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Stella Glow

Entwickler: Imageepoch
Publisher: NIS America

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 36,99 €

Systeme: 3DS

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

Stella_Glow_Logo

Gott hat den Menschen das Singen verboten. Nur noch Hexen sind in der Lage, dies zu tun. Sie üben dadurch ihre Magie aus und tun schreckliche Dinge. Oder?



Meinung:

Ruhe in Frieden!
Kurz hintereinander kommen gleich zwei JRPGs für den 3DS heraus. Das eine ist das heiß ersehnte Bravely Second, für das die Rezension bereits in Arbeit ist. Das andere Spiel ist Stella Glow, entwickelt von Imageepoch und mit einigen interessanten Publishern, denn in Japan hatte sich SEGA die Veröffentlichungsrechte gesichert, in Nordamerika Atlus und hier in Europa? NIS America!

Allerdings hat die Veröffentlichung des Spiels einen kleinen, bitteren Beigeschmack, denn es handelt sich um das letzte Game des Entwicklers Imageepoch. Das Entwicklungsstudio hat eine ganze Reihe an Titeln programmiert, wie zum Beispiel Luminous Arc, Yoshi's New Island oder Time and Eternity. Jedoch aufgrund zu hoher Schulden und schwacher Verkaufszahlen musste es 2015 Bankrott erklären.

Wieder wird ein Rad nicht neu erfunden!
Immerhin hinterlässt es mit Stella Glow ein Spiel, das den Verlust halbwegs lindert, denn das finale Game des Studios hat große Qualitäten und setzt ein deutliches Zeichen dafür, wie man ein gutes J-RPG auf dem 3DS macht! Dabei wir das Rad nicht neu erfunden. Man darf hier keine großartigen Innovationen erwarten. Stattdessen wird man viele bekannte Standards vorfinden, die hier nur etwas verfeinert worden sind.

Die Story wird erfrischend gut erzählt. Man lernt Alto kennen, der ein Findelkind ist und von einer freundlichen Frau aufgezogen wurde. Er hat eine Halbschwester, Lisette, mit der er gut klarkommt. Eines Tages überrascht die Hexe der Zerstörung Hilde ihr Dorf und verwandelt nahezu alle Bewohner in Kristalle. Nur er und Lisette überleben, wobei Letztere auf einmal sich ebenfalls in eine Hexe verwandelt. Mit Mühe und Not können sie die Auseinandersetzung überstehen und schließen sich dem neunten Regiment des Kaiserreiches an. Dessen Mission ist es, vier Hexen zu versammeln, um Hilde zu stoppen und um das Reich zu retten.

Es lebe das Klischee. Faszinierend!
Die Geschichte wird überwiegend in 2D-Sequenzen erzählt. Vollanimierte Zwischensequenzen wird man nur selten zu Gesicht bekommen. Immerhin ist ein Großteil der englischen Dialoge sehr gut synchronisiert worden. Das ist jetzt alles natürlich Standard, doch die Art und Weise, wie diese Erzählart den Leser ergreift, ist neu, denn man wird jeder Menge Charaktere begegnen, wie Rusty, einem Womanizer, Klaus, dem aufrechten Anführer des neunten Regiments oder Popo, der 15jährigen Windhexe, die einfach nur die Welt sehen möchte. Jede dieser Figuren lebt und fasziniert einen. Man lernt nach und nach ihre Persönlichkeit kennen und erlebt mit, wie sie sich untereinander teilweise sogar reiben. Es ist selten, dass man so viele Personen kennenlernt und trotz aller Klischeehaftigkeit, die ihnen anhaftet, von ihnen fasziniert ist.

Links, rechts oder hintenrum angreifen?
Da stören auch nicht die stellenweise schlüpfrigen Witze, die im Game auftauchen oder das merkwürdige Characterdesign einiger weiblicher Figuren. Bei Hilde fragt man sich zum Beispiel, ob ihr in ihrem Outfit nicht kalt wird? Aber sogar das ist einem bald egal, weil es nicht forciert, bzw. verstärkt in den Vordergrund gerückt wird.

Die Kämpfe finden immer auf speziellen Karten statt. Es führen dabei teilweise mehrere Wege zum Gegner, man muss sie nur nutzen. Ebenso kommt es auch darauf an, dass man seine Party perfekt zu nutzen weiß. Man hat natürlich seine Standardfiguren, wie zum Beispiel Lisette, die bald euer Hauptheiler sein wird. Doch gibt es beispielsweise auf einigen Karten Truhen oder Türen, die man entweder mühevoll kleinkriegen muss oder aber man nutzt eine Figur, die diese problemlos sofort öffnen kann, die allerdings dafür kein großer Kämpfer ist. Es ist diese Mischung aus verschiedenen Elementen, die man zu Beginn jeder Auseinandersetzung berücksichtigen muss. Dabei ist es wichtig, dass eure Charaktere wiederholt aufleveln. Aber das gelingt einem ohne Schwierigkeiten.

Die Mischung macht's!
Das einzige Manko hierbei ist die Kamera, die gerne Blickwinkel einnimmt, die nicht eben hilfreich sind. Man kann sie allerdings leider nicht umändern, da sie fixiert ist. Das ist ein kleiner Schönheitsfehler, in diesem ansonsten superben Spiel.

Neben den Auseinandersetzungen hat man jedoch auch Freizeit. Die ist insofern wichtig, als dass man hier drei Aktionen ausführen kann. Entweder man erkundet etwas die Gegend und findet dabei Objekte oder man geht kleineren Arbeiten nach, um etwas Cash für Waffen, Rüstungen oder Items zu verdienen. Oder aber, was am wichtigsten ist, man spricht mit den Partymitgliedern und vertieft so die Beziehung zu ihnen. Dadurch erhalten diese neue passive Buffs, wie zum Beispiel weniger Magiekosten oder dass sie automatisch einmal in der Runde jemanden verteidigen, der in ihrer Nähe gerade angegriffen wird.

Töne, die einen in höhere Sphären schweben lassen
Der Stil dieses Spiels ist ebenfalls typisch für ein JRPG. Normale, gut gezeichnete 2D-Mangagrafiken mit 3D-Effekten garniert, bzw. einer 3D-SD Perspektive, wenn es ins Gefecht geht. Auch hier gilt aber, dass das alles nichts Neues ist. Aber die Art und Weise, wie es präsentiert wird, sorgt dafür, dass man sich schnell an diese Optik gewöhnt und sie nicht missen möchte.

Stellar ist nicht nur der Name des Spiels, sondern ebenso die Musik. Ohne zu übertreiben, doch es handelt sich hierbei um einen der besten Soundtracks dieses Jahres! Die einzelnen Tracks, die Lieder, die die Hexen singen, das alles vergisst man nicht. Falls es den Score irgendwo zu kaufen gibt, sollte man deshalb zuschlagen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Stella Glow erfindet das Rad nicht neu, aber es präsentiert es in einer aufgefrischten und sehr guten Weise, die einem sofort sympathisch ist. Die Spielmechanik und das Kampfsystem gefallen ebenso, wie der super Soundtrack. Das stört die fixe Kamera genauso wenig, wie das teilweise etwas merkwürdige Characterdesign bei den weiblichen Figuren. Die Messlatte für Bravely Second ist damit hoch gesetzt worden!



Stella Glow - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.5625 Grafik: 8.50
Sound: 9.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.25
Wertung: 8.5625
  • Ein Spiel mit Charme
  • Stellare Musik
  • Gute Grafik
  • Kampfsystem
  • Erfindet das Rad nicht neu
  • Kamera bei Kämpfen ist nicht immer gut platziert

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Rezension vom: 15.03.2016
Kategorie: Rollenspiele
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