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Yo-Kai Watch

Entwickler: Level 5
Publisher: Nintendo

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 35 €

Systeme: 3DS

Inhalt:
yokai

Die Pokémon haben Nintendo vor langer Zeit vor dem Aus bewahrt und sind seitdem ein steter Garant für Verkaufsschlager. Die kleinen Monster haben es großen und kleinen Spielern einfach angetan und sie alle zu sammeln ist ein bedeutender Faktor des Franchises. Seit einiger Zeit gibt es in Japan aber einen neuen Trend mit kleinen Wesen, die sich gegenseitig in Kämpfen auf die Mütze geben: Yo-Kai Watch gibt es in Japan bereits seit 2013 und während im Land der aufgehenden Sonne dieses Jahr bereits der dritte Teil erscheint, bekommen wir nun in 2016 endlich den Erstling nachgereicht. Dieser hat in Japan anno dazumal einige Rekorde gebrochen, aber ist es wirklich sinnvoll einen drei Jahre alten Titel nach Europa zu bringen?

Meinung:


Es beginnt alles recht idyllisch in einem kleinen Wäldchen, als wir plötzlich einen steinernen Automaten finden, aus dem nicht nur der Geist Whisper (was schon schlimm genug ist) sondern auch eine Yo-Kai Watch kommt. Whisper erklärt uns, dass die Yokai kleine Geisterwesen sind, die die Emotionen und Verhaltensweisen der Menschen beeinflussen können und auf diese Art meist Schabernack anstellen. Mit der Yo-Kai Watch, die einige Funktionen beherbergt, können wir diese Wesen aufspüren. Gesagt, getan, denn zuhause angekommen stellen wir fest, dass unsere Eltern sich streiten, weil ein Yokai namens Tristine sie beeinflusst. Von alleine will sie natürlich nicht das Feld räumen, weswegen wir uns mit ein paar anderen Yokai in unserer Kleinstadt anfreunden müssen, um sie im Kampf zu besiegen.

Taktischer Tiefgang?
Das grundlegende Prinzip ist Pokémon also nicht unähnlich. Wir ziehen durch die Gegend und wenn unsere Yo-Kai Watch ausschlägt, ist ein Yokai in der Nähe. Hat man den entdeckt, greift er an und bringt vielleicht noch ein paar Freunde mit. In den Kampf selbst können wir nur minimal eingreifen. Die Yokai werden auf dem Ziffernblatt der Watch platziert, die sechs Plätze bereithält. Drei davon sind immer in der vorderen Reihe und kämpfen, während die anderen drei im hinteren Bereich und nicht einsatzfähig sind. Während des Kampfes kann das Ziffernblatt mittels Touchscreen gedreht werden, um die Yokai auszuwechseln. Hat sich die Spezialleiste eines Yokai gefüllt, kann ein besonderer Angriff ausgeführt werden, indem ein kleines Minispiel absolviert wird. Diese Attacken sind recht stark und bilden den einzigen tatsächlichen Eingriff in die Kämpfe abseits von Heilgegenständen und Gegnerauswahl. Haben alle Yokai ihre Spezialangriffe aufgebraucht, heißt es also, zu warten bis eine Leiste wieder voll ist, während die Yokai mit einfachen Attacken weiter austeilen. Klingt nicht sonderlich spannend und ist es leider auch nicht.

Schnapp' ich sie mir alle?
Während eines Kampfes kann man versuchen, seinen Gegner mit Essen zu bestechen. Hat es ihm ausreichend geschmeckt, schließt er sich vielleicht am Ende des Kampfes unserem Team an. Dafür schließt man Freundschaft und erhält eine Yokai-Medaille, die im Pokédex Medaillium gesammelt wird. Ob man am Ende des Kampfes einen neuen Yokai-Freund hat, ist also stark glücksabhängig und vor Ausgang des Kampfes auch nicht vorhersehbar. Dadurch kann es zu recht frustrierenden Momenten kommen, wenn man einen selteneren Yokai befreunden möchte.

Wo geht die Reise hin?
Das Setting ist eine verschlafene, kleine Vorstadt, die die Atmosphäre von kindlicher Abenteuerlust und Entdeckungsdrang wunderbar einfängt. Ähnlich Attack of the Friday Monsters erleben wir eine etwas persönlichere Story über Freundschaft und den Umgang mit unserer Umwelt. Da stört es auch nicht, dass wir dem eigentlich immer gleichen Setup der Fisimatenten veranstaltenden Quälgeister folgen, die es zu "bekehren" gilt. Dazu passend hat Nintendo mal wieder eine Übersetzung abgeliefert, die mit Wortspielen bei den Yokainamen nur so um sich wirft. Sei es der Faulheld, Habssatt, Petzmeralda oder eben auch Tristine, bei vielen Namen merkt man, dass sich da jemand durchaus Gedanken gemacht hat.

Technisches
Optisch merkt man dem Spiel sein Alter nicht unbedingt an, was vor allem am Design liegt. Die dreidimensionale Welt der Kleinstadt sieht authentisch aus und das Charakterdesign der Yokai ist immer wieder niedlich. Kleine Animesequenzen treiben die Story voran und wurden komplett auf Deutsch vertont. Während des normalen Spielablaufs muss man aber leider mit Texttafeln leben. Auch die Steuerung über das Analogpad und den Touchscreen läuft ohne Probleme ab.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf Ein Pokémon-Killer ist Yo-Kai Watch mit Sicherheit nicht. Zwar hat es die Zutaten der niedlichen Wesen (inklusive marketingfähigem Maskottchen), Sammeltrieb und Unterstützung durch eine Animeserie, aber das Kampfsystem ist einfach zu langweilig, um langfristig mithalten zu können. Zu oft sitzt man nur passiv dabei, während die Yo-Kai sich bekämpfen. Dennoch kann der Titel vor allem durch sein Setting und die Atmosphäre überzeugen. Wer also auf taktische Kämpfe verzichten kann, hat hier einen Ersatz, der bis zum nächsten Pokémon über Wasser hält.

Yo-Kai Watch - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.75 Grafik: 8.00
Sound: 7.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 7.50
Wertung: 7.75
  • Niedliches Design
  • Tolle Atmosphäre
  • Gut übersetzt
  • Kämpfe zu passiv

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Rezension vom: 12.05.2016
Kategorie: Rollenspiele
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