Genre:
Action USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
39,99 €
Systeme:
3DS
Inhalt:
So ein Mist aber auch. Da bin ich nichtsahnend mit dem Luftschiff unterwegs, als auf einmal ein Drache auf mich herabstößt und zur Bruchlandung zwingt. Leider ist dieser zu stark für mich, weshalb ich lieber die Beine in die Hand nehme, in der Hoffnung, irgendwann in der Lage zu sein, ihm zu zeigen, wo die Harke hängt.
Meinung:
Erfolg zieht Nachahmer an Es gibt Spiele, bei denen kann man die Faszination zwar ungefähr nachvollziehen, aber einen persönlich reizt es nicht. Titel wie Minecraft oder Monster Hunter sind berühmt und haben ihre Fangemeinde und ziehen Nachahmer an, wie Motten das Licht.
Auch Square Enix versucht jetzt ein Stück vom Kuchen abzuhaben. Genauer gesagt, wollen sie Capcoms Vorzeigereihe das Leben schwer machen. Wie sie das Erreichen wollen? Ganz einfach, indem sie das Spielkonzept von Monster Hunter mit Final Fantasy kombinieren. Fertig ist der Hit, oder?
Niedrige Vielfalt Jetzt ist das Gameplaykonzept von Monster Hunter ein sehr spezielles. Es besteht vor allem aus viel Grinden, bis man das passende Material hat, um eine bessere Rüstung oder Waffe zu besitzen, mit der man dann anschließend gemeinsam mit einigen anderen Jägern gegen ein besonders großes Ungetüm antreten kann. Bei Final Fantasy Explorer steht das Jagen nach Materialien ebenfalls im Vordergrund.
Man wählt einen Helden aus und kann ihn nach eigenem Gutdünken gestalten. Wer allerdings ein besonders tiefes und individuelles Charaktererstellungssystem erwartet, der wird enttäuscht sein. Man entscheidet sich für ein paar vorgefertigte Designelemente und das war es dann auch schon.
Was für ein Beginn! Zu Beginn kann man sich außerdem nur für vier Jobklassen entscheiden. Erst später im Laufe des Games schaltet man unter bestimmten Voraussetzungen weitere frei, sodass man am Ende über 20 verschiedene Berufe auswählen und perfektionieren kann. Das erfordert natürlich, dass man entsprechendes Sitzfleisch besitzt, aber das braucht man sowieso.
Der Start des Spiels ist zunächst nämlich vor allem einfach. Die ersten Kämpfe und Bossbegegnungen lassen an Aufregung oder Herausforderung zu wünschen übrig. Erst ab dem Moment, wo man den ersten Espers begegnet, wird es interessanter. Richtig gelesen: Esper. Man tritt im Laufe des Games gegen solche bekannten Beschwörungskreaturen wie Shiva, Ifrit oder Alexander aus bekannten Final Fantasy-Games an. Das ist dann auch das wahre Highlight in diesem Game.
Fanservice en Masse Überhaupt bietet das Spiel später viel Fanservice. So kann man Kostüme bekannter Spielfiguren aus anderen Final Fantasy-Spielen ebenfalls freischalten und anziehen, die natürlich ihre entsprechenden Boni besitzen, was einen zusätzlich motivieren dürfte.
Allerdings darf man bei diesem Game keine packende Story erwarten. Sie ist vielleicht der größte Schwachpunkt in diesem Final Fantasy-Spiel. Die Geschichte ist eher 08/15, als spannend oder episch, wie man es aus anderen Vertretern dieses bekannten Spielefranchises her kennt. Man langweilt sich zwar nicht, aber man wird durch die Erzählung alleine eben auch nicht dazu motiviert, Zeit in das Game zu investieren.
Leider muss man ebenfalls die Grafik bemängeln. Für einen 3DS-Titel wirkt Final Fantasy Explorers zu sehr wie ein Nintendo DS-Game. Der 3DS kann mehr als diese niedrig aufgelöst wirkende Darstellung!
Fazit: Final Fantasy Explorers ist leider nicht der große Wurf geworden, den sich Square Enix vermutlich erhofft haben. Stattdessen ist es eher ein mittelmäßiges Game, dass sehr viel Gegrinde ist und lange braucht, bis es endlich genug Spannung aufbaut, damit man am Haken bleibt. Das Game bietet sehr viel Fanservice, der auch gut umgesetzt worden ist. Schade nur, dass die Story eher 08/15 ist und langweilig inszeniert wurde, von der nicht so gelungenen Grafik und dem mittelprächtigen Sound ganz zu schweigen.
Bewertung Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.