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Elite: Dangerous

Entwickler: Frontier Developments
Publisher: Frontier Developments

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 37,49 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Xbox One

Inhalt:
Elite_Dangerous_Logo
In wenigen Tagen erscheint mit Battlefront das neue Star Wars-Spiel. Doch so sehr sich alle Welt auch darauf freut, durch das Weltall fliegen und Galaxien erkunden, wird man dort nicht können. Das überlässt Star Wars: Battlefront anderen Spielen, wie zum Beispiel Elite: Dangerous. In der klassischen Reihe kann man nicht nur durchs Weltall fliegen und Galaxien erkunden, sondern auch verschiedensten Geschäften nachgehen. Das Beste daran: all das darf man seit einiger Zeit auch auf der Xbox One.

Meinung:


Elite: Dangerous. Vielen dürfte der Titel irgendetwas sagen, und damit mein ich nicht nur diejenigen, die 1984 bereits das Ur-Elite gespielt haben. Nein, auch jüngeren Spielern dürfte der Titel etwas sagen. Schließlich kam vor knapp einem Jahr schon einmal ein Elite: Dangerous heraus, damals allerdings für den PC. Tatsächlich handelt es sich bei diesem Elite: Dangerous hier nun um die Konsolen-Adaption jenes PC-Spiels.

Der (fast) unendliche Weltraum
Das wohl beeindruckendste Feature der PC-Version war bzw. ist auch noch immer deren riesiges Universum, durch das man fliegen kann. Dass dies auch auf der Konsole möglich sei, haben viele nicht für möglich gehalten und stattdessen gemeint, dass man sich auf der PS4 und Xbox One wohl mit einer kleineren Welt zufriedengeben muss. Doch weit gefehlt. Die Welt auf den Konsolen ist 1:1 identisch mit der PC-Version. Das bedeutet, dass man auch hier durch dieses gigantische Universum fliegen kann. Und wenn ich gigantisch sage, dann meine ich es auch so. Denn das Universum in Elite: Dangerous lässt so ziemlich alles Bisherige wie ein Sandkorn in der Wüste erscheinen. Sage und schreibe über 400 Milliarden Sonnensysteme sind hier enthalten und können auch angeflogen und unter die Lupe genommen werden.
Natürlich ist es bei dieser unermesslichen Anzahl an Sternen nicht möglich, dass sie allesamt von den Entwicklern eigenhändig erstellt wurden. Viele wurden daher prozedural generiert. Was am Ende herauskam und nun im Spiel zu sehen ist, ist aber dennoch kein Quatsch oder gar Sci-Fi-Hirngespinst. Es gibt durchaus Parallelen zum echten Universum, wie zum Beispiel die Häufung von Sonnensystemen mit zwei Sonnen.
Es wurde aber eben nicht alles dem Zufall überlassen. 120.000 der Sterne, also so ziemlich alle, denen die Wissenschaft einen Namen gegeben hat und von denen man zumindest einige Eigenschaften kennt, wurden von den Entwicklern tatsächlich selbst erstellt und - und das ist das wirklich besonders - sogar an ihrer exakten Position im All platziert. Das bedeutet also, dass quasi unser gesamtes Universum im Spiel nach aktuellen wissenschaftlichen Kenntnissen enthalten ist.
Und warum die ganze Mühe? Schließlich hätte man die Sterne auch irgendwie erstellen und platzieren können - wer hätte das schon kontrolliert (außer es spielt zufällig ein Astronom)? Nun ja, zum einen macht es sich natürlich gut, so etwas von seinem Spiel behaupten zu können. Und zum anderen ist der Macher der Elite-Reihe, David Braben, einer, der sich ungemein für Astronomie interessiert und es deswegen wohl auch gar nicht anders hätte machen wollen.

Kein virtueller All-Atlas

Natürlich ist Elite: Dangerous trotz aller wissenschaftlichen Exaktheit, kein virtueller All-Atlas, sondern immer noch ein Spiel. Und in dem kann man eine Menge machen. Wer möchte, kann z.B. als Händler durchs All fliegen und mit Waren handeln. Und wem das zu ehrlich ist, verdient sein Geld eben als Kopfgeldjäger, Pirat oder Schatzjäger.
Die Auswahl ist wirklich mannigfaltig und bietet etliche Möglichkeiten, sein Geld zu verdienen, um sich so nicht nur Sprit, Reparaturen, Munition und Upgrades leisten zu können, sondern irgendwann auch ein neues Raumschiff (von denen es leider nicht all zu viele gibt). Eine ganze Flotte, mit der man dann parallel mehreren Geschäften nachgehen kann, kann man sich aber leider nicht aufbauen.

Immer dieselben Aufträge
Die Missionen, die einen erwarten, sind je nach Job natürlich grundlegend verschieden. Innerhalb eines Jobs wiederholen sie sich allerdings hingegen immer wieder. Das mag vielen vielleicht etwas langweilig vorkommen, doch auch hier haben die Entwickler eigentlich nur auf Realismus gesetzt. Schließlich ist es im wahren Arbeitstag eines, sagen wir mal, LKW-Fahrers auch nicht anders. Auch dieser fährt immer wieder dieselben Routen und liefert dort seine Waren ab. Und so ist es eben auch hier, nur dass man hier statt mit einem LKW auf der Autobahn mit einem Raumschiff durchs All fliegt.
Langweilig wird es einem dabei aber dennoch nie. Dafür sorgen schon die Weltraumpiraten, die eure geladene Ware gerne für sich beanspruchen würden. Leider gehen die Kämpfe dabei aber immer wieder gleich vonstatten, was natürlich nicht gerade die Freude auf ein solchen Kampf erhöht.



Immer Online
Wie auf dem PC ist man auch auf den Konsolen gezwungen, mit einer Internetverbindung zu spielen, selbst wenn man am Anfang des Spiels auswählt, gerne als Solospieler unterwegs zu sein. Der Grund dafür ist ganz einfach: selbst wenn man im Solomodus spielt, hat euer Tun immer Einfluss aufs gesamte Spiel, und wird in Echtzeit übertragen, so dass auch andere Elite: Dangerous-Spieler euer Handeln spüren. Dabei ist das Ganze nicht nur auf die Konsolen begrenzt, sondern beinhaltet auch die PC-Spieler, denn gespielt wird hier in einem riesigen Universum. Treffen können sich die unterschiedlichen Spieler aber leider dennoch nicht.
Dies ist aber natürlich unter den Konsolen-Spielern der Fall. Denn wenn man sich statt des Solomodus für freie Server entscheidet, trifft man immer wieder auf andere Spieler. Und nicht nur das: wenn man möchte, kann man sogar mit ihnen interagieren. Dank der bereits integrierten PC-Erweiterungen ist es nämlich möglich, dass sich Spieler zusammentun und große Ereignisse gemeinsam angehen.
Zudem kann man dank der direkt integrierten Erweiterung auch merklich mehr Einfluss auf die Story, in der verschiedene Fraktionen um die Vorherrschaft des Alls kämpfen, nehmen. Man kann sich nämlich einer Fraktion anschließen und für diese zufällige Aufträge erfüllen und so Sonnensysteme für die gewählte Fraktion einnehmen.
Wem das andauernde Missionen abarbeiten irgendwann mal zu langweilig wird, kann sich auch direkt mit anderen Spielern messen. Bis zu zwölf Spieler können sich so entweder jeder für sich oder in Teams aufgeteilt in verschiedenen Matcharten (Deathmatch, Team-Deathmatch und Capture the Flag) duellieren. Und auch wenn die Multiplayer-Gefechte nur als Dreingabe gedacht sind, sind sie doch ungemein unterhaltsam und sorgen für eine gelungene Abwechslung.

Kritikpunkte

Obwohl sich all dies wirklich sehr gut anhört, gibt es auch durchaus Kritikpunkte. Der erste ist, dass die Story leider nur per Text erzählt wird, was natürlich gehörig an der Atmosphäre nagt. Zudem bleibt die Story sehr oberflächlich und trotz der Möglichkeit, Systeme für eine Fraktion einzunehmen, hat man nie wirklich das Gefühl in die Geschichte involviert zu sein.
Der andere Kritikpunkt ist, dass sich der Spielablauf im Grunde immer wieder wiederholt. Die Missionen wiederholen sich oft, bei den Kämpfen bekommt man immer die gleichen Animationen zu sehen und so weiter und so fort. So wird aus dem Spiel, das einem scheinbar so viel Freiheiten bietet, schlussendlich leider ein doch sehr repetitives Spielerlebnis.

Komfortable Steuerung

Nichts zu meckern gibt es hingegen an der Steuerung. Durch die vielen Möglichkeiten, die einem das Spiel bietet, sind zwar manche Tasten doppelt belegt, doch selbst ohne ein genaues Tutorial hat man nach einer kurzen Findungsphase alles so weit verinnerlicht, dass man gepflegt durch das All fliegt. Besondere Manöver kann man dabei sogar auf eine der zwei frei belegbaren und On-the-Fly abrufbaren Steuerungsarten legen, was alles noch einen Tick komfortabler macht.
Ebenfalls sehr gut gelungen ist auch die restliche Technik. Ruckler oder ähnliches wird man hier, trotz der gigantischen Spielwelt, nicht antreffen. Stattdessen aber eine außerordentlich hübsche Grafik, einen dynamischen Soundtrack und hervorragende Soundeffekte.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert Noch ist Elite: Dangerous nicht ganz das, was man sich erhofft hat. Denn noch ist das Spielerlebnis viel zu repetitiv. Doch was noch nicht ist, kann ja noch werden. Wie die PC-Version zeigt, wird das Spiel ja andauernd verbessert, und dann ist vielleicht auch irgendwann endlich Schluss mit den immer gleichen Kämpfen und den sich viel zu häufig wiederholenden Missionen. Bis dahin muss man damit aber leben - was einem zum Glück aber nicht all zu schwer fallen dürfte. Schließlich hat Elite: Dangerous auch einiges Positives zu bieten. Neben vielen verschiedenen Jobs, einer gelungenen Steuerung, einer hübschen Grafik und einem tollen dynamischen Soundtrack samt ebenso tollen Soundeffekten, wäre dies natürlich auch die riesige Spielwelt, die so viele Sterne zu bieten hat, dass man quasi jede einzelne freie Minute damit verbringen könnte sie zu entdecken und es trotzdem nicht schaffen würde, auch nur die Hälfte davon zu Gesicht zu bekommen. Allein aus diesem Grund ist Elite: Dangerous ein absolutes Muss für jeden Weltraum-Fan.

Elite: Dangerous - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.25 Grafik: 8.00
Sound: 8.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.00
Wertung: 8.25
  • Riesige Spielwelt...
  • ... mit 120.000 korrekt platzierten Sternen
  • Gelungene Steuerung
  • Dynamischer Soundtrack mit tollen Soundeffekten
  • Unterhaltsame Multiplayer-Gefechte
  • Man hat nie das Gefühl wirklich in die Story involviert zu sein
  • Missionen wiederholen sich sehr oft
  • Kein genaues Tutorial
  • Wenige Schiffstypen

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Rezension vom: 29.10.2015
Kategorie: Action
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
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