Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  EA Sports UFC 2
RSS-Feeds
Podcast
https://www.splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.442 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

EA Sports UFC 2

Entwickler: EA Sports
Publisher: Electronic Arts

Genre: Sport
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 57,99 €

Systeme: PlayStation 4, Xbox One

Inhalt:
ufc_2_logo

Die UFC oder Mixed Martial Arts im Allgemeinen, genießt in Deutschland noch immer einen besonderen Stand. Der Kampfsport-Mix, der in den USA mittlerweile sogar Boxen in Sachen Beliebtheit hinter sich gelassen hat, ist nach wie vor eine der wenigen Sportarten, die im deutschen TV gänzlich verboten sind. So müssen sich Fans andere Wege suchen, um ihren Sport (auch wenn es für viele wohl eher einer wilden, brutalen Prügelei gleicht) zu sehen. Eine Möglichkeit bietet das mittlerweile zweite offizielle Spiel aus dem Hause EA Sports, welches kürzlich erschienen ist. Ob dies eine gute Alternative zu (zum Beispiel) einem Besuch einer echten MMA-Veranstaltung (die nicht verboten sind) darstellt, erfährst Du wie immer in unserem Test.

Meinung:


Wie erwähnt ist der Mixed-Martial-Art-Kampfsport seit 2010 aus dem TV verbannt.
Dabei gibt es beim MMA und im speziellen in der UFC durchaus zahlreiche Regeln, die beachtet werden müssen. So ist zum Beispiel festgelegt, dass Kopfstöße, Tiefschläge, direkte Schläge auf den Hinterkopf oder Hals, Tritte gegen den Kopf eines am Boden liegenden Gegners, Griffe kleiner Gelenke (z.B. Finger), direkte Schläge auf bestimmte Druckpunkte (z.B. den Solarplexus) und Haare ziehen strikt verboten sind.
Natürlich gilt all dies auch für die virtuellen Matches in EA Sports UFC 2.

Es geht nicht zimperlich zu

Zimperlich geht es deswegen aber keinesfalls zu. Genau wie bei den echten Kämpfen, sind auch hier blaue Flecken, zugeschwollene Augen und Cuts an der Tagesordnung und das Octagon ist nach einem Match oft mit Blut verschmiert.
Als ob das noch nicht brutal genug wäre, präsentiert uns das Spiel nach jeder Runde die heftigsten Aktionen auch noch genüsslich in Zeitlupe. Diese sind wirklich nichts für Zartbesaitete, da man hier wirklich jeden Muskel erkennt und sich manchmal sogar einbildet die Knochen knacken zu hören. 

Lizenz voll ausgenutzt

Wie es sich für ein lizenziertes Sportspiel von EA gehört, haben sich die Macher auch diesmal in Sachen Einbindung von original lizenzierten Spielern oder in diesem Fall eben Kämpfern nicht lumpen lassen.
Waren es beim ersten EA Sports UFC noch 97 Kämpfer (ohne spätere DLCs), sind es diesmal sage und schreibe über 250 Stück. Klar, dass darunter so ziemlich alles zu finden ist, was in der UFC Rang und Namen hat, und zwar nicht nur, was die männlichen Kämpfer angeht. Erstmals sind nämlich auch weibliche Kämpferinnen, wie die auf dem Cover abgebildete Ronda Rousey (vielen vielleicht eher wegen ihren Bildern aus der aktuellen Sports Illustrated - Swim Suit Edition bekannt), dabei. Als kleine Zugabe treten zudem der ehemalige WWE-Superstar CM Punk, „Iron“ Mike Tyson und der unvergessene Bruce Lee ins Octagon.
Wie in echt sind die ganzen Kämpfer natürlich auch hier nicht nur in ihre jeweilige Gewichtsklasse (von denen es insgesamt zehn Stück gibt) unterteilt, sondern besitzen auch alle ihre realen Kampfstile sowie Eigenheiten.
So bevorzugt es auch der virtuelle Conor McGregor, ganz seinem realen Vorbild entsprechend, seine Gegner nieder zu boxen, während ein Gray Maynard lieber seine Ringerqualitäten unter Beweis stellt.

Es geht abwechslungsreich zu
Durch die zahlreichen unterschiedlichen Kampfstile, die hier aufeinandertreffen, werden natürlich nicht nur die Kämpfe extrem abwechslungsreich. Auch das Repertoire an Manövern, die man ausführen kann, ist dementsprechend immens. Aus diesem Grund dauert es auch, trotz stellenweiser vereinfachter Steuerung, seine Zeit, bis man die komplexe Steuerung bestehend aus Haltegriffen, Angriffstechniken und unterschiedlichen Blocks wirklich verinnerlicht hat. Jedoch ist man dabei nicht mehr auf sich alleine gestellt. Im Gegensatz zum Erstling hilft einem EA Sports UFC 2 nun beim Lernen und bietet einem verschiedene Trainingsfunktionen an. Außerdem werden einem selbst direkt in den Kämpfen noch Hilfestellungen gegeben. Auf diese Weise lernt man die Steuerung nach und nach kennen und hat sie irgendwann so weit im Griff, dass man auch tatsächlich was von den dynamischeren und intuitiven Kämpfen hat.

Es gab Beschwerden
So schön eine große Anzahl an Kämpfern auch sein mag, ein Nachteil hat das Ganze: Bei der Darstellung der Kämpfer gibt es große Schwankungen. Manche, wie etwa die bereits genannte Ronda Rousey oder auch Mike Tyson sehen ihren realen Vorbildern zum Verwechseln ähnlich. Bei anderen hält sich die Ähnlichkeit hingegen in Grenzen. Das haben auch einige Kämpfer selber bemängelt und sich in den sozialem Netzwerken auch schon fleißig drüber ausgelassen. So hat sich so zum Beispiel Felice Herrig (im realen Leben eine wirklich sehr gut aussehende Person) genauso über ihrem virtuellen Abbild beschwert, wie ihre männlichen Kollegen Ruslan Magomedov oder Tim Kennedy. Man kann davon ausgehen, dass sich EA dies zu Herzen nimmt, und demnächst sicherlich ein Update herausbringt, das dies ändert.

Abgesehen von diesen Ausrutschern ist EA Sports UFC 2 aber wieder äußerst ansehnlich geworden. Die Animationen sind grandios (was sich vor allem in den Wiederholungen zeigt) und auch an Details, wie etwa den originalgetreuen Einblendungen, fehlt es nicht. Beim Vorbeigehen könnte man glatt glauben, dass die UFC doch wieder im deutschen Fernsehen zu sehen ist, so real sieht das alles aus.



Erstelle Dein Ultimate-Team

Betrachten darf man all dies in mehreren Spielmodi, unter denen jetzt auch ein Spielmodus ist, der in anderen EA Sports-Titeln bereits seit Jahren zum Grundinventar gehört. Genau wie in FIFA, NHL & Co. gibt es nun nämlich auch in EA Sports UFC 2 einen Ultimate-Team-Modus. Wie dieser hier aussieht? Im Prinzip genauso, wie man ihn beispielsweise aus FIFA kennt. Auch hier übernimmt man ein »Team«, bestehend aus mehreren selbst erstellten Kämpfern und muss sich mit denen gegen Kämpfer aus dem Rest der Welt messen. Sogar die für diesen Modus typischen Sammelkarten sind vertreten. Allerdings bringen sie einem hier keine neuen Kämpfer, sondern »nur« unterschiedliche Boosts und spezielle Angriffe. Wie bekannt bekommt man die Karten natürlich auch hier nicht einfach geschenkt, sondern muss sie mit Ingame-Coins bezahlen. Diese erhält man zwar theoretisch auch durch Kämpfe, jedoch dauert es so eine gefühlte Ewigkeit, bis man sich ein Kartenpack leisten kann. Wer schneller vorankommen möchte, kommt also nicht herum sich mit Echtgeld Extracoins zukaufen. Diese kann man dann auch bei Wetten auf UFC Live-Veranstaltungen einsetzen oder um sich seine eigenen Events zusammenzustellen.

Während der Ultimate-Team-Modus eher still und leise hinzugefügt wurde, genoss der zweite neu hinzugekommene Modus vor dem Release vonseiten des Publishers das Privileg, besonders in den Vordergrund gestellt und sogar auf der Rückseite des Covers extra genannt zu werden. Klar, dass man vom KO-Modus dann auch einiges erwartet. Doch diese Erwartungen werden nicht erfüllt. Im Prinzip handelt es sich nämlich einfach um einen um Clinches abgespeckten Kampf, bei dem es einfach darum geht, seinen Gegner KO zu schlagen. Das erinnert stark an Beat‘em‘Ups, ist aber leider nicht ganz so unterhaltsam.
Ansonsten gibt es die typischen Spielmodi wie etwa die Karriere, die jedem bekannt sein dürften und keiner großen extra Erklärung bedürfen.


Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert Wie mit FIFA oder NHL zeigt Electronic Arts auch bei EA Sports UFC 2, wie man Lizenzen perfekt nutzt. Nicht nur, dass nahezu das gesamte UFC-Roster beinthaltet ist, selbst die original Ringrichter, Nummerngirls und TV-Einblendungen sind vertreten. Auch in Sachen Gameplay zeigt EA, dass man aus dem Vorgänger gelernt hat und hat dessen Schwächen weitestgehend ausgemerzt, so dass man nun ein intiuitiveres und dynamischeres Kampfgeschehen erhält. Lediglich die Zugänglichkeit ist noch immer ein Problem, denn trotz einiger Hilfen, Trainings und leicht vereinfachter Steuerung, dürften Neulinge immer noch ihre Probleme haben, die komplexe Steuerung zu erlernen. Die Mühe lohnt sich aber, denn am Ende darf man sich über spannende und vor allem abwechslungsreiche Kämpfe freuen. Eine Phobie gegen Blut darf man allerdings nicht haben, denn das spritzt hier so gut wie in jedem Kampf.

EA Sports UFC 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.25 Grafik: 8.50
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.25
  • Riesiges Roster mit original Kämpfern und Kämpferinnen
  • Großer Editor
  • Tolle Animationen
  • Abwechslungsreiche Kämpfe
  • Ultimate-Team-Modus
  • ... die leider nicht immer so gut getroffen sind
  • Steuerung für Neulinge recht komplex
  • Man erhält viel zu wenig Ultimate-Team-Coins

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 08.04.2016
Kategorie: Sport
«« Die vorhergehende Rezension
Republique
Die nächste Rezension »»
Lost Winds: The Blossom Edition
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: Keine Bewertung vorhanden
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6