von einem anderen Warner Bros.-Spiel inspiriert worden zu sein. Zumindest erschien mir persönlich die Mechanik relativ große Verbindungen zu den Batman-Spielen aufzuweisen, wobei bei Batman doch sehr viel mehr Manöver möglich waren. Max beschränkt sich großteils auf Faustschläge und Tritte, wobei er, wenn es die jeweilige Situation zulässt, auch mal die eine oder andere Wrestling-Aktion unterbringt und einen Gegner dann beispielsweise mit einer Powerbomb ins Jenseits schickt.

Wo bleibt der Überlebenskampf?
Was bei dem ganzen Rumgefahre und Gekämpfe viel zu kurz kommt, ist der Überlebensaspekt. Zwar wird einem durch eine Wasserflasche suggeriert, dass man regelmäßig Flüssigkeit zu sich nehmen muss, um nicht zu verdursten, doch im Grunde genommen dient diese Flüssigkeitszufuhr lediglich nur dazu den Gesundheitsbalken wieder aufzufüllen. Echte Bedrohungen, dass man z.B. tatsächlich einmal verdurstet, bestehen hingegen nicht. Das kostbare Nass findet sich nämlich so oft, so dass man seine Flasche immer wieder auffüllen kann. Das Gleiche gilt auch für den Sprit. Angst irgendwann mit dem Boliden stehen zu bleiben muss man also nicht haben. Ganz im Gegenteil, Benzin ist dermaßen oft vorzufinden, dass man sich sogar den Luxus leisten und Benzinkanister als explosive Waffen gegen die Feinde einsetzen kann.

Gar nicht so öde wie man denkt
Wie sieht wohl eine Landschaft aus, die Ödland heißt? Wer denkt, dass sie öde aussieht, liegt falsch. Die Welt von Mad Max ist nämlich bei Weitem keine leere Wüste. Überall liegen verrostete Schiffswracks herum (die Gegend war früher mal ein großer See), es gibt kleine Siedlungen, eine Menge Rohre und weitere sehenswerte Dinge. Das Highlight sind aber die Sandstürme und die verschiedenen Farben, in die die Welt gehüllt wird. Manchmal sind die Farben so schön, da wirkt das Ödland dann sogar regelrecht romantisch.
Auf romantische Dialoge wartet man aber natürlich vergebens. Hier regiert die harte Männersprache, die übrigens komplett in (australischem) Englisch gehalten wurde. Für die deutschen Spieler gibt es aber Untertitel und übersetzte Bildschirm- und Menütexte.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert Wie in der Einleitung erwähnt, macht Mad Max vieles richtig: die Grafik ist hübsch, die Story ganz in Ordnung, die Steuerung gut, die Charaktere skurril, die Missionen ordentlich und der Umfang beträchtlich. Warum ist Mad Max dann trotzdem kein Splash-Hit geworden? Die Antwort darauf ist ganz einfach: Es fehlt an Abwechslung. Bereits nach wenigen Spielstunden hat man alles gesehen, was das Spiel einem zu bieten hat. Ab diesem Zeitpunkt wiederholen sich die Missionen ein ums andere Mal. So fehlt es natürlich auch an einer echten Herausforderung. Denn wenn man die Feinde immer wieder auf die gleiche Weise erledigen muss, stellt sich bald Routine ein. Dennoch ist Mad Max ein durchaus gelungenes Spiel, das man allerdings lieber in kleinen Dosen genießen sollte, anstatt es auf einmal zu verschlingen.

Mad Max - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.875 Grafik: 8.50
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 7.00
Wertung: 7.875
  • Tolle Kulisse
  • Gute Story mit skurrilen Charakteren
  • Gut inszenierte Nahkämpfe
  • Gute Synchronsprecher
  • Gameplay wiederholt sich
  • Man hat schnell alles gesehen
  • Überlebenskampf bleibt weitestgehend außen vor
  • Keine deutsche Synchro

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Rezension vom: 13.09.2015
Kategorie: Action
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