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Die Peanuts - Der Film: Snoopys große Abenteuer

Entwickler: bEhaviour
Publisher: Activision

Genre: Jump'n'Run
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 49,99 €

Systeme: PlayStation 4, Xbox One

Inhalt:
Snoopy_Logo

In Zeiten wo jeder nur von James Bond Spectre und Star Wars: Das Erwachen der Macht spricht, gehen andere Kinostarts dieses Herbstes/Winters beinahe unter. Oder weiß irgendjemand das am 24. Dezember auch ein neuer Peanuts-Film in den Kinos anläuft? Wahrscheinlich eher nicht, dabei hat Die Peanuts - Der Film James Bond und Star Wars etwas voraus - ein offizielles Videospiel zum Film. Dieses hört auf den Namen Die Peanuts – Der Film: Snoopys große Abenteuer und wurde von uns einmal genauer unter die Lupe genommen.

Meinung:


Obwohl es sich wie eingangs erwähnt um das offizielle Videospiel zum kommenden Peanuts-Film handelt, hat Snoopys große Abenteuer storytechnisch herzlich wenig mit dem bald auch hierzulande startenden Peanuts-Abenteuer zu tun, Denn während es im Film vor allem darum geht, das sich Charlie Brown in die neu hinzugezogene rothaarige Nachbarin verliebt und sich ihr gegenüber selbstsicherer als sonst zeigen möchte, geht es im Videospiel darum, das Charlie Brown, Lucy, Franklin und die anderen Verstecken spielen und Snoopy sie suchen muss.
Dabei taucht man in sechs unterschiedliche Levels ab, die allesamt Snoopys Phantasie entspringen (was somit auch die einzige echte Parallele zum Film ist, denn auch dort taucht Snoopy in seine Fantasie ein und versucht dort den Roten Baron zu besiegen.). Das Versteckspiel ist aber eigentlich auch nur Mittel zum Zweck, denn weiter eingegangen wird darauf nicht. Ohnehin bleibt es bei dieser doch sehr vagen Story, tief greifendere Elemente oder gar Zwischensequenzen werden einem hier nicht geboten. Auch die sechs Level haben, bis auf die Tatsache, dass man in jedem ein Kind wiederfindet, nichts miteinander zu tun. Sobald man ein Kind gefunden und das rettende rote Hundehäuschen erreicht hat, wird man wieder in Charlie Browns-Garten, der als Hub-Welt fungiert, teleportiert und gut ist. Hier wurde also sichtlich Potenzial verschenkt, schließlich hätte mit der Film-Story doch so viel mehr angestellt werden können.

Selbst für Kinder zu einfach
Das gilt im gleichen Maße leider auch für das Spielerische. Denn auch hier bietet einem Snoopys große Abenteuer allerhöchstens Mittelmaß an. Dabei war die Entscheidung das Ganze in ein 2D Jump 'n' Run zu packen, eigentlich genau die Richtige. Denn so hätte man theoretisch die kunterbunte Phantasie-Welt von Snoopy mit vielen Ideen versehen können, ohne dafür ein kompliziertes Gameplay auf die Beine stellen zu müssen.
Doch leider haben die Entwickler auch dies versäumt. Stattdessen bieten sie einem simpelste Jump 'n' Run-Kost an. Im Detail sieht das so aus, dass man als Snoopy durch einfachst gestaltete und sich in alle Richtungen bewegende Levels hüpft und rennt, dabei ein paar wenigen Gegnern auf den Kopf springt und am Ende des Levels in die bekannte rote Hundehütte marschiert. Mehr wird einem hier nicht abverlangt. Es gibt zwar in jedem Level noch dreihundert Jelly Beans einzusammeln, doch warum die überhaupt da sind, wissen wohl nur die Entwickler. Es ist nämlich nicht so, dass man ein Level nur dann abschließen kann oder das Nächste starten könnte, wenn man eine bestimmte Anzahl der Geleebohnen eingesammelt hat. Nein, selbst wenn man nur eine Handvoll von ihnen sammelt (was aufgrund der Tatsche dass sie sprichwörtlich auf dem Boden liegen, so gut wie unmöglich ist), kann man ein Level erfolgreich abschließen.
Das schließt auch die sechs Woodstock-Verwandten ein, die in jedem Level mal mehr und mal weniger gut versteckt sind. Auch hier ist es im Prinzip egal, wie viele man findet, Einfluss auf das Levelende gibt es keinen.

Nächste Chance vertan

Ein Feature, bei dem es ausnahmsweise mal nicht egal ist, ob man es findet oder nicht, sind die Kisten. In denen verstecken sich nämlich Kostüme, durch die Snoopy in einen seiner alten Egos schlüpft und mit besonderen Fähigkeiten auftrumpft. Wenn er sein Joe Cool-Kostüm findet, kann er Gegner zu Eiswürfeln machen und diese dann zum erklimmen erhöhter Passagen nutzen, in seiner Detektivkluft werden Teile der Welt unsichtbar und geheime Gänge sichtbar, mit seinem Pfadfinderhut kann er Ranken und Gitter hinaufklettern und mit dem aufgesetzten Astronautenhelm wesentlich höher springen. All dies bringt die dringend benötigte Abwechselung ins sonst recht eintönige Gameplay. Wieso man die Kostüme und somit auch die Fähigkeiten nicht nach Wunsch, sondern immer nur an bestimmten Punkten anziehen/nutzen kann (was leider nicht sehr oft ist), ist allerdings wieder so eine Sache, die mir und wohl auch vielen anderen nicht ganz ersichtlich ist. Dabei hätte es sicherlich sehr viel Spaß gemacht, nach Lust und Laune jede Fähigkeit nutzen zu können – und dem Spiel hätte es ebenfalls gut getan. Schließlich wären so jede Menge weitere spielerische Möglichkeit realisierbar gewesen, und den Schwierigkeitsgrad hätte man dadurch auch gleich noch ein wenig erhöhen können (zum Beispiel in dem man manche Passagen nur durch kluge Aneinanderreihung der verschiedenen Kostüme erreicht hätte). Doch auch diese Chance haben die Entwickler leider vertan, wodurch man mit dem 0815-Gameplay und dem, selbst in Anbetracht dessen das das Spiel für Kinder gedacht ist, viel zu einfachen Schwierigkeitsgrad leben muss.
Ein Highlight hat das Gameplay dann aber doch noch zu bieten - nämlich dann, wenn man Snoopy seine Fliegerbrille aufsetzt und auf seinem Hundehäuschen sitzend dem roten Baron hinterher fliegt. Spielerisch sind diese Passagen zwar auch nicht gerade innovativ, dafür sind sie aber umso spaßiger.

Es ruckelt, ist aber dennoch schön
Leider wird einem der Spaß ansonsten oft genommen, was nicht nur am besagten Gameplay, sondern auch an der Technik liegt. Die lässt nämlich leider ebenfalls mehrmals zu wünschen übrig. Das größte Problem stellt dabei die Performance da. Aus irgendeinem Grund ruckelt das Spiel beinahe über die gesamte Zeit, weshalb auch die an für sich gelungene Steuerung einem oft Probleme bereitet. Einzige Ausnahmen sind kurioserweise die bereits erwähnten Flugpassagen, bei denen alles flüssig abläuft.
Weshalb es diese immensen Performance-Probleme gibt, wissen wohl einmal mehr nur die Entwickler. An einer Überforderung des Systems (wir haben das Spiel auf der Xbox One getestet) kann es zumindest nicht liegen, denn Snoopys große Abenteuer ist bei Weitem kein Forza 6, GTA 5 oder Halo 5. Hübsch ist die Grafik aber dennoch. Zum Glück wurde hier nämlich durchgehend (wenn man mal die Anfangssequenz außen vor lässt) auf 2D gesetzt, was den Eindruck erweckt, als ob Snoopy und die Welten direkt aus der Zeichentrickserie entsprungen seien.
Und auch der Sound passt perfekt zur Serienvorlage. Seien es die leider viel zu wenigen Vertonungen, bei denen sogar die Originalsprecher des Films den Spielfiguren ihre Stimme leihen, oder die typische Peanuts-Hintergrundmusik - alles ist hervorragend gelungen.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert Die Peanuts – Der Film: Snoooys große Abenteuer ist das Spiel der vergebenen Chancen. Sei es die Story (wobei diese aufgrund der Tatsache, dass es sich bei dem Spiel um eine Versoftung eines Kinofilms handelt, quasi auf dem Silbertablett geliefert wurde), das Gameplay samt Schwierigkeitsgrad (der selbst in Anbetracht dessen, dass das Spiel für Kinder ist, viel zu leicht ausgefallen ist) oder die Technik - bei allem haben die Entwickler es verpasst die gegebenen Möglichkeiten auszunutzen und etwas Besseres abzuliefern. Am Ende bleibt so leider ein zwar recht hübsches, aber spielerisch und erzählerisch Enttäuschendes Jump 'n' Run, das selbst den größten Snoooy-Fan kaum glücklich machen dürfte.

Die Peanuts - Der Film: Snoopys große Abenteuer - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 5.875 Grafik: 6.00
Sound: 6.50
Steuerung: 6.00
Gameplay: 5.00
Wertung: 5.875
  • Originalsprecher des Films
  • Hübsche Comic-Grafik
  • Kostüme mit besonderen Fähigkeiten
  • Woodstock kann von zweiten Spieler gesteuert werden
  • Typische Peanuts-Hintergrundmusik
  • Viel zu einfach
  • Überflüssige Sammelobjekte
  • Spezialfähigkeiten nur an bestimmten Punkten nutzbar
  • Starke Ruckler
  • Nichts innovatives

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Rezension vom: 19.11.2015
Kategorie: Jump'n'Run
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