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The Legend of Zelda - Twilight Princess HD

Entwickler: Nintendo
Publisher: Nintendo

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 45 €

Systeme: Wii U

Inhalt:
twilighthd

Auf den nächsten neuen Teil der The Legend of Zelda-Reihe müssen wir noch ein wenig warten. Während wir auf der Wii U bereits ein HD Remaster vom Gamecube-Titel The Wind Waker bekommen haben, erreicht uns nun ebenfalls eine aufgepimpte Version des zweiten Gamecube-Abenteuers, das auch als Launch-Titel der Wii erschienen ist: Twilight Princess.

Meinung:


Als kleinen Disclaimer möchte ich direkt zu Anfang anmerken, dass Twilight Princess in meiner persönlichen Top-Liste der Zelda-Titel nicht sonderlich weit oben steht. Der erste Durchgang hatte auf der Wii zwar damals Spaß gemacht, vor allem weil es zur ersten Generation der bewegungsgesteuerten Spiele gehörte. Aber ich konnte mich nie wieder dazu aufraffen, es ein weiteres Mal anzugehen, während ich jedes andere Zelda mehrere Male durchgezockt habe. Zu nervig war die Steuerung auf Dauer, zu langweilig der belanglose Anfang und zu möchtegerndüster das gesamt Setting. Dennoch war ich gespannt auf die Wii U-Umsetzung. So möchte ich direkt sagen, dass alle, die Twilight Princess noch nicht auf dem Gamecube oder der Wii gespielt haben, bedenkenlos zugreifen können, denn auch ein in meinen Augen schwacher Teil der Serie ist immer noch ein sehr gutes Spiel. Ich möchte im Folgenden aber verstärkt den Fokus auf Spieler legen, die nicht zum ersten Mal ins Zwielicht abtauchen.

Aggro > Plötze >>> Epona
Fangen wir also am Anfang an. Link lebt behütet in seinem kleinen Dorf und hilft dort hin und wieder beim Ziegenhüten aus. Das Einpferchen der Ziegen dient dabei als Tutorial für das Reiten auf Epona, auf das so stark wert gelegt wird, dass man es zweimal machen muss. Im Endeffekt gibt es zwei Kämpfe auf einer Brücke und einen auf einem weiten Feld, die beide nicht sonderlich problematisch wären, wenn sich Epona nicht wie ein Sack Kartoffeln steuern lassen würde. Im Vergleich zu Hexer Geralts Pferd Plötze oder zum deutlich älteren Aggro aus Shadow of the Colossus ist Epona eine Katastrophe. Auch wenn sie theoretisch schneller durch Wald und Flur galloppiert, habe ich dennoch nie freiwillig auf sie zurückgegriffen, sondern bin lieber als Wolf oder sogar zu Fuß gelaufen. Ständig bleibt Epona irgendwo hängen, springt nicht über Zäune oder sträubt sich, wenn sie sich drehen soll.

Das ewige Tutorial
Mit dem Reitenlernen ist es aber noch nicht getan. Wiederholt werden neue Konzepte eingeführt, die zu Nintendos früheren Zeiten spielerisch erklärt worden wären. Hier gibt es immer wieder Texttafeln, die sich nicht überspringen lassen. Als Veteran wird man da schnell ein wenig ungeduldig. Die Ungeduld begleitet einen auch ein gutes Stück, denn bis man den ersten richtigen Dungeon betritt und Links grüne Tunika erhält, vergehen sage und schreibe ganze zwei Stunden Spielzeit. Das ist dann doch ein wenig zu lang, um mit der Action zu beginnen.

Durch's Miiverse gestempelt
Damit auch Spieler der Vorgängerversionen nicht sofort mit geschlossenen Augen auf 100% kommen, gibt es noch ein paar geänderte Kleinigkeiten. Die Schattenhöhle konnte ich leider nicht ausprobieren, da sie exklusiv mit dem Wolflink-amiibo zugänglich wird, den ich leider nicht bekommen habe. Grundsätzlich stößt es mir aber immer sauer auf, wenn Spielinhalte hinter eine Paywall gepackt werden. Zum Glück ist die Schattenhöhle selbst nicht spielentscheidend und nur eine Ansammlung schwieriger Herausforderungen. Zusätzlich zu den etlichen Sammelobjekten in Twilight Princess wie den Poes, den Herzteilen (von denen man nun immer fünf sammeln muss) und Upgrades fürs Equipment gibt es nun auch neue Schatztruhen in der Welt und den Dungeons, in denen sich Stempel für das Miiverse verbergen. Einige davon zeigen niedliche Bilder, allerdings gibt es ebenso das komplette hylianische Alphabet zu entdecken.

Nehmt den Pro Controller
Die größte Hürde bei meinen Versuchen, Twilight Princess ein zweites Mal durchzuspielen, dürfte die Steuerung mit dem Wiimote gewesen sein. Während es anfangs noch ganz spaßig war, das Schwert selbst zu schwingen und direkt mit Pfeil und Bogen zu zielen, nahm der Neuheitsfaktor doch schnell ab. Vielleicht hätte ich der Gamecube-Version eher nochmal eine Chance gegeben. In der Wii U-Version ist dieser Aspekt glücklicherweise nicht mehr vorhanden. Link ist jetzt wieder ein Rechtshänder (zumindest auf dem normalen Schwierigkeitsgrad, der Heldenmodus ist die gespiegelte Wii-Version) und lässt sich über das Gamepad oder einen Pro Controller steuern. Über das Gamepad kann man sein Inventar einfacher verwalten, aber mit dem Pro Controller lässt sich Link doch angenehmer über mehrere Stunden lenken.

Wiedersehen macht Freude
Kommen wir nun doch noch ein wenig auf das Spiel selbst zu sprechen. Hat man die ersten zwei Stunden erst einmal hinter sich gebracht, eröffnet sich eine riesige Welt, die vor allem dadurch überzeugen kann, dass man eben nicht einfach stur eine willkürliche Anzahl an Tempeln abklappert, um die dort verborgenen, heiligen Objekte zu finden. Alle Dungeons in Twilight Princess sind sinnvoll in die Geschichte eingeflochten. Der Besuch der alten Goronenminen ist deutlich atmosphärischer als ein generischer Feuertempel und das riesige Herrenhaus eines Yetipaares ist stimmungsvoller als ein schnöder Eistempel. Warum Nintendo aber darauf besteht, wiederholt einen komplizierten Wassertempel mit einem noch komplizierteren Unterwasserbosskampf in Zelda-Spiele einzubauen, verschließt sich mir.

Aber auch das größte Feature, natürlich Wolflink, bietet willkommene Abwechslung. Sowohl die Rätsel als ebenso das gesamte Kampfsystem unterscheiden sich sehr stark von Links normalem Gameplay und wirken selbst nach 10 Jahren immer noch frisch und fordernd. Wobei fordernd vielleicht das falsche Wort ist, denn auf dem normalen Schwierigkeitsgrad ist Twilight Princess sehr leicht. Treffer ziehen nur noch Viertelherzen ab und Wolflinks Rundumattacke ist unglaublich durchschlagskräftig. Auf dem Heldenmodus wird man mehr gefordert, denn hier gibt es keine Lebensenergie auffüllenden Herzen und die Gegner schlagen doppelt so stark zu. Wer es gerne noch härter hätte, kann einen Ganondorf-amiibo aktivieren, um noch einmal mehr doppelten Schaden zu kassieren.

Remaster
Widmen wir uns am Ende noch der Grafik. Bei einem Remaster geht es ja hauptsächlich um ein schickeres Aussehen und natürlich, alles ist ein wenig glatter, die Texturen sind schöner und vor allem die Umgebung sieht besser aus. Die Figuren selbst wirken aber immer noch ein wenig polygonarm. Aufgrund seines realistischeren Stils im direkten Vergleich mit The Wind Waker wird es dem Zahn der Zeit vermutlich auch nicht so gut standhalten können.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf Auf den ersten Blick mag es klingen, als würde ich Twilight Princess nicht mögen. Dem ist nicht so. Es mag vielleicht nicht mein Lieblingstitel der Reihe sein, aber das liegt einfach daran, dass Zelda nur so vor Toptiteln strotzt. Twilight Princess hat so seine Macken, die sich im ewig langen Anfang und Eponas Steuerung am stärksten bemerkbar machen, aber insgesamt ist es ein würdiger Eintrag in der Serie, den man nicht verpassen sollte. Das Grafikupdate macht seine Sache ganz ordentlich und der einzige Wermutstropfen, der die Spieleindustrie in eine falsche Richtung lenken könnte, ist der amiibo-exklusive Inhalt.

The Legend of Zelda - Twilight Princess HD - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.25 Grafik: 7.00
Sound: 7.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 7.25
  • Große Spielwelt
  • Verschiedene Schwierigkeitsgrade
  • Abwechslungsreiches Gameplay durch Wolf-Link
  • Steuerung von Epona
  • Zu langer Anfang
  • Wassertempel und -Boss...
  • amiibo-exklusive Inhalte

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Rezension vom: 24.03.2016
Kategorie: Rollenspiele
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