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Dishonored: Definitive Edition

Entwickler: Arkane Studios
Publisher: Bethesda Softworks

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 40€ €

Systeme: PlayStation 4, Xbox One

Inhalt:

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Die Stadt Dunwall wird von der Pest erschüttert. Die Herrscherin über diese hatte ihren Leibwächter Corvo ausgeschickt, um in anderen Metropolen um Hilfe zu bitten. Doch dieser kommt mit leeren Händen zurück. Dann wird die Königin vor seinen Augen ermordet, ihre Tochter entführt und er selbst soll der Schuldige sein. Mit Hilfe von politischen Dissidenten gelingt ihm die Flucht und er kann seinen Rachefeldzug beginnen und gleichzeitig die Prinzessin retten.



Meinung:

Die Wiederkehr der Entehrung
Es war 2012, als Bethesda mit Dishonored ein Spiel herausbrachte, das quasi wie eine Bombe einschlug. Die Geschichte um Corvo und seinen Rachefeldzug wurde überall positiv bewertet, auch hier auf Splashgames, wo der Kollege Sebastian Köller dem Titel eine sehr gute Bewertung gab. Die Rezension von damals kann man hier übrigens lesen.

Ein Jahr später kam die Spiel des Jahres-Edition heraus. Wie es bei solchen Ausgaben üblich ist, beinhaltete es nicht nur das Hauptspiel an sich, sondern ebenso alle DLCs. Die überwiegend positiv waren, da man so zum Beispiel die Geschichte aus der Sicht des Assassinen Daud nachspielen konnte, der für die Ermordung der Königin und der Entführung ihrer Tochter verantwortlich war. Auch diese Version wurde gut aufgenommen, wie die Rezension des Kollegen Kai Wommelsdorf zeigt.

Rache, aufgewärmt serviert
Und jetzt? Sind zwei Jahre vergangen. Wir schreiben 2015 und mit den neuen Konsolen hat sich eine besondere Art von Editions entwickelt. Die sogenannten Definitive Editions präsentieren bekannte Spiel noch ein Mal neu, nur dieses Mal in einer wesentlich besseren Grafik, wirklich hochauflösend und natürlich mit allen Extras, die es damals zum Urspiel mit dazu gab.

Und so ist es kein Wunder, dass auch zu Dishonored eine entsprechende Fassung herauskommt. Und die bange Frage stellt sich, ob es sich überhaupt lohnt, Geld für diese auszugeben? Die Antwort fällt unterschiedlich aus, je nachdem, ob man das Spiel schon einmal gespielt hat oder nicht.

Königin Viktoria hätte sich wohl gefühlt
Dishonored überzeugt vor allem durch seine Atmosphäre, die dicht ist. Dunwall orientiert sich an dem viktorianischen Britannien. Es ist einerseits eine Zeit des Aufbruchs und des wissenschaftlichen Fortschritts, was man durch viele Kleinigkeiten sieht. Aber andererseits ist es auch eine Zeit, in der die soziale Schere schon quasi einen Spagat macht. Es gibt die Reichen und es gibt die Armen. Dazwischen gibt es fast nichts. Und so feiern die Reichen eine rauschende Party, während die Armen in heruntergekommenen Häusern vor sich hin vegetieren. Es ist eine bedrückende Realität, in der das Spiel stattfindet. Und gleichzeitig eine, die wunderbar präsentiert wird.

Die Entwickler haben damals vor allem auf Abwechslungsreichtum viel Wert gelegt. Man kann Dishonored auf zweierlei Art und Weise durchspielen. Laut, in dem man sich mit jedem Feind anlegt, den man zu Gesicht bekommt. Oder leise, in dem man vor allem die Geschenke des Outsiders nutzt.

Gefahr von Außen
Der Outsider ist eine mysteriöse Figur, eine Art übernatürliches Wesen, der einigen Individuen besondere Fähigkeiten schenkt. Was sie damit anstellen, liegt ganz bei ihnen. Und so hat Corvo zum Beispiel die Gabe, sich zu teleportieren. Im Laufe des Spiels kann er jedoch auch zusätzliche Fähigkeiten erwerben oder alte verbessern.

Und so ist es möglich, sich zum Beispiel heimlich im Rücken der Soldaten fortzubewegen. Und das ist noch nicht alles. Vor allem, wie man mit den "Bossen" umgeht, ist interessant. Auch hier gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man tötet sie oder man erledigt sie auf andere Art und Weise, die nicht letal ausfällt. So gibt es auf einer Party drei Schwestern, von der eine die Person ist, die ihr eliminieren müsst. Es existiert ein eifersüchtiger Liebhaber, der diese Person für sich alleine haben möchte. Und so lauscht man den Gesprächen und findet die richtige Frau heraus (Die Schwestern laufen maskiert herum, so dass man von außen her nicht weiß, welche die gesuchte Person ist), nur um sie dann in einem stillen Moment zu betäuben und unbemerkt zu dem Liebhaber zu bringen.

Vielfältiges Vorgehen
Die Art und Weise wie ihr vorgeht hat Auswirkungen auf das Ende des Spiels. Wenn ihr viel Chaos habt, das durch Tod und Zerstörung entsteht, wird es ein böses. Wenn ihr hingegen euch durchs Spiel schleicht und Tote so gut es geht vermeidet, wird es ein Gutes. Die Vorgehensweise liegt ganz in der Hand des Spielers.

Das sind die Hauptgründe, wieso man sich Dishonored angucken sollte, falls man das nicht schon ohnehin getan hat. In diesem Fall lohnt sich dann die Definitive Edition.

Was hat sich geändert?
Wer allerdings bereits Dishonored besitzt, der sollte einen großen Bogen um diese Version machen. Denn sie bietet nichts Neues, abgesehen von einer besseren Grafik. Und selbst diese muss man zurückhaltend bewerten. Klar, die Farben sehen kräftiger aus. Doch abseits davon gibt es keine sichtbaren Veränderungen. Im Gegenteil: Das Spiel erinnert an die PS3-Zeit, was ein zweifelhaftes Kompliment ist, da einerseits die Grafik damals schon super war, aber andererseits angesichts der Möglichkeiten der PS4 jetzt im Prinzip besser sein sollte.

Synchro und Musik sind dabei gleich geblieben. Sie sind gut geworden, und es wäre auch enttäuschend gewesen, wenn sich hier die Qualität negativ verändert hätte.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen Wenn man Dishonored noch nicht besitzt, dann sollte man sich die Definitive Edition holen. Schließlich erhält man nicht nur das Hauptspiel, sondern auch die die DLCs, die das Spiel durch die Möglichkeit erweitern, dass man mit Daud, dem Gegenspieler von Corvo spielen kann. Die vielfältige Art und Weise das Game durchzuspielen, dürfte für Langzeitmotivation sorgen. Wer jedoch das Urspiel schon besitzt, entweder in der Vanilla-Fassung oder in der Spiel des Jahres-Edition, der braucht über einen Kauf erst gar nicht nachzudenken. Denn die Unterschiede zwischen den Versionen sind allerhöchstens marginal, was man vor allem an der Grafik merkt, die, bis auf wenige Momente, sich nicht allzu sehr von der PS3-Version unterscheidet.

Dishonored: Definitive Edition - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.1875 Grafik: 8.25
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.1875
  • Vielfältige Art, das Spiel durchzuspielen
  • Alle DLCs sind inbegriffen
  • Kaum Unterschiede zur ursprünglichen Version

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Rezension vom: 28.10.2015
Kategorie: Action
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