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Destiny: König der Besessenen

Entwickler: Bungie
Publisher: Activision

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 58,80 €

Systeme: PlayStation 3, PlayStation 4, Xbox 360, Xbox One

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

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Der König der Besessenen fällt über das Sonnensystem her. Er will Rache für den Tod seines Sohnes Crota durch die Hände der Hüter. Und er lässt sich durch nichts stoppen.



Meinung:


Ein problematischer Start

Über ein Jahr ist es inzwischen her, dass Destiny herausgekommen ist. Das Spiel wurde von allen Seiten positiv bewertet, auch hier auf Splashgames. Ich selbst habe das Game damals nach dem Test eine Zeit lang weitergespielt, ehe ich das Interesse daran verlor. Allerdings bekam ich noch am Rande mit, wie das Spiel im Laufe der Zeit sich weiterentwickelte.

Dabei fiel mir eine merkwürdige Diskrepanz auf. Einerseits wurde das Spiel vehement kritisiert, zum Beispiel für die Tatsache, dass lilafarbene Engramme, bei denen man im Grunde exotische Waffen oder Ausrüstungsgegenstände erwarten würde, nach der Decodierung häufig nur einfache Objekte ergaben, was in der Frühzeit des Games mitunter dazu führte, dass einige Stellen im Spiel regelrecht gefarmt wurden, um entsprechend viele Engramme zu erhalten, damit man vielleicht seltene Waffen kriegen würde. Wobei diese Punkte von Bungie schnell aus dem Gameplay herausgepatcht wurden. Am meisten irritierte allerdings das Levelup-System. Bis Stufe 20 konnte man regulär leveln, doch danach war man auf das "Licht" angewiesen, das man von verschiedenen Waffen und Ausrüstungsgegenständen erhielt. Und es war nur schwer zu durchschauen, wie es überhaupt funktionierte.

Gameplay triumphiert über Fehler
Aber andererseits war das Spiel trotz dieser Mankos beliebt. Auf den Servern war immer was los und auf der Streamingplattform Twitch gehörte und gehört es zu den am meisten geguckten Spielen überhaupt, neben CS: Go oder League of Legends. Kurz: es war alles andere, nur kein Fehlschlag für Bungie und Activision.

Woran lag das? Nun, das Gameplay an sich ist durchaus gut. Der Onlineshooter, der ohne monatliche Gebühren auskommt, kann einen großen Reiz ausüben. Schließlich ist das Gameplay - abgesehen von dem Levelup-System - unkompliziert. Man spielt einen Hüter und muss das Sonnensystem vor den Kräften der Finsternis verteidigen. Dazu bedient man sich verschiedener Waffen, von denen einige legendär sind. Und diese zu sammeln, macht einen weiteren Anreiz des Spiels aus.

Der Weg zur Besserung beginnt
Immerhin, Bungie kam der Kritik entgegen, wenn auch nur langsam. Zunächst allerdings wurde das erste offizielle Add-On herausgebracht, Dunkelheit lauert. Dieses erweiterte die Story um die Bedrohung durch Crota, einem Anführer der Schar, der gegen Ende der Mission in einem Raid getötet werden musste.

Parallel dazu wurden ebenfalls diverse Patches herausgebracht, die die Entschlüsselungsrate der Engramme deutlich verbesserte, so dass man irgendwann wirklich von lilanen Engrammen exotische Gegenstände erhielt. Aber auch die Serverstabilität wurde verbessert, sodass die Disconnects der frühen Phase schnell ein Thema der Vergangenheit waren.

Feed me moar!
Allerdings hatten viele Spieler Dunkelheit lauert schon bald durch und wollten mehr Content haben. Denn auch das war ein Problem von Destiny: Die Suche nach neuen exotischen Gegenständen war schon bald für viele nicht mehr Motivation genug, ebenso wenig wie die Möglichkeit, bestimmte Levels auf Hard durchzuspielen.

Für diese Kritiker kam dann schließlich einige Zeit später Haus der Wölfe heraus. Auch dieses Add-On erweiterte das Spiel um zusätzlichen Story-Content, aber ebenso um einen Arena-Modus und die "Trials of Osiris", einer weiteren PVP-Variante. Ebenso gab es jetzt einen neuen HUB, wo sich die Gamer aufhalten konnten.

Endlich große Veränderungen!
Doch gleichzeitig gab es auch erste Gerüchte über eine massive Erweiterung und Verbesserung des Spiels. Etwas, das Destiny von Grund auf verbessern würde. Und schon bald wurden erste Details bekannt, die wirklich versprachen, dass sich wirklich nahezu alles ändern würde.

Die Änderungen erfolgten in zwei Wellen. Zunächst wurde die Version 2.0 herausgebracht. Das geschah am 8. September. Damit wurden das Quest-System und das Aufleveln massiv verändert. Man konnte Quests jetzt auch von unterwegs einlösen und der Levelcap, bis zu dem man normal steigern konnte, lag jetzt bei 40. Das Aufsteigen durch Licht wurde dabei komplett über Bord geworfen.

Vom Spiel besessen sein
Richtig eingeschlagen hatte dann die Erweiterung König der Besessenen, die am 15. September herauskam. Dieses wurde in der "Legendären Edition" in den Handel gebracht. Wer Destiny damals noch nicht besaß, der konnte damit auf einen Schlag alle vorherigen Erweiterungen und das Grundspiel käuflich erwerben. Für Activision und Bungie war das natürlich gute PR, da so all diejenigen, die neugierig auf das Werk waren, angelockt wurden, für Destiny Geld im Handel zu lassen.

Und mit dem neuen Add-On wurde das Spiel massiv erweitert. Mit dem Riff gab es erneut ein neues HUB, was sich allerdings nicht negativ auf die bisherigen Aufenthaltsorte wie dem Turm der Hüter auswirkte. Im Gegenteil: Überall war gleich viel los.

Destiny, wie es sein sollte
Und die Änderungen machen sich auch im Gameplay positiv bemerkbar. Bereits das Ur-Destiny war spannend und süchtig machend. Mit der Erweiterung ist es das umso mehr geworden. Man wird lange an dem Spiel sitzen, vor allem als Singleplayer. Endlich ist viel Content vorhanden, vor allem viel Endgamecontent. Bis man irgendwann den König der Besessenen gestellt und vernichtet hat, werden viele Stunden vergehen. Und selbst danach wird man noch weiterzocken, weil man sich nämlich auf die Suche nach den exotischen Waffen und Rüstungen begeben wird, da das endlich auch motivierend genug ist. Und dann sind da natürlich auch die saisonalen Highlights, wie jetzt zum Beispiel zu Halloween, wo man viel mit Masken und Süßigkeiten hantieren wird.

Endlich ist Destiny zu dem geworden, was es von Beginn an hätte sein können. Alles, was dazu notwendig war, war im Prinzip nur die Betaphase von dem ersten Jahr. Richtig, nur so kann man das bezeichnen, was zuvor geschehen ist. Im Grunde hat Bungie die Gamer auf ein unfertiges Spiel losgelassen und es dann erst nach und nach fertiggestellt. Auch wenn sie dies natürlich nie öffentlich zugeben würden. Das ist aber dann auch das einzige, was für einen faden Geschmack im Mund sorgt.

Es sind noch Fehler da!
Allerdings wurden nicht alle Fehler ausgemerzt. Denn noch immer kann man die Grimoire-Karten nur online auf der Homepage von Bungie selber nachgucken. Die Ladezeiten können manchmal immer noch etwas lang sein und die Story des Games ist, wenn man sich näher damit beschäftigt, dünn und wird auch sehr trocken präsentiert.

Doch am Ende ist das meckern auf hohem Niveau. Denn wie gesagt: Endlich ist Destiny das geworden, was es von Beginn an hätte sein können; ein erstklassiger Onlineshooter, der einen in seinen Bann zieht.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen Mit Destiny: König der Besessenen präsentieren Bungie und Activision mehr als nur eine Erweiterung. Es ist die logische Fortsetzung und gleichzeitig auch der Abschluss einer Entwicklung, die die letzten Monate stattgefunden hat. Das Entwicklungsstudio hat viele Kritikpunkte und Fehler korrigiert und verbessert. Vor allem, dass das Levelup-System jetzt rein auf Erfahrung basiert und nicht mehr in der Endphase allein auf Licht ist eine große Verbesserung. Wer das Spiel noch nicht besitzt, der sollte es sich jetzt kaufen. Die Legendäre Edition umfasst das Grundspiel mitsamt allen bisherigen Addons und ist seinen Preis wert!

Destiny: König der Besessenen - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.125 Grafik: 9.00
Sound: 9.50
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 9.125
  • Viele Verbesserungen
  • Viel zu spielen
  • Levelup-System ist jetzt logischer
  • Immer noch einige Fehler vorhanden

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Rezension vom: 04.11.2015
Kategorie: Action
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