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Disgaea 5: Alliance of Vengeance

Entwickler: Nippon Ichi Software
Publisher: Nippon Ichi Software

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 54,89 €

Systeme: PlayStation 4

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

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Die Netherworlds werden angegriffen. Der Overlord Void Dark unterwirft eine nach der anderen. Doch zum Glück gibt es wagemutige Rebellen, die den Kampf gegen diesen schurkischen Dämonenlord und seine Armeen aufnehmen. Und zwar um jeden Preis.



Meinung:

Dood!
Disgaea ist das Markenzeichen des Entwicklers und Publishers Nippon Ichi. Die Kombination aus Hardcore-Strategiespiel und RPG plus einer gehörigen Prise Humor überzeugte und überzeugt noch heutzutage. Und jetzt endlich liegt mit Teil 5 das erste Spiel vor, das für die PS4 alleine herauskommt.

Worum geht es überhaupt in Disgaea? Wird Vorwissen benötigt? Im Prinzip muss man nur wissen, dass die Reihe in einer Welt spielt, in der Dämonen und Teufel alltäglich sind. Das Markenzeichen der Serie sind dabei die Prinnys, die aussehen wie Pinguine und nahezu jeden ihrer Sätze mit Dood beenden. Dabei nimmt sich die Spieleserie selber nicht so ernst, was wiederholt deutlich wird.

Fun, Dood!
So versucht zum Beispiel in einer Szene die Prinzessin Seraphina, die weibliche Haupthandlungsträgerin, ihren männlichen Konterpart Killia zu verführen, damit er ihr zu Diensten steht. Und scheitert damit auf ganzer Linie. Ihr ganzer Charme verpufft wirkungslos. Das wird dabei auf eine herrlich überdrehte und absurde Art und Weise dargestellt. Es macht Spaß, diese Sequenzen zu sehen. Und der Animelook mit allem was dazu gehört, wie übertrieben dargestellten Emotionen, unterstützt diese gelungene Atmosphäre. Schon allein deshalb lohnt es sich, Disgaea 5 zu zocken.

Das heißt, im Prinzip nicht ganz, denn das Spiel ist nicht nur Comedy. Es ist ebenfalls ein knallhartes Strategie-RPG. Es ist vielleicht sogar der beste Vertreter dieses Genres, den man aktuell auf den Konsolen kaufen kann. Und nein, das ist nicht übertrieben!

Throw it away, Dood!
Was das Game wirklich auszeichnet, ist die Tiefe des Kampfsystems. Im Grunde dreht es sich vor allem um zwei Aspekte, die man beherrschen muss, um in späteren Leveln eine Schnitte zu haben. Das eine ist das Werfen und das andere sind die verschiedenen Angriffsmöglichkeiten.

Werfen ist wichtig, um schnell an einen bestimmten Punkt auf einer Karte zu gelangen. Das Prinzip kennt man ja schon von früheren Disgaea-Teilen und ist auch nichts Neues. Man kann Charaktere aufnehmen und eine vorgegebene maximale Anzahl an Feldern weit werfen. Interessant wird das erst, wenn man Prinnys wirft. Denn die können beim Landen explodieren, was sich manchmal durchaus lohnt.

Wow, Dood!
Da keine Figur wirklich in diesem Spiel stirbt, kann man diese toten Charaktere nach dem Kampf jederzeit beim Heiler im HUB wiederbeleben. Das hat den Vorteil, dass diese ab einer bestimmten Anzahl an wiederhergestellten HP gewisse Extras anbietet, die man dann einsetzen darf. Es lohnt sich also, ab und an einige Prinnys zu opfern. Die kennen das schließlich schon! ;)

Beim Kampf kommt es dabei vor allem darauf an, wie man die Figuren platziert. Nahe beieinander sind sie zwar verwundbarer für flächendeckende Angriffe, aber andererseits kann es zu Koopattacken führen, wenn eine Figur angreift. Diese Attacken werden witzig dargestellt. So kann es zum Beispiel dazu kommen, dass ein Charakter den anderen so hoch wirft, dass dieser wie ein Meteor wieder herunterkommt und so prächtig Schaden ausübt.

Link it, Dood!
Eine andere wichtige Angriffsvariante sind die verlinkten Angriffe. Es ist theoretisch möglich, alle Truppenmitglieder so miteinander zu verlinken, dass man mit einem einzigen Befehl verheerende Attacken ausüben kann. Diese Angriffstypen perfekt zu beherrschen, verlangt einiges an Einübungszeit.

Denn auch wenn das Tutorial des Spiels gelungen ist, wird man schon bald an die Grenzen dessen stoßen, was einem möglich ist, wenn man sich nicht detailliert mit dem Gameplay beschäftigt. Denn irgendwann hat man es mit teilweise bis zu 100 verschiedenen Gegnern auf einer Karte zu tun. Oder einem Boss, der mit einem den Boden aufwischt.

Grind it, Dood!
In solchen Situationen bleibt einem nur eins übrig: Grinden und Grinden. Das muss man im Laufe des Games wiederholt durchführen, da es schnell passieren kann, dass man unterlevelt ist. Und das ist etwas, was man tunlichst vermeiden möchte.

Optisch präsentiert sich Disgaea 5 als bunt und knallig. Leider hat man nicht wirklich das Gefühl, dass das Spiel die Konsole ausreizt. Genauso gut hätte es auch auf der PS3 herauskommen können. Man würde da keinen Unterschied merken.

Und akustisch? Da umschmeicheln jede Menge gesprochene Dialoge das Ohr. Allerdings sind diese nur auf Englisch gehalten, was für Leute, die diese Sprache nicht beherrschen den Genuss dieses so gelungenen Spiels doch etwas erschwert.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen Disgaea 5 ist ein gelungenes Spiel von NIS America. Es überzeugt durch seinen übertriebenen, absurden Humor und durch die Tiefe des Kampfsystems. Man wird zwar viel Grinden müssen, doch das wird durch die abwechslungsreichen Schlachten wieder ausgeglichen. Zur Not opfert man dann halt ein paar Prinnys, um weiterzukommen. ;) Schade ist nur, dass das Game die PS4 nicht wirklich ausreizt, trotz der überzeugenden Dialoge.

Disgaea 5: Alliance of Vengeance - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.75 Grafik: 8.00
Sound: 9.00
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.75
  • Bunt und spaßig
  • Strategie mit jeder Menge Tiefe
  • Gelungene Dialoge
  • PS4 wird nicht wirklich ausgereizt

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Rezension vom: 07.11.2015
Kategorie: Rollenspiele
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Bewertung: 6 (1 Stimme)
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