Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Rise of the Tomb Raider
RSS-Feeds
Podcast
https://www.splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.433 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Rise of the Tomb Raider

Entwickler: Crystal Dynamics
Publisher: Square Enix

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 54,99 €

Systeme: Xbox One

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Rise_of_the_Tomb_Raider

Während PS4-Besitzer (demnächst) Uncharted haben, freuen sich Xbox One-Besitzer bereits jetzt über Tomb Raider. Das neueste Abenteuer der wohl berühmtesten Archäologin der Welt ist nämlich zumindest zeitweise exklusiv nur für Microsofts Spielekonsole erhältlich. Warum sich PS4-Besitzer über diesen Exklusivvertrag gehörig ärgern sollten, erfährst Du in diesem Test.

Meinung:


In Rise of the Tomb Raider, der Fortsetzung des vor zwei Jahren gestarteten Reboots der Reihe, verschlägt es Lara diesmal nach Sibirien, wo sie die Forschungen ihres verstorbenen Vaters nach der verschollenen statt Kitezh und des dort versteckten Geheimnisses der Unsterblichkeit, weiterführen will.
Wie es nicht anders sein konnte, bleibt sie dabei natürlich nicht unbehelligt. Eine Sekte Namens Trinity ist ebenfalls hinter dem Geheimnis her und setzt alles daran, um es als Erster zu erreichen.

Wie wir aus dem ersten Reboot-Teil vor zwei Jahren gelernt haben, ist Lara aber alles andere als wehrlos. Während man sich damals noch gewundert hat, wie aus einer schüchtern wirkenden, jungen Dame in Minutenschnelle ein Ein-Mann-Killerkommando werden konnte, gehört es nun quasi schon zum guten Ton, dass die gute Lara ihre Gegner reihenweise ausschaltet. Am liebsten tut sie das mit Hilfe ihres Bogens. Der ist nicht nur schön leise, sodass man sich nicht direkt alle in der Nähe stehenden Gegner aufhalst, sondern auch extrem effektiv. Und das gilt schon für den ersten Bogen. Im weiteren Spielverlauf findet man aber auch noch weitere Bögen, die sogar noch stärker sind. Warum auch immer die, wie auch alle anderen auffindbaren Waffen, auseinandergenommen in vier weit auseinandergelegenen Kisten oder gar in Grabstätten, versteckt wurden, bleibt ein Rätsel. Bei dieser Effizienz sind Pistole, Gewehr und Co. so gut wie überflüssig, vor allem wenn man seinen Bogen auch noch upgradet und ihn so noch effektiver macht.

Upgraden am Lagerfeuer
Um den Bogen und die Handfeuerwaffen upzugraden, benötigt es allerdings einiger Dinge. Zum einem währen dies unterschiedliche Gegenstände, die man allerdings überall in der frei begehbaren Welt vorfindet. Zum anderen ist ein Lagerfeuer bzw. Lager von Nöten, denn wie im ersten Spiel kann Lara nur an diesen Stellen ihre Waffen verbessern und neue Gegenstände, wie zum Beispiel größere Munitionstaschen basteln. Um neue Pfeile oder Munition herzustellen, muss man hingegen nicht mehr extra an ein Lagerfeuer. Das geht nun nämlich On-the-Fly, und sogar mitten im Kampfgeschehen. Das macht die Sache natürlich wesentlich komfortabler und sorgt dafür, dass man sich stets zur Wehr setzen kann (vorausgesetzt man hat die nötigen Zutaten für die Herstellung eingesammelt).

Hier wird einem bestimmt nicht langweilig

Auch wenn es bisher den Anschein macht, schießt sich Lara nicht unaufhörlich durch die Gegend. Das Spiel bietet einem mehr als einmal auch die Möglichkeit an den Gegnern vorbei zu schleichen. Außerdem gibt es auch wieder allerlei Nebenaufgaben, die einen vom Schießen abhalten. Man kann zum Beispiel verschiedene Sprachen erlernen, alte Inschriften und Dokumente lesen oder sich Sprachaufnahmen anhören (die natürlich realistischerweise allesamt gut versteckt sind), um mehr über die Hintergrundgeschichte zu erfahren. Man kann aber auch Höhlen erkunden - in denen allerdings Bären oder Wölfe lauern - , Truhen sowie Münz- und Überlebensverstecke ausfindig machen, Wandgemälde und Krypten suchen, Poster abfackeln oder - und das sind die absoluten Highlights unter den Nebenquests - optionale Grabstätten plündern (und dabei ganz Lara-Style auch öfters komplett zerstören). Die To-do-Liste ist also gut gefüllt und die Karte leuchtet bei eingeschaltetem Überlebensinstinkt, der einem alle wichtigen Objekte anzeigt, wie ein Weihnachtsbaum.

Guter Mix aus Action, klettern und erkunden
Bei all dem kommen auch Laras Kletter- und Sprungfähigkeiten reichlich zum Einsatz, denn manch Dinge sind gar nicht so einfach zu erreichen. Dabei fällt einem auf, dass Lara ganz offensichtlich extrem starke Finger und Beine hat, denn wenn sie mit ihrem Eispickel nicht weiter kommt, klammert sie sich selbst an den kleinsten Vorsprüngen fest oder springt aus dem Stand mehrere Meter weit. Das sei ihr aber gegönnt und wenn das so tadellos funktioniert wie hier, nutzen wir ihre enormen Kräfte auch gerne aus.
Insgesamt ist in Laras neuestem Abenteuer also alles dabei, was man sich wünscht. Es wird geschossen, es wird erkundet und es wird geklettert bzw. gesprungen. Der Mix ist den Entwicklern dabei ebenfalls sehr gut gelungen. Es gibt nie Passagen, in denen man sich denkt "jetzt hab ich aber mal genug vom Schießen". Die Abwechslung ist genau richtig gesetzt und sorgt dafür, dass man immer motiviert zu Werke geht.



Wunderschön anzuschauen
Ebenfalls perfekt gelungen ist den Machern die Inszenierung. Die ist in allen Belangen tadellos. Was besonders beeindruckend ist, sind die Kameraperspektiven, die immer wieder die atemberaubenden Landschaften gekonnt in Szene setzen. Das gilt im Prinzip aber für das gesamte Spiel, denn so gut wie alles hier ist wunderschön anzuschauen. Selbst wenn man nahe an Objekte herangeht, erkennt man keine einzige matschige Textur. Vielmehr erkennt man erst dann die unglaubliche Detailverliebtheit, die sich durch das gesamte Spiel zieht. Das gilt nicht nur für die Landschaften und Objekte, auch an Lara selber haben die Entwickler dabei gedacht. Wenn man geschwommen ist, geht sie sich zum Beispiel jedes Mal durchs Haar, um sie etwas zu trocknen – ein zugegebenermaßen nur kleines Detail, das aber davon zeugt, dass man sich hier wirklich viel Mühe gegeben hat.

Wo ist Nora Tschirner?

Der einzige richtige Kritikpunkt, den ich in diesem Test zu bemängeln habe, ist die Synchronstimme von Lara. Als großer Nora Tschirner-Fan hätte ich mir natürlich sehr gewünscht, dass sie auch dieses Mal wieder Lara ihre Stimme leiht. Nun ist es dazu leider nicht gekommen, weshalb es mit Maria Koschny nun eben eine neue Sprecherin gibt. Die macht den Job zwar auch sehr gut, doch an das Niveau von Nora Tschirner kommt sie (meiner Meinung nach) dennoch nicht heran. An der restlichen Synchro habe ich hingegen nichts auszusetzen. Selbiges gilt auch für die Soundkulisse, die sowohl in den ruhigen als auch krachenden Momenten hervorragend gelungen ist.

Nach der Kampagne geht es weiter

Wer denkt, dass man nach dem Abschluss der Kampagne (was durch die vielen Aufgaben einige Zeit in Anspruch nimmt) nichts mehr zu tun hat, hat sich geschnitten. In Rise of the Tomb Raider versteckt sich nämlich noch ein kleiner aber feiner Spielmodus, der dafür sorgt, dass man auch nach der Kampagne noch beim Spiel bleibt. In diesem Modus geht es dabei vor allem um eines - ums Ballern. Das wurde in kleine Challenges eingebettet und sorgt für eine Menge Spielspaß. Lediglich die Sache mit dem Micropayment, durch das man sich Bonikarten kaufen kann (die einem zum Beispiel verbesserte Waffen bringen) stört ein bisschen. Doch zum Glück kann man aber auch ohne irgendwelche Echtgeldinvestitionen problemlos auskommen, weshalb dieser Modus für ein paar Runden zwischendurch immer wieder gern genutzt wird.


Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert Immer wieder höre ich, dass Nathan Drake Lara den Rang als Vorzeige-Abenteurer(in) den Rang abgelaufen hat. Ob das auch so bleibt, muss sich allerdings erst einmal zeigen, denn was Lara bzw. Crystal Dynamics mit Rise of the Tomb Raider aufgetischt haben, ist ein hervorragendes Spiel, das ohne irgendwelche Fehler daherkommt. Es ist abwechslungsreich, bietet eine atemberaubende Landschaft samt wunderschöner Grafik, eine gelungene und intuitive Steuerung und eine absolut stimmige Story. Ob Nathan das in seinem demnächst erscheinenden Abenteuer auch so gut hinbekommt - ich habe da meine Zweifel. Für Lara gibt es auf jeden Fall erst einmal einen wohlverdienten Splash-Hit, den Platz auf dem Abenteurer-Thron und hoffentlich auch ein Plätzchen unter dem Weihnachtsbaum eines jeden Xbox One-Besitzers.

Rise of the Tomb Raider - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.625 Grafik: 9.00
Sound: 8.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.625
  • Atemberaubende Landschaften
  • Tolle Grafik
  • Viele Details
  • Guter Mix aus Action, klettern und erkunden
  • Jede Menge Sammelobjekte und Nebenquests
  • Nora Tschirner synchronisiert Lara nicht mehr
  • Microtransaktionen
  • Ein paar mehr Rätsel wären schön gewesen
  • Gelegentlich ganz kleine Grafikfehler

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 04.12.2015
Kategorie: Adventure
«« Die vorhergehende Rezension
Sword Art Online: Lost Song
Die nächste Rezension »»
Sword Coast Legends
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: Keine Bewertung vorhanden
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6