Genre:
Action USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
34,99 €
Systeme:
3DS
Inhalt:
Wer hat die meisten Pokémon im Spielzeugkönigreich? Natürlich Ihre Majestät und du sollst ihr helfen, möglichst viele dieser Kreaturen zu fangen.
Meinung:
Eben noch kostenlos, jetzt für einen gewissen Preis zu haben 2015 war für Pokémon-Fans ein merkwürdiges Jahr, denn mit Pokémon Shuffle und Pokémon Rumble World erschienen zwei Free2Play-Titel ihres beliebten Franchises, doch während ersteres ein exzellentes Puzzlespiel war, entpuppte sich letzteres als ein nicht ganz so überzeugender Dungeoncrawler.
Daher ist es auch kurios, dass sich Nintendo dazu entschloss, ausgerechnet diesen Titel erneut als Retailfassung herauszubringen. Vor allem angesichts der Tatsache, dass vor allem in diesem Spiel die Mikrotransaktionen besonders deutlich vorhanden waren, denn ohne Poké Diamanten, so die offizielle Währung des Spiels, kam man nicht weiter. Die musste man sich hart verdienen oder halt gegen harte Realwährung kaufen.
Diamantenfieber Für die Retailversion wurden die Mikrotransaktionen über Bord geworfen, was einerseits natürlich eine gute Sache ist, aber andererseits kriegt man jetzt die Poké Diamanten geradezu hinterher geschmissen. Für jede noch so kleine erfolgreich absolvierte Mission erhält man diese Edelsteine quasi in Massen. Da stellt sich logischerweise die Frage, wozu man dann überhaupt sich die Mühe machen soll, alle Aufgaben zu erledigen, wenn man bereits schon für den geringsten Aufwand mehr als ausreichend belohnt wird.
Wozu braucht man überhaupt die Diamanten? Vor allem dazu, um neue Gebiete zu erschließen, in denen man wiederum neue Pokémon vorfinden kann, die man dann natürlich wieder fangen muss.
Ich prügle sie alle Der besondere Clou an Pokémon Rumble World ist, dass es mit den bekannten Spielen dieser Serie nur bedingt etwas zu tun hat. Zwar sind die üblichen Kreaturen - 719 Spezies der ersten sechs Generationen - vorhanden, doch anstatt sie mit Bällen zu fangen, muss man sich mit ihnen Prügeln. Wenn man Glück hat, bleibt dann ein bewusstloses Pokémon zurück und verschwindet nicht.
Menschen gibt es hier allerhöchstens in Form von Miis. Die findet man überwiegend im Königreich vor, dem HUB des Spiels. In den Dungeons selber sind sie überwiegend Personen in Not, die man retten kann. Ist das geschehen, begleiten sie einen und geben Items wie Heiltränke zum Beispiel.
Stark? Schwach! Ansonsten ist das Spielprinzip immer dasselbe. Man begibt sich in ein Gebiet und durchläuft es, man bekämpft Pokémon und muss dabei die diversen Stärken und Schwächen der Elemente bedenken, um weiterzukommen. Die Kreaturen sind dabei unterschiedlich stark, sodass es absolut notwendig ist, immer stärkere Pokémon einzusammeln, wobei man natürlich ebenso Belohnungen dafür erhält, je mehr und je verschiedenere man eingefangen hat. Dabei muss man, um wirklich alle zu fangen, mehrere Durchläufe wagen und ist dabei auch vom Glück abhängig, ob das gewünschte Pokémon nicht nach der Niederlage verschwindet.
Gegen Ende eines jeden Levels wartet ein Endboss, ein größerer Vertreter einer Pokémon-Art, den man kleinkriegen muss. Ist das geschehen, darf man mit dem Ballon den Level verlassen und ins Königreich zurückkehren, wo das Ergebnis bewertet wird.
Die Grafik in diesem Game ist jetzt alles andere als hervorragend geworden. Im Gegenteil: Sie ist pures Mittelmaß. Die Idee, dass die Pokémon Spielzeuge sind, wird zwar nett umgesetzt, doch ansonsten bleibt einem nichts in Erinnerung hängen, was irgendwie nennenswert gewesen wäre, was übrigens auch für den Sound gilt.
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