Entwickler:
Relic Entertainment Publisher:
Nordic Games
Genre:
Strategie USK Freigabe:
Downloadspiel ohne USK-Prüfung ca. Preis:
9,99 €
Systeme:
PC
Anforderungen:
Windows 98/ME/2000/XP/Vista/7/8/10 32 or 64bit, 1 GHz, 512 MB RAM, DirectX compatible video card with 64 MB VRAM, DirectX compatible Sound
Inhalt:
Das Spiel Impossible Creatures sollte wohl eher "Possible Creatures" heißen, denn das Hauptaugenmerk des Echtzeit-Strategie-Spiels von Relic Entertainment wird auf die Kombinationen der Tiere, die man zusammenstellen kann, gelegt. Mithilfe von Genmanipulation soll der Spieler seine eigene Armee aus kombinierten Tierrassen zusammenstellen und so die gegnerische Armee besiegen.
Meinung:
Überraschend gute Story
Wie man es vielleicht aus anderen Strategie-Spielen kennt, spielt die Story oft eine eher kleinere Rolle und das wirkt sich auf die Qualität der Handlung aus.
Doch bei Impossible Creatures wurde ich von einer netten Story überrascht, die durchaus motiviert, sie durchzuspielen.
Das Ganze spielt in den 40ern auf einer Inselkette im Südpazifik. Der größenwahnsinnige sogenannte Upton Julius arbeitet an der Erschaffung einer ultimativen Armee aus genetisch veränderten Tieren. In der Einzelspielerkampagne spielen wir abwechselnd den Kriegsberichterstatter Rex, der auf der Suche nach seinem Vater ist (dieser hat für Julius gearbeitet) und die Wissenschaftlerin Lucy, die auf Rex stößt, während er von solch einem Mutantentier angegriffen wird und ihn rettet. Gemeinsam kommen sie hinter die Genmanipulation und bauen sich somit ihre eigene Mutantenarmee, sammeln Rohstoffe und stellen sich Upton Julius und seinen Gehilfen.
Unzählige Kombinationen möglich
Um überhaupt kombinieren zu können, muss man sich erstmal auf die Suche nach Tieren machen und jeweils eine Genprobe sammeln. Diese Proben werden gespeichert und können paarweise im sogenannten Army Builder benutzt werden. So können wir beispielsweise die Genprobe eines Berglöwens mit der eines Schimpansen kombinieren. Hört sich komisch an? Ist es auch! Aber es macht verdammt viel Spaß einen solchen "Bergpansen" zu erstellen. Nicht nur, dass man die Körperteile des jeweiligen Tieres mit dem des anderen tauschen kann, wie es einem beliebt, man kann bzw. sollte auch auf die Eigenschaften des Tieres achten, denn jedes Tier hat so seine Vor- und Nachteile. Es liegt also am Spieler, den perfekten Mutanten herzustellen. So kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen und seine Lieblings-Genmanipulation aus 40.000 theoretisch möglichen, lustig aussehenden Kombinationen erstellen.
Etwas Einseitig
Jetzt könnte man sich eventuell denken: "Einseitig? Bei so vielen Möglichen Tierkreationen?" Ja, leider. Wer nicht unbedingt auf Gewinnen aus ist, kann seine Lieblingstiere nach Lust und Laune kreieren und sich austoben, doch irgendwann will man dann doch mal die gegnerische Armee, die einen ständig angreift, ausschalten und das gelingt nunmal nur mit einer gut zusammengestellten Armee. Diese setzt sich oft aus den selben Mutanten zusammen, denn es gibt stärkere und größere Tiere, bei denen es sich lohnt, sie in die Armee aufzunehmen und dann gibt es eben auch diejenigen Tiere, die einem kaum zum Sieg verhelfen und wahrscheinlich nie kombiniert werden. Viel Zeit hat man ohnehin nicht, ob im Einzelspieler-Modus oder im Online-Modus. Im Grunde kommt es nur darauf an, schnell so viele Rohstoffe zu sammeln wie es geht und eine möglichst große Armee aufzustellen und das immer und immer wieder. Der Reiz geht dadurch nach einiger Zeit leider verloren und motiviert nicht weiter dazu, neue Kreationen zu erstellen.
Fazit:
Impossible Creatures kann durchaus mit seinen Strategiespiel-Kollegen mithalten. Die Möglichkeit, Tiere mithilfe ihrer Gene zu kombinieren, ist eine witzige Idee, die es in der Form noch nicht gab und das macht das Spiel zu etwas Besonderem. Aber leider auch nur das, denn ansonsten ist es nichts, was es nicht schon gibt. Trotz Allem lohnt es, sich ein paar Stunden mit der Genmanipulation zu beschäftigen und sich mit seinen Kreationen gegen andere zu messen. Dafür, dass das Spiel 2002 rauskam, kann sich auch die Grafik durchaus sehen lassen und bricht dem Spiel keinen Zacken ab.
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