Ursprünglich dachten die Kolonisten, dass sie die Einzigen wären, die von der Erde auf ihrer neuen Heimat gelandet wären... bis sie ein Signal erhielten. Weitere Kolonieschiffe waren im Anflug und sie landeten im Wasser.
Meinung:
Warnung! Unbedingt lesen! Ich will diese Rezension mit einer Warnung beginnen! Wer Rising Tide noch nicht hat, der sollte sich einen Kauf gut überlegen. Das hat jetzt allerdings weniger mit dem Gameplay zu tun, auf das ich gleich ausführlich eingehen werde, als vielmehr mit einem technischen Aspekt. Wer nämlich, wie ich, Windows 10 besitzt, und darauf Civilization: Beyond Earth spielen möchte, der hat ein großes Problem! Das Spiel wird nicht starten, sondern crashen und Steam mit sich nehmen. Es existiert zwar ein Workaround, doch der klappt nicht immer! In meinem Fall war es so, dass der Trick einmal funktionierte. Und danach nicht mehr.
Wer sich etwas im Internet umguckt, der wird entdecken, dass man nicht der Einzige mit diesem Problem ist. Es gibt diverse Threads, in denen sich Win 10-Nutzer darüber beschweren. Ein offizielles Statement seitens 2K steht ebenso aus, wie auch ein Patch, der dieses Manko behebt. Es ist ebenso vollkommen unklar, wieso dieser Fehler auftritt. Schließlich wurde das Add-On im Oktober herausgebracht, zu einem Zeitpunkt, als das neue Betriebssystem schon seit einigen Monaten erhältlich war.
Ergo bleibt einem als Win 10-Benutzer nur eins: entweder er kauft sich das Add-On nicht oder aber er hat, wie in meinem Fall, noch einen alten Rechner, auf dem das Spiel laufen dürfte. Das tat es auch, weshalb ich jetzt diesen Test schreiben konnte. Interessante Nebeninfo: das wesentlich ältere Civilization V läuft ohne Murren und Probleme.
Nasse Füße Was sind die großen Neuerungen bei Rising Tide? Die auffälligste wird sein, dass man jetzt ebenfalls auf dem Wasser siedeln kann. Richtig gelesen: das feuchte Nass steht jetzt dem Spieler offen, um darauf zu expandieren und sein Glück zu versuchen.
Was heißt das im Einzelnen? Zunächst einmal können nun alle Einheiten auf dem Wasser schwimmen. Es gibt natürlich spezielle Wassereinheiten, die für dieses Element besser geeignet sind. Ebenso kann man neue Städte auf der Wasseroberfläche gründen. Doch damit ist es noch nicht getan. Diese neuen Siedlungen können sich ebenso schwimmend fortbewegen, was angesichts der aquatischen Lebensformen, die nicht immer freundlich gesinnt sind, dringend zu empfehlen ist.
Biete drei Artefakte, erhalte großartigen Bonus
Es gibt dementsprechend natürlich ebenso neue Karten, die dieses Spielelement entsprechend umsetzen. Es ist in der Tat so, dass das eine Neuerung ist, die wirklich Spaß macht, denn sie erweitert das Gameplay.
Aber auch in der Diplomatie und was die Artefakte angeht, gibt es Veränderungen. So existieren mit Respekt und Furcht gleich zwei neue Werte, die beeinflussen, wie die anderen Staaten sich euch gegenüber geben. Auch kann man sich jetzt außerdem Artefakte aufsparen und so bestimmte Boni für die eigene Kolonie freischalten., was in meinen Augen die sinnvollste und beste Neuerung des ganzen Addons ist, da man sich so mehr auf die Suche nach diesen wichtigen Objekten begeben muss.
Wo ist der Funke?
Und doch muss man sagen, dass diese neuen Features, auch die neuen Fraktionen, sich zwar zunächst super spielen, man irgendwann allerdings merkt, dass sie nicht gut genug sind, um Rising Tide zu einem gleichwertigen Civilization-Spiel zu machen. Es fehlt der berühmte Funke. Im ersten Augenblick mögen diese Neuerungen zwar nett sein, aber das Gameplay am Land und andere Aspekte bleiben unverändert. Diese Spielelemente sind zwar gut, aber eben nicht super!
Das gilt ebenso für die Grafik und den Sound. Beide haben dasselbe Niveau wie auch zuvor. Die zusätzlichen, neuen Elemente halten eben das vorherige Level, ohne dass sich daran überhaupt ansatzweise etwas ändert.
Fazit:
Sieht man mal von der mangelhaften Windows 10-Unterstützung ab, ist einfach das größte Manko von Civilization: Beyond Earth – Rising Tide, dass es zwar Neuerungen gibt, die aber an dem Grundmanko, der Unterscheidbarkeit zur Civilization-Reihe, nichts ändern. So schön die Aspekte wie das Siedeln und Leben auf dem Wasser, die überarbeitete Diplomatie und der neue Umgang mit den Artefakten auch ist: es fehlt an dem gewissen Etwas, das den Funken endgültig überspringen lässt.
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