Genre:
Rollenspiele USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
39,00 €
Systeme:
3DS
Inhalt:
Vor zweieinhalb Jahren zog eine Vierergruppe von Helden aus, um die Welt zu retten. Sie waren erfolgreich, doch jetzt zieht eine neue Bedrohung herauf. Erneut braucht es Heroen, sie zu erretten!
Meinung:
Deja Vu lässt grüßen! Vor drei Jahren kam für den 3DS ein Game heraus, das nahezu alle begeisterte. Bravely Default war ein Knüller, ein Kracher und ein Riesenhit für Square Enix. Klar, dass deshalb auch eine Fortsetzung herauskommen würde und das ist jetzt passiert.
Bravely Second: End Layer lautet der Name und schon von der ersten Minute an wird man wieder in den Bann des Gameplays gezogen. Es ist so, als ob man eben erst den ersten Teil beendet hat, so stark fühlt sich das Deja Vu an.
Humor ist, wenn man Bravely Second spielt Diesen Eindruck fördert das Game mit Leibeskräften. So gibt es gleich zu Beginn ein Video, in dem die Story des vorherigen Teils zusammengefasst erklärt wird. Wer also Bravely Default noch nicht gespielt hat, der sollte das schleunigst nachholen, denn ansonsten könnte man sich spoilern.
Direkt danach fängt das Spiel mit dem Prolog an. Dort lernt man dann auch schon ein wesentliches Merkmal dieses Games kennen: Es nimmt sich selbst nicht so ganz ernst. Wiederholt wird die vierte Mauer zwischen Spiel und Spielern durchbrochen. Ebenso hat ein Charakter selbst im Sterben noch Zeit, einer der Hauptfiguren noch etwas Wichtiges zweimal mitzuteilen und Yew, einer der Protagonisten, schwankt in seinem Verhalten zwischen kompetent und inkompetent und das schon fast im Sekundentakt. Wiederholt hat man etwas zum Schmunzeln, weil einfach auch die Präsentation göttlich ist! In Sachen Humor macht dem Game niemand etwas vor.
Schau mal, ich spiel einhändig! Trotzdem wachsen einem die Charaktere ans Herz. Dabei gibt es neben neuen Figuren ebenso altbekannte Personen, die ein Wiedersehen feiern. So darf man sich zum Beispiel auf Edea Lee freuen, die Mitglied der Party sein wird. Doch die Gegenseite hat ebenfalls wichtige Figuren, die einem ans Herz wachsen. Es sind zwar "die Bösen", aber das heißt nicht, dass man sie verachten muss.
Ebenfalls gelungen ist die Steuerung. Es mag merkwürdig klingen, dass ich die in diesem Fall so hervorhebe, aber den Entwicklern von Silicon Studio ist etwas ganz Besonderes gelungen. Man kann nämlich das Game fast gänzlich nur mit dem Steuerkreuz des 3DS lenken. Klar, man muss es nicht, aber es ist eben ein wunderschönes Gimmick, das auch recht stylisch wirkt.
Bin ich jetzt Magier? Oder soll ich Pirat werden? Definitiv kein Gimmick sind die Jobklassen. Es ist essentiell, dass man so viele verschiedene Berufe lernt, wie nur irgendwie möglich. Es kommt nämlich auf eine gesunde Mischung an, um in diesem Game zu bestehen. Immerhin lässt sich mitten im Kampf die Klasse wechseln und jede verwendete kriegt entsprechend Erfahrungspunkte. Genau wie beim klassischen Aufleveln, was natürlich in diesem RPG nicht fehlen darf, steigen auch die Berufe in Leveln auf und man erhält neue Fähigkeiten. Nur der, der eine gute ausgewogene Anzahl an Jobs hat, wird das Ende des Games sehen!
Der Hauptkritikpunkt am vorherigen Teil war, dass es eine Pay to Win-Funktion gab, aber die wurde in diesem Teil eliminiert. Zwar ist es immer noch möglich, dass man quasi die Feinde einfriert und man so auf sie einschlagen kann, allerdings ist diese Bravely Second genannte Funktion im Vergleich zum ersten Teil deutlich entschärft worden und man muss nichts mehr für sie bezahlen.
Noch eine Runde laden und dann haue ich rein! Nicht entschärft wurde hingegen das Kampfsystem. Noch immer hat man die Wahl, ob man defensiv via Default kämpft und so quasi die Bravepoints aufstockt, um anschließend in einem Rutsch anzugreifen oder ob man offensiv vorgeht, wie in einem klassischen RPG. Beides hat seine Vor- und Nachteile und beides muss im Zusammenspiel genutzt werden. Es macht mit den Reiz von Bravely Second aus.
Die Grafik ist wieder super geworden. Anders als bei anderen JRPGs wird hier alles in der In-Game-Grafik dargestellt, also mit SD-3D-Modellen. Auf den ersten Blick vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, doch auf den zweiten hat das Game dadurch seinen Charme!
Dasselbe trifft auch auf den Sound zu, der wirklich fantastisch ist. Die Musik geht einem unter die Haut und die Sprachausgabe ist super. Der Humor der Story wird hierdurch nochmal akzentuiert.
Fazit:
Mit Bravely Second: End Layer bringt Square Enix jetzt eine neue Referenzmarke in Sachen JRPGs auf den Markt! Hier stimmt einfach alles. Die Story hat Humor, die Charaktere, auch die Gegenspieler, wachsen einem ans Herz und das Kampfsystem ist genau wie das Jobsystem hervorragend. Grafik und Sound sind sowieso von allerhöchster Güte!
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