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Halo 5: Guardians

Entwickler: 343 Industries
Publisher: Microsoft Game Studios

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 52,65 €

Systeme: Xbox One

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Halo_5_Logo

Fast genau 3 Jahre mussten Halo-Fans drauf warten, doch am 27.10. war es dann endlich so weit: der Master Chief ist endlich zurück. Doch hat sich die lange Warterei gelohnt? Das und noch vieles mehr erfährst Du im nun folgenden Test.

Meinung:


Normalerweise starte ich meine Tests gerne mit der Erläuterung der Story. Im Fall von Halo 5: Guardians mache ich allerdings mal eine Ausnahme. Nicht weil ich zu faul wäre, die komplexe Story zu erzählen, sondern aus anderen Gründen: zum einem möchte ich Fans natürlich in keinster Weise spoilern (auch wenn das Spiel nun seit einiger Zeit schon wieder im Handel ist, soll es ja doch noch den einen oder anderen geben, der das Spiel z.B. erst an Weihnachten unter dem Baum findet) und zum anderen wäre es einfach viel zu schwierig, Neulingen die Story in der uns hier zur Verfügung stehenden Kürze überhaupt auch nur ansatzweise nahezubringen, denn um die Geschehnisse, die in Halo 5: Guardians passieren, verstehen zu können, sollte man zumindest auch die Geschichte aus Halo 4 oder sogar noch besser aus allen vorherigen Teilen kennen. Ansonsten wird es schwer zu verstehen was in Halo 5: Guardians überhaupt abgeht.
Dieses Problem haben aber nicht nur wir, sondern offenkundig auch das Spiel, das es ebenfalls leider nicht vermag, Neulingen alle Zusammenhänge zu erklären.
Doch nicht nur die Story-Einführung ist enttäuschend, auch der weitere Verlauf der Geschichte ist wohl nicht ganz das, was sich Fans erhofft haben. Die vor dem Release des Spiels groß angekündigte Suche des Spartaners Locke nach dem Master Chief, entpuppt sich bereits nach kurzer Zeit als weniger dramatisch, als vorgegeben. Doch nicht nur aus diesem Grund bleibt die Story hinter den Erwartungen zurück. Auch allgemein kann einen die Geschichte einfach nicht mitreißen und auch die großen Momente, die es in Halo 4 noch reihenweise gab, fehlen hier beinahe komplett.

Bekanntes, aber immer noch unterhaltsames Gameplay
Der geschichtliche Einstieg in Halo 5: Guardians ist also alles andere als einfach. Ganz anders gestaltet sich das beim Spielerischen. Hier erwartet einen nämlich nichts kompliziertes, sondern schon oft gesehene Shooter- bzw. Halo-Kost. In erster Linie schießt man Gegner ab, was sich genauso anfühlt, wie man es aus allen vorhergegangenen Teilen kennt. Ebenso bekannt sind die Flug- und Fahreinlagen, für die man in diverse Fluggeräte, Panzer und dem Warthog, der natürlich nicht fehlen darf, einsteigt. Außerdem gibt es auch wieder einige Sprungpassagen. Alles nicht neu, aber dennoch immer noch genauso spaßig und unterhaltsam wie eh und je.

Ein paar Neuerungen
Doch so gut das alles auch funktionieren mag, fragt sich der geneigte Halo-Spieler natürlich, was ihn Neues erwartet. Nun ja, viel Neues gibt es nicht, ein paar Sachen sind es dann aber doch geworden. Neben einem etwas schnelleren Gameplay, neuen Fahrzeugen, Gegnern und Waffen, ist wohl vor allem die Tatsache, dass man nicht mehr ausschließlich in die Haut des Master Chiefs schlüpft, die größte Neuerung. Als zweite Hauptfigur dient nun der bereits erwähnte Locke. So richtig zünden will dieser aber nicht. Das betrifft nicht nur die Story, sondern auch wie man ihn persönlich sieht. Denn obwohl man wirklich eine ganze Zeit mit ihm unterwegs ist, schafft man es nicht, eine echte Beziehung zu ihm aufzubauen. Woran das genau liegen mag, weiß ich nicht. Viellicht einfach an der Tatsache, dass er sich genauso spielt wie der Master Chief und deswegen wie ein Klon von ihm wirkt. Auf jeden Fall bleibt er die gesamte Spieldauer recht austauschbar und wirkt nicht wie eine echte Konkurrenz für den Master Chief.
Eine weitere große Neuerung ist auch, dass sowohl Locke als auch der Master Chief nicht alleine, sondern nun immer mit drei Kameraden unterwegs sind. Im Fall von Locke sind dies drei Leute des Team Osiris (oder auch Team Red genannt) und beim Master Chief drei aus dem Team Blue. Das Interessanteste an den Kameraden ist dabei sicherlich, dass sie von drei menschlichen Mitspielern gesteuert werden können. Das ist auch die beste Art mit ihnen durch die Kampagne zu laufen, denn wenn man sie von der KI steuern lässt, sind sie eher nervig. Nicht nur, dass sie trotz Anweisungen verblüffend ineffizient agieren (was überrascht, da die Gegner-KI wesentlich besser trifft und auch gekonnt in Deckung geht), nein, auch die Gespräche, die sie mit Locke bzw. dem Master Chief führen sind, zumindest für Otto-Normal-Zocker, die nicht alle Enzyklopädien des Halo-Universums und die dazugehörigen Romane in- und auswendig kennen, ziemlich belanglos.

Multiplayermodus
Obwohl die Kampagne rein vom Spielerischen also gut gelungen ist und auch massig Spaß macht, spielt sie für viele doch nur die zweite Geige, denn viele Halo-Fans werden sich vor allem auf den Multiplayermodus konzentrieren. Und das auch zurecht, denn dieser bietet noch mehr Spielspaß, als die Kampagne, was auch daran liegt, dass er für jeden Geschmack genau den richtigen Spielmodus bietet. Wer kurze, knackige Gefechte sucht, wird zum Beispiel in der Arena fündig. Hier bekämpfen sich acht Spieler auf kleineren Maps in vorwiegend klassischen Modi wie dem Deathmatch, Team-Deathmatch und Capture the Flag. Zudem kann man sein Können hier auch im Breakout-Modus unter Beweis stellen, in dem jeder Spieler nur ein einziges Leben besitzt. Stirbt man – ist man raus.
Wer opulentere und längere Kämpfe bevorzugt, sollte sich die Warzone einmal genauer anschauen. Hier spielt man mit je zwei 12er-Teams auf wesentlich größeren, frei begehbaren Karten, und muss die jeweils gegnerische Basis angreifen. Zwischendrin tummeln sich noch zahlreiche NPCs, die ebenfalls kräftig mitmischen und das Ganze zu einem beinahe unüberschaubaren Geballer werden lassen.
Obwohl die Kämpfe so recht chaotisch ablaufen und keinerlei Struktur zu erkennen ist, machen sie unheimlich viel Spaß. Einen Teil dazu tragen auch die Requisitions-Packs (kurz REQ-Packs) bei. In diesen REQ-Packs, die man mit den sogenannten REQ-Punkten kauft, befinden sich nämlich zufällige Fahrzeuge, Waffen oder auch Upgrades, die man im Kampf einsetzen und das Spielgeschehen so noch ein wenig unberechenbarer machen kann. Der einzige Nachteil an den REQ-Punkten ist, dass man sie nicht nur durch Aktionen im Spiel, also das Erledigen von Gegnern, erhält, sondern auch durch Echtgeld erringen kann. Es ist aber zum Glück nicht so, dass man ohne Echtgeld-Investitionen keine Chance hat. Es dauert zwar länger, bis man genügend REQ-Punkte für ein Pack zusammen hat, aber insgesamt gibt es doch genügend Möglichkeiten auch ohne Echtgeld an die begehrten Punkte zu gelangen.

Sieht gut aus und hört sich gut an
Reichlich Gelegenheit bekommt man auch, sich die tollen Landschaften anzuschauen, an die es einen verschlägt. Dir Kampagne führt einen nämlich auf verschiedenste Planeten, die alle unterschiedlich sind. Mal kämpft man auf einem Eis- und Schneeplaneten und ein anderes Mal auf einem ausgetrockneten Steinwüstenplaneten. Doch nicht nur die Planeten und deren Landschaften sind äußerst sehenswert, auch die Gebäude, die auf ihnen errichtet wurden, sehen imposant aus. Ein besonderes Highlight erwartet einen dabei schon recht früh im Spiel. Ein Level ist nämlich ganz offensichtlich eine Hommage an Doom - einfach toll. Abrundet wird das alles durch die grandiosen Lichteffekte, die alles beleuchten und gekonnt in Szene setzen.
Nicht minder imposant ist auch der Sound. Hier ist natürlich als aller erstes der Soundtrack zu nennen, der wieder einmal perfekt passt. Doch auch die Soundeffekte und die Synchronisation, bei der nicht nur die englische, sondern auch die deutsche äußerst gelungen ist, wissen jederzeit zu gefallen.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert Die Story bleibt für Halo-Verhältnisse überraschend mau und endet zu allem Überfluss auch noch mit einem fiesen Cliffhanger. Spielerisch präsentiert sich Halo 5: Guardians aber gewohnt gut. Vor allem der Multiplayermodus macht unglaublich viel Spaß und entschädigt so für die Story. Die Grafik ist ebenfalls auf dem gewohnt hohen Halo-Niveau. Hier merkt man einfach, dass Microsoft mit am Werk ist und sie genau wissen, was man aus der Xbox One herausholen kann. Gleiches gilt auch für die Soundkulisse, die ebenfalls zum Besten gehört, was diese Konsole bisher gezeigt hat. Insgesamt ist Halo 5: Guardians somit, trotz der Story, ein hervorragendes Spiel, das ich jedem Xbox One-Besitzer, der gerne in futuristischen Multiplayergefechten antritt, nur empfehlen kann!

Halo 5: Guardians - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.75 Grafik: 8.50
Sound: 9.50
Steuerung: 9.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 8.75
  • Toller Multiplayermodus
  • Gutes, wenn auch bekanntes, Gameplay
  • Koop-Modus
  • Neue Waffen, Fahrzeuge etc.
  • Hübsch und sehr guter Sound
  • Schlechte Story-Einführung
  • Story bleibt etwas mau
  • Cliffhanger
  • Locke ist austauschbar
  • KI-Kameraden ineffizient

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Rezension vom: 21.11.2015
Kategorie: Action
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