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Xenoblade Chronicles X

Entwickler: Monolith Productions
Publisher: Nintendo

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 54,99 €

Systeme: Wii U

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

Xenoblade_Chronicles_X_Logo

Die Erde ist zerstört worden. Die Außerirdischen Ganglion sind dafür verantwortlich und nur die White Whale konnte damals überleben. Auf der fremden Welt Mira wurde mit diesen Überlebenden die Stadt New LA gegründet. Allerdings sind die Feinde immer noch da und sie wollen die Menschheit ein für allemal auslöschen!



Meinung:

Das Ende des Weges?
Endlich ist es soweit. Vor mir steht mein erster, eigener Skell, mein erster Mech. Ich weiß nicht mehr, wie viele Stunden im Spiel ich darauf hingearbeitet habe, doch um ehrlich zu sein, ist es mir egal., denn bislang war es für mich jede Sekunde wert! 

Im Nachhinein betrachtet, ist das Timing von Nintendo interessant. Damals auf der Wii war Xenoblade Chronicles Teil einer RPG-Offensive, gegen Ende der Lebenszeit der Konsole. Auch die Wii U wird in der näheren Zeit irgendwann nicht mehr von Big N produziert werden. Passend dazu wurde Xenoblade Chronicles X herausgebracht. Zufall? Ich weiß es nicht, aber die Koinzidenz ist auffällig.

Lang, lang her
Dabei hat das Spiel einen langen Weg hinter sich. Die erste offizielle Ankündigung geschah 2013 zur E3. Damals wurde es schlicht und ergreifend X genannt, doch schon bald wurde klar, dass es sich hierbei um Xenoblade Chronicles X handeln würde, den, wie die Entwickler es betonten, spirituellen Nachfolger des ersten Xenoblades.

Für uns Europäer war die Wartezeit besonders lang, denn die Japaner haben das Game bereits im April dieses Jahres erhalten. Der Rest der Welt durfte sich noch etwas länger gedulden.

Wozu schnell, wenn es auch langsam geht
"Geduld" ist auch der passende Begriff, denn man wird davon jede Menge gebrauchen können. Das Spiel lässt sich Zeit, in wirklich jederlei Hinsicht. Die ersten Stunden vergehen nicht mit Kämpfen, sondern damit, dass man New Los Angeles durchläuft, die Stadt kennenlernt und erste Missionen erfüllt. Erst dann darf man mit seinem Team nach draußen, um die Welt kennenzulernen.

Das Team besteht neben dir aus anderen Charakteren, wie zum Beispiel Elma oder dem Außerirdischen Lao. Schon bald wird man Zeuge einer unglaublichen Teamdynamik. Die Figuren kabbeln sich untereinander, nehmen sich auf den Arm und du stehst stumm daneben und darfst ab und an ein paar Emotionen zeigen. Es ist vielleicht das größte Mysterium der Reihe, was sich die Entwickler überhaupt dabei gedacht haben, diese Zelda-Tradition des stummen Protagonisten zu übernehmen. Es gibt dafür keine logische Erklärung und es zerstört etwas Atmosphäre.

Das ist die Wii U?
Doch das ist egal, sobald man draußen ist. Die erste Reaktion wird sein, dass man verdutzt seine Konsole überprüft? Das soll ein Wii U-Spiel sein? Es ist kaum zu glauben, was Monolith Soft alles aus diesem so verschrienen Gerät rausholt. Die Sichtweite ist unglaublich, die Welt ist belebt wie sonst was und überall sieht man Kreaturen, die umhergehen, teilweise sogar miteinander interagieren.

Diese graphische Wucht wird fast die ganze Zeit über beibehalten. Es gibt nur ein paar Szenen, bei denen die Konsole etwas überfordert ist, in denen die Frames einbrechen und Texturen mit Verspätung geladen werden. Doch das ist zu verschmerzen, angesichts dieser Wucht, die die Darstellung entwickelt.

Kommunizieren auf Xenoblade Art
Das Kampfsystem wurde dem spirituellen Vorgänger entnommen. Sprich, es öffnet sich jedes Mal eine Leiste mit Angriffsbefehlen, von denen man einen auswählen kann. Ist dies getan, kann man den nächsten selektieren, da der vorherige eine Cooldown-Zeit hat. Wichtig ist dabei auch, dass man zwischen den Angriffen wechseln kann, um so verschiedene Angriffstypen durchzuführen.

Was eventuell vielen Leuten auf den Keks gehen dürfte, ist die Tatsache, dass die Angriffe immer laut ausgerufen werden. Sprich, man hört, wer aktuell welche Attacke durchführt, doch hat das seinen Sinn und Zweck. Nur so ist es einem möglich, die Teamattacken übereinstimmend auszuführen. Wer den Ton dabei aushat, der verpasst einige akustische Hinweise, dass gerade etwas passiert und um ehrlich zu sein: wen das stört, für den ist das Game nicht geeignet, um es direkt auszudrücken.

Eine neue Art der Langsamkeit
Man wird in diesem Spiel viel grinden. Viele Nebenmissionen gilt es zu erledigen, die hauptsächlich viel Schema F sind, doch ist das Teil der Methode. Bis man wirklich alles in diesem Game gesehen hat, wird man ohne Probleme auf eine dreistellige Stundenzahl kommen, denn Xenoblade Chronicles X lässt sich Zeit mit der Erzählung. Dennoch wird diese wie im Fluge vergehen.

Gewöhnungsbedürftig wird auch der Soundtrack sein. Die Entwickler haben einen poppigen J-Sound eingebaut. Klassische RPG-Tracks kann man hier nicht erwarten. Stattdessen klingt die Musik, als ob sie ein Querschnitt durch die japanischen Charts ist, aber trotzdem passt der Score irgendwie. Man wird keine Szene haben, in der die Musik unpassend oder fremdartig wirkt.


Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen Gegen Ende des Jahres hat Nintendo wieder einen Kracher hervorgezaubert. Xenoblade Chronicles X ist ohne Zweifel ein Must Have für die Wii U! Die Grafik ist opulent und holt das letzte aus der Konsole raus. Einbrüche oder Fehler sind zwar vorhanden, aber nur selten vertreten. Das Game hat eine unglaublich dichte Atmosphäre und eine lebendige Spielewelt. Die Spielgeschwindigkeit ist langsam und doch zu keiner Sekunde langweilig. Das Kampfsystem ist gewöhnungsbedürftig, aber gut. Was ebenso für den Soundtrack gilt. Das einzige richtige Manko ist eben wirklich "nur", dass der Protagonist die ganze Zeit stumm ist.

Xenoblade Chronicles X - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.8125 Grafik: 8.75
Sound: 9.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.8125
  • Graphisch umwerfend
  • Viel zu entdecken, viel zu spielen
  • Der etwas andere Soundtrack
  • Gelungenes Kampfsystem
  • Kleinere grafische Fehler
  • Stummer Protagonist

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Rezension vom: 17.12.2015
Kategorie: Rollenspiele
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