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Risen 3: Titan Lords - Enhanced Edition

Entwickler: Piranha Bytes
Publisher: Deep Silver

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 33€ €

Systeme: PC, PlayStation 4

Inhalt:

Risen3_EE_Logo

Gothic ist tot. Fürs erste. Arcania wollte schon kein Gothic mehr sein und auch Piranha Bytes haben mit Risen 2 und 3 eine andere Richtung eingeschlagen. Das mag alteingesessenen Gothic-Fans nicht gefallen, doch sollte man verstehen, dass auch Spieleentwickler gerne mal Abwechslung haben. Um es ganz unmissverständlich auszudrücken, haben sie zusammen mit Nordic Games nun ELEX angekündigt, ein SciFi-Rollenspiel.
Zuerst steht aber noch die Enhanced Edition von Risen 3: Titan Lords für die PS4 auf dem Plan, das nun bei Deep Silver erschien.



Meinung:

Das Cover von Risen 3 verspricht zunächst etwas anderes als Piratenabenteuer. So ganz stimmt das allerdings nicht. Nach einem Intro, das ein wenig an Game of Thrones erinnert und einen Alptraum auf hoher See, der auch aus Fluch der Karibik stammen könnte.
Wir spielen nun nicht mehr den namenlosen Helden aus Risen 1 und 2, sondern den bisher nie gesehenen namenlosen Bruder von Patty. Ernsthaft? Leider ja! Auf die Tradition des Namenlosen wollte man wohl nicht verzichten. In diesem Fall wäre es aber besser gewesen, wenn man dem Helden mehr Hintergrund gegeben hätte. Oder er eben anders eingeführt worden wäre.

Fluch der Fantasy-Karibik
Der namenlose Bruder ist jedenfalls mit Patty unterwegs, einen legendären Schatz zu heben. Dabei taucht jedoch plötzlich eine Totenkopfhöhle aus der Unterwelt auf, aus der Höllenhunde strömen. Die Erkundung der Höhle macht es auch nicht besser, denn ein Dämonenlord kommt aus einem Kristallportal und schnappt sich des Bruders Seele, was gleichzeitig auch einen frühen Tod für diesen bedeutet. Zum Glück taucht bald aber Hexendoktor Bones auf, der uns bzw. den namenlosen Bruder wieder ausgräbt und wiederbelebt. Doch können wir die Seele nicht bald zurückerlangen, wird aus dem Bruder ein Scherge der Unterwelt.

Damit wären wir also mittendrin in Risen 3: Titan Lords. Und obwohl Piranha Bytes zu den schon aus dem Vorgänger bekannten Gruppierungen – die Piraten, Eingeborenen und die Inquisition – nun auch Kristallmagier und Dämonenjäger hinzugefügt hat, wirkt doch alles ein wenig wie Fluch der Karibik. Neben dem Totenreich und den Totenkopfhöhlen sorgen dafür auch Geisterschiffe, die auf dem Meer ihre Kreise ziehen und einem längst verstorbenen Piratenkapitän unterstehen, sowie Seeungeheuer, die ebenfalls die See unsicher machen. Wer sich nicht schon in Teil 2 damit abgefunden hat, steht hier auf verlorenem Posten.

Besser denn je
Wem das Setting egal ist, wird dafür mit einem guten Spiel belohnt. Zwar gibt es hier und da auch noch ein paar Bugs, die Last-Gen-Versionen von Risen 3 und Arcania bieten sich aber längst nicht mehr zum Vergleich an. Und auch das PS4-Arcania muss in den meisten Punkten zurückstecken. Nicht in allen. Beispielsweise wird sämtliches hergestelltes Essen in Risen 3 zum Item »Proviant«. Auch grafisch ist Arcania etwas schöner – und es läuft flüssiger. Dennoch sieht auch Risen 3 gut aus. In den für Rollenspiele relevanten Kategorien liegt Risen 3 jedoch immer vorne.

Man wird einige bekannte Orte besuchen. Allerdings sind sie nicht exakt so wie in Risen 2. Verderbte Erde breitet sich aus – und mit ihr die Schergen der Unterwelt. Aber auch am Spiel selbst wird man viel finden, das noch genauso oder fast so wie in Risen 2 ist.
Manches wirkt dabei etwas seltsam: Man rettet die Piratenstadt von Antigua vor den Schattenwesen, hilft vielen Bewohner persönlich, wird darum gebeten, alles zu richten – aber läuft man in den falschen Raum, stellt sich einem plötzlich die ganze Taverne entgegen. Und das, obwohl man die verschlossenen Truhen, die sich dort befinden, nicht nicht mal schief angesehen hat.

Man muss kein Voodoo Child sein
Ein neues Spielelement ist der Papageienflug. Verwandelt man sich in einen Papagei, so kann man Orte erreichen, die zu Fuß unzugänglich sind – und natürlich gibt es wieder eine Menge versteckte Schätze und Relikte zu finden, ob man nun zu ihnen rennt, schwimmt oder fliegt.
Wie andere Zaubersprüche findet man auch den Papageienflug als Schriftrolle. Entscheidet man sich jedoch für die Fraktion der Eingeborenen, so bekommt man den Papageienflug auch als Voodoomagie – jedoch findet man im Verlauf des Spiels so viele Schriftrollen dieses Spruchs, dass dies kein Grund darstellt, Voodoo zu erlernen. Es sind also eher der persönliche Geschmack und die im Kampf verwendbaren Zauber, die den Ausschlag zur Fraktionswahl geben sollten.

Was Sprachausgabe und Musikuntermalung angeht, kann man bei Risen 3 absolut nicht meckern. Auch ist es schön, dass auf der PS4-Disc alle zusätzlichen DLCs Platz gefunden haben.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch Risen 3: Titan Lords – Enhanced Edition ist das beste Risen, das es je auf eine Konsole geschafft hat. Wer Action-Rollenspiele mit viel Erkundungsmöglichkeiten und einigen Freiheiten mag, ist hier gut bedient. Eine Story vom Formate eines Witcher oder Dragon Age darf man aber natürlich nicht erwarten.
Vielleicht ist dieser Abschluss der Trilogie auch das letzte Risen und womöglich ist das ja sogar gut so. Vielleicht wird man die Welt von Risen auch mal in anderen Zeiten und mit anderen Schauplätzen erleben, schließlich weiß man nie, was die Zukunft bringt. Nun warten wir jedoch gespannt auf ELEX.

Risen 3: Titan Lords - Enhanced Edition - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.375 Grafik: 8.00
Sound: 8.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.375
  • Endlich eine Konsolenportierung, die Risen gerecht wird
  • In fast allen Belangen ein gelungenes Action-RPG
  • Alle DLCs enthalten
  • Story könnte besser sein

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Rezension vom: 29.09.2015
Kategorie: Rollenspiele
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Fran Bow
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