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LEGO Marvel Avengers

Entwickler: Traveller's Tales
Publisher: Warner Bros. Games

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 29,99 €

Systeme: PC, PlayStation 3, PlayStation 4, Wii U, Xbox 360, Xbox One

Inhalt:
LEGO_Marvel_Avengers_Logo

Groß, größer, LEGO Marvel Avengers.

Immer öfters wird kritisiert das Spiele augenscheinlich extra beschnitten werden und erst nach dem Kauf zusätzlicher DLCs ihren wahren Umfang freigeben. Diese Kritik kann man bei Warners/ TT Games LEGO Marvel Avengers nun wahrlich nicht äußern. Denn so voll gepackt, wie das neueste LEGO-Spiel ist, sind viele Spiele selbst nach zig DLCs nicht...

Meinung:


Über zu geringen Umfang konnte man sich eigentlich bei keinem der letzten LEGO-Spiele beschweren. Stets wurden drei oder gar vier Filme in ein Spiel gepackt (z.B. LEGO Jurassic World) eine große frei begehbare Stadt mit zahlreichen Missionen und Nebenmissionen gespickt (The LEGO Movie Videogame) oder zahlreiche Franchises miteinander vermischt (LEGO Dimensions). Doch all dies ist in Anbetracht dessen was LEGO Marvel Avengers bietet, nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Bereits die Auswahl an Filmen die hier versoftet wurden, deutet dies an. Nicht drei oder vier, sondern gleich sechs Marvel-Superhelden-Filme wurden hier rein gepackt. Den größten Anteil dabei haben die beiden Avengers-Filme, aber auch Szenen aus Iron Man 3, Thor 2: The Dark Kingdom und Captain America 1 & 2 sind dabei und spielbar.
Eine weitere Besonderheit: TT Games hat sich nicht immer für die spektakulärsten Szenen der Filme entschieden. So erhält zum Beispiel die eine Szene in der Black Widow das Deck des Helicarriers schrubbt, und im Film vielleicht gerade mal ein paar Sekunden zu sehen ist, hier ein ganzes Level. Und obwohl man denken würde das das alles andere unterhaltsam ist, machen doch selbst die recht unspektakulären Level bis auf ganz wenige Ausnahmen verdammt viel Spaß.

Spezielle Fähigkeiten, spezielle Moves und Double-Team-Action
Das grundsätzliche Spielprinzip blieb dabei unverändert und dürfte mittlerweile nur all zu gut bekannt sein: man läuft zusammen mit einem KI-Kollegen oder mit einem Freund (dann per Splitscreen) durch liebevoll gestaltete Level, schlägt alle nur erdenklichen Dinge klein, um an Klötzchen zu kommen, bekämpft Gegner und löst das ein oder andere Rätsel.
Letztere sind zwar nie schwer, was natürlich auch der in erster Linie angedachten jüngeren Zielgruppe geschuldet ist, aber dennoch sehr unterhaltsam. Schließlich werden hier die speziellen Fähigkeiten der einzelnen Charaktere (manche Fähigkeiten teilen sich auch mehrere Charaktere) besonders in Szene gesetzt. Captain America kann zum Beispiel mit seinem Schild Feuer löschen, Hawkeye mit seinem Pfeil und Bogen höher gelegene Haken erreichen und Iron Man mit seinem Anzug Metall schmelzen - um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Neben den speziellen Fähigkeiten besitzen die Charaktere zudem noch über spezielle Angriffe, mit denen sie ihre Gegner ausschalten. Wann diese speziellen Angriffe eingesetzt werden können, wird anhand einer Einblendung angezeigt. Wenn man die entsprechende Taste dann drückt, schleudert Captain America seinen Feinden etwa sein Schild gegen den Kopf oder Black Widow schlingt ihre Beine um den Gegner. Diese Moves lassen die Kämpfe wesentlich abwechslungsreicher erscheinen. Unterstützt wird dies noch durch die neuen Double-Team-Moves, die die Superhelden ausführen wenn sie nah genug zueinander stehen. Dies sieht nicht nur besonders spektakulär aus, sondern ist in den meisten Fällen auch besonders effektiv und steckt nicht selten gleich mehrere Gegner auf einmal nieder.

Hat jemand Konfetti verstreut?
„Mehrere“ ist ein gutes Stichwort. Denn mehrmals muss man auch die Story-Missionen angehen, zumindest wenn man alle Sammelobjekte eintüten möchte. Denn wie in so gut wie allen bisherigen LEGO-Spielen ist es auch hier sehr oft der Fall das man an bestimmte Objekte, obwohl sie quasi direkt vor einem liegen, nur mit bestimmten Charakteren und deren Fähigkeiten erreicht. Und da die im Spiel vorgegebenen Charaktere diese Fähigkeiten zumeist nicht aufweisen, muss man eben später noch mal mit anderen Superhelden antreten und sich die Sachen holen. Das verdoppelt die Spieldauer natürlich künstlich, wobei LEGO Marvel Avengers das eigentlich gar nicht nötig hat. Denn an fehlenden Content kann man sich hier wie gesagt wahrlich nicht beklagen. Denn abgesehen von der Story gibt es auch gleich mehrere frei begehbare Sandbox-Welten, die nur so mit Nebenquests vollgestopft sind. Am imposantesten ist dies in der größten Welt, New York. Wenn man hier einmal auf den kleinen Radar an der unteren Bildschirmecke schaut, sieht es aus als ob jemand Konfetti verstreut hätte. Doch bei den unzähligen bunten Punkten handelt es sich nicht etwa nur um Farbkleckse, nein, jeder einzelne Punkt steht für eine Nebenquest. Und das ist nicht nur in New York so, sondern mit Abstrichen eben auch in Asgard, der S.H.I.E.L.D.-Basis, Washington D.C. und wohin es einen auch sonst noch verschlägt, so. Um all diese Nebenquests zu erledigen benötigt man sicherlich locker 40 oder gar noch mehr Stunden.

Von Captain America bis Devil Dinosaur ist so gut wie alles dabei
Doch die Mühe, wenn man den Heidenspaß, den man dabei erfährt, denn so nennen möchte, lohnt sich. Denn in den Nebenquests kann man Goodies und vor allem neue Charaktere freischalten.
Und von Letzteren gibt es ebenfalls eine Menge. Sage und schreibe 200 verschiedene Charaktere lassen sich im gesamten Spiel freischalten. Klar, das sich TT Games dabei nicht nur an den Filmen halten konnte. Und so kann man auch Superhelden freischalten, die nichts mit den Filmen zu tun haben und nur in Comics oder Serien vorkommen. Viele davon dürften sogar nur ausgemachten Marvel-Experten überhaupt etwas sagen. Ich für meinen Teil konnte mit Pagan, Devil Dinosaur, Squirrel Girl oder auch Korvac zumindest nichts anfangen. Dennoch ist es schön, dass auch sie dabei sind und führt bei dem ein oder anderen vielleicht sogar dazu, dass sie sich auch für bisher eher unbekannte Superhelden interessieren.
Spider-Man, die X-Men oder die Fantastic Four wird man hingegen nicht freischalten oder antreffen. All diese Superhelden sind aufgrund von Lizenzrechten nämlich nicht im Spiel enthalten. Doch wie eindrucksvoll gezeigt wurde, gibt es ja auch so genügend andere Superhelden.

Zusammengewürfelte Dialoge
Die wurden übrigens, so weit ich das mitbekommen habe, auch alle vertont, was bei der Masse an Charakteren alles andere als eine Selbstverständlichkeit ist. Leider muss man aber auch sagen das dafür leider nicht die Originalsprecher engagiert wurden. Zudem wirken die kurzen Dialoge, die teilweise aus den Filmen kopiert wurden, unorganisch und wild zusammengewürfelt und die Lautstärke schwangt enorm. All das nagt natürlich ein wenig an der, eigentlich, guten Atmosphäre, was verdammt schade ist. Denn ansonsten kann das Spiel sowohl Soundtechnisch als auch grafisch überzeugen.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert Eines direkt einmal vorweg: an das erste LEGO Marvel-Spiel LEGO Marvel Super Heroes reicht LEGO Marvel Avengers leider nicht ganz heran. Dafür gibt es diesmal einfach zu viele Längen, zu viele Probleme bei der Sprachausgabe und zu wenig spielerische Neuerungen. Das bedeutet aber nicht das LEGO Marvel Avengers deswegen schlecht ist. Es handelt sich hierbei nämlich um Meckern auf hohem Niveau. Denn den Spaß, den man hier über Stunden hinweg erlebt, den erlebt man sonst in zwei oder drei Spielen. Doch nicht nur der Spaß ist überwältigend, auch der Umfang sucht seines gleichen. Gleich mehrere frei begehbare Hubwelten, etliche Fahrzeuge und über 200 freischaltbare Charaktere, die allesamt eigene Moves aufweisen, sorgen dafür das man nicht mehr so schnell vom Spiel weg kommt.

LEGO Marvel Avengers - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.875 Grafik: 8.00
Sound: 7.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 7.875
  • Über 200 Charakteren
  • Riesige Spielwelt
  • Mehrere Open-World-Hubs
  • Spezielle Fähigkeiten und Angriffe
  • Double-Team-Angriffe
  • Keine Spielerischen Neuerungen
  • Manche Passagen recht langweilig
  • Level müssen mehrmals durchgespielt werden

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Rezension vom: 08.02.2016
Kategorie: Adventure
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