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WWE 2K16

Entwickler: Yukes
Publisher: 2K Games

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 35,99 €

Systeme: PlayStation 3, PlayStation 4, Xbox 360, Xbox One

Inhalt:
WWE_2K16_logo

Die WWE erlebt in Deutschland gerade so etwas wie ihren zweiten Frühling. Nach Jahren, in denen es eher ruhig um die größte Wrestling-Liga der Welt war, kann man deren muskelbepackten Männer und sexy Diven nun beinahe jeden Tag im TV bewundern. Diesen neu entfachten Hype möchte man nun auch im offiziellen Videospiel gerecht werden, nachdem die letztjährige Fassung zwar gelungen, aber bei Weitem nicht so war, wie es sich die Fans erhofft hatten.

Meinung:


Eines der größten Mankos der letztjährigen Version war die groß angekündigte neue Karriere, die einen genau so fesseln sollte wie in 2Ks NBA 2K-Spielen. Leider war davon im Spiel aber herzlich wenig zu spüren. Diese Schmach wollte sich 2K bzw. Yuke's natürlich nicht noch einmal geben und haben deswegen kräftig an der Karriere geschraubt. Der Anfang gestaltet sich dabei zwar noch genauso wie im letzten Jahr, doch der Weg vom Neuling, der sich zunächst durch Trainingskämpfe und die Entwicklungsliga NXT bis in die großen Raw- und Smackdown-Shows und am besten sogar bis in die Hall of Fame hoch kämpft, gestaltet sich nun wesentlich abwechslungsreicher. Anstatt nur einen Kampf nach dem anderen abzuarbeiten, hat man nun viele Möglichkeiten seine Karriere in die gewünschte Richtung zu bringen. Durch Interviews lässt sich zum Beispiel die Beliebtheit bei den Fans beeinflussen und sorgt so dafür ob man als Face (guter) gefeiert oder als Heel (böser) ausgebuht wird. Die Interviews haben aber nicht nur Einfluss darauf, wie einen die Fans sehen, sondern auch auf das Verhältnis zu den anderen Wrestlern. Je nach Antwort können sich so Freund- aber auch Feindschaften bilden. Intensivieren kann man diese fortan mit Eingriffen in Matches, die man jederzeit ausüben kann. So entstehen mit der Zeit richtige Rivalitäten, die, wenn man Glück hat, in Matches bei den großen Pay-Per-Views ihr Finale finden.
Ein weiterer großer Aspekt ist auch der aktuell heißdiskutierte Kampf zwischen der Autorität (Stephanie McMahon und Triple H) und denen, die sich ihr widersetzen. Auch in der Karriere kommt dieser Kampf nicht zu kurz. Irgendwann muss man sich nämlich für eine Seite entscheiden, und erlebt dann, je nachdem, ob man für oder gegen die Autorität ist, ganz unterschiedliche Wege.
All dies ist wirklich gelungen, an die Karriere eines NBA 2K, das ja bereits letztes Jahr das ausgeschriebene Ziel des Entwicklers war, reicht sie aber dennoch noch lange nicht heran.

Dein eigener Superstar

Selbstverständlich wird die eben vorgestellte Karriere nicht mit irgendeinem, sondern mit einem selbst Erstellten Wrestler angegangen. Zu diesem Zweck bietet WWE 2K16 einen riesigen Editor, der so ziemlich jeden Aspekt, den man sich nur wünschen kann, auch einbezieht. Und das gilt nicht nur für das Aussehen des eigenen Kämpfers, bei dem von der Haarspitze bis zur Ferse alles bis ins kleinste Detail nach seinen Wünschen formen kann, sondern auch für das Drumherum. So kann man sich, wenn gewünscht, auch einen Manager aussuchen und sogar Move-Sets und den Einlauf, wenn auch leider ohne die Möglichkeit eigene Songs zu integrieren, kreieren.
Obwohl der eigene Wrestler so am Ende wirklich ansehbar ist, kann er mit den virtuellen Abbildern der realen Wrestler dennoch nicht ganz mithalten. Die sehen zumeist noch ein oder gar zwei Nummern besser und vor allem Detaillierter aus. Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen. Denn leider sind nicht alle auf dem gleich hohen Niveau. Bei Manchen muss man zwei Mal hinschauen, um zu erkennen um welchen Superstar oder um welche Diva es sich handelt soll. Zudem gibt es auch wieder das alte Problem mit den Haaren, die noch immer sehr künstlich aussehen.



Das größte Roster - trotzdem sind nicht alle dabei
An Wrestlern bietet WWE 2K16 im Vergleich zum Vorjahr übrigens wieder einige mehr an. Das Diesjährige Roster besteht nämlich aus nicht weniger als 120 Kämpfern, was mehr als je zuvor sind. Unter den ganzen Kämpfern befinden sich aber nicht nur eine Menge aktueller Superstars wie Roman Reigns, Seth Rollins, der kürzlich aufgrund einer schweren Knieverletzung seinen WWE-World-Heavyweight-Titel abgeben musste, Publikumsliebling John Cena, Kevin Owens, Bray Wyatt, Brock Lesnar oder der „schweizer Supermann“ Cesaro, sondern auch aktuelle WWE-Diven wie etwa Brie und Nikki Bella, Paige oder Eva Marie, sowie WWE-Legenden wie zum Beispiel der Ultimate Warrior, Bret „The Hitman“ Hart, Stone Cold Steve Austin, Lex Luger, Vader, Kevin Nash, „Macho Man“ Randy Savage oder Sgt. Slaughter.
Leider wird das Roster aber auch künstlich aufgebläht, da man manche Wrestler gleich in mehrfacher Ausführung ins Spiel gebracht hat. Den Undertaker gibt es beispielsweise gleich dreimal und auch Steve Austin ist doppelt vertreten. Stattdessen hätte man lieber noch ein paar andere Superstars, Diven und Legenden integriert, die man so leider schmerzlich vermisst. Zum Beispiel wäre es schön gewesen, wenn auch der aktuelle United States-Champion Alberto Del Rio und die amtierende Diven-Championesse Charlotte von Haus aus im Spiel vertreten wären und nicht erst durch DLC dazu kämen. Ebenso vermisst man so einige Legenden wie Yokozuna, Giant Gonzalez, Eddie Guerrero, die Road Warriors, Tatanka, Doink the Clown, Owen Hart oder Goldberg, die statt dem zweiten oder dritten Gimmick des Undertakers vielen sicherlich mehr Freude gemacht hätten.
Das ein Hulk Hogan fehlt, ist aufgrund des kürzlich an die Öffentlichkeit getretenen Skandals hingegen vollkommen in Ordnung.

Mehr als nur 1 gegen 1
Trotz der fehlenden Kämpfer ist das Roster allgemein sehr gut gefüllt worden, und man spielt gerne mit den verschiedenen Superstars, Diven und Legenden – und sei es nur um deren speziellen Kampfstil und Aktionen einmal kennengelernt zu haben.
Dazu bietet einem WWE 2K16 auch reichlich Gelegenheit. Denn mit der bereits vorgestellten Karriere ist es natürlich noch nicht getan. Das Spiel bietet einem so ziemlich jede Match-Variante an, die jemals im WWE-Universum ausgetragen wurde. Seien es stinknormale 1 vs. 1- oder Tag-Team Matches, Leiter-, Käfig- oder Last Man Standing-Matches, in WWE 2K16 ist all dies und noch vieles mehr enthalten (insgesamt sind es ca. 50 verschiedene Matcharten). Und das Schöne dabei ist, das man die meisten dieser Match-Varianten nicht nur gegen KI-Gesteuerte Kontrahenten, sondern auch online gegen menschlichen Gegner austragen kann. Und wer möchte, kann die verschiedenen Matches sogar in den dazu passenden Arenen auskämpfen. Denn auch hier bietet einem das Spiel eine große Auswahl an. Dabei kann man nicht nur auf Arenen im offiziellen Look der wöchentlichen (NXT, Raw und Smackdown) sowie sämtlicher Pay-Per-Views (u.a. Wrestlemania, Survivor Series und King of the Ring) zurückgreifen, sondern auch auf eigene Arenen, die man sich im Editor selber erstellt hat.

Die größten Momente der Rattlesnake

Auf viele der oben genannten Match-Varianten trifft man dann auch im Showcase-Modus wieder, dem zweiten großen Modus in WWE 2K16, der sich voll und ganz auf die Karriere von Stone Cold Steve Austin konzentriert. Die Rattlesnake war einer der größten Stars der Attitude-Ära und hat so manchen legendären Kampf gekämpft, die man alle hier nun nochmals miterleben darf. Ausgeschmückt wird dies durch Originalvideos aus der damaligen Zeit, die einem diese 20 legendären Momente auch nochmals direkt vor Augen halten. Für alteingesessene WWE-Fans ist dieser Modus sicherlich ein absolutes Highlight.



Erst mal die Steuerung verstehen
Highlights gibt es auch in den Kämpfen reichlich zu sehen, vorausgesetzt man hat die Steuerung einmal verstanden. Wie im realen Wrestling gibt es nämlich auch hier unzählige verschiedene Moves, deren Ausführung man natürlich erst einmal erlernen muss. Welcher Move ausgeführt wird, ist dabei nicht nur eine Frage der richtigen Taste, sondern hängt auch davon ab, zu welchem Verhältnis man sich zu seinem Gegner bewegt. Liegt er oder steht er, steht man vor oder hinter ihm, greift man nach dem Kopf oder nach dem Arm - all dies sind Faktoren, die den nächsten Move entscheiden. Irgendwann hat man aber raus, wie man was machen muss um genau die gewünschte Aktion im Ring zu zeigen. Ab diesem Zeitpunkt werden aus den unbedarft wirkenden Aktionen, ansehnliche Choreographien, was natürlich auch an den guten, aber leider nicht ganz perfekten, Animationen, Physik und Kollisionsabfrage liegt.

Nur begrenzt Energie

Eines sollte man in seinem Kampf aber niemals tun - sein ganzes Pulver am Anfang verschießen. Man hat nämlich nur eine gewisse Ausdauer. Und wenn man diese durch zu viele Aktionen bereits am Anfang aufbraucht, hat man nichts mehr entgegenzusetzen.
Das Gleiche gilt auch für Konter, von denen jeder Wrestler abhängig von seinen Attributen nur noch maximal fünf ausführen kann. Man sollte also genau überlegen, wann sich ein Konter lohnt, und wann man dem Gegner vielleicht doch mal eine Aktion gönnt.
Neu sind auch die kleinen Minispiele, durch die Aufgabegriffe nun ausgeführt weiden. Je nachdem ob man nun einen solchen Griff ausführt oder selber in einem Drin steckt, muss man mit Hilfe des rechten Sticks als Erster eine Anzeige füllen. Obwohl diese Minispiele es erstaunlich gut schaffen die sich ändernde Dynamik, die während eines Aufgabegriffes entsteht, zu vermitteln, wünsche ich mir persönlich fürs nächste Jahr dennoch eine etwas andere Herangehensweise. Denn leider funktionieren die Minispiele nicht immer ganz optimal.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert Nach der zuletzt etwas durchwachsenen Darbietung präsentiert sich WWE 2K16 dieses Jahr wesentlich stärker. Das gilt nicht nur für die Grafik, die deutlich verbessert wurde, und das bisher größte Roster das es je in jenem Wrestlingspiel gab, sondern auch für die Karriere. Diese reicht zwar noch immer nicht an die grandiose Karriere aus NBA 2K16 heran, ist aber nicht mehr so weit von ihr entfernt.
Spielerisch präsentiert sich WWE 2K16 dieses mal auch besser, was vor allem an den eingeschränkten Kontern liegt, was wiederum einen flüssigeren und taktischen Kampfverlauf zur Folge hat. Das Einzige was ein wenig stört sind die Minispiele, die bei Aufgabegriffen zum Einsatz kommen. Dennoch dürften Wrestlingfans mit WWE 2K16 sehr viel Spaß haben.

WWE 2K16 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8 Grafik: 8.00
Sound: 8.50
Steuerung: 7.50
Gameplay: 8.00
Wertung: 8
  • Riesiges Roster
  • Taktischere kämpfe
  • Eingeschränkte Konter
  • Riesiger Editor
  • Viele verschiedene Match-Varianten
  • Aufgabegriff-Minispiele funktionieren nicht immer ganz optimal
  • Manche Superstars erkennt man erst auf den zweiten Blick
  • Bekannte Superstars, Diven und Legenden fehlen
  • Probleme bei der Darstellung von Haaren

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Rezension vom: 16.11.2015
Kategorie: Sport
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