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Uncharted 4

Entwickler: Naughty Dog
Publisher: Sony Computer Entertainment

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 59,00 €

Systeme: PlayStation 4

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

Uncharted_4_Logo

Nathan Drakes Leben ist normal geworden. Er ist glücklich mit Elane verheiratet und hat einen normalen, wenn auch langweiligen Job. Doch dann steht eines Tages sein totgeglaubter Bruder vor der Tür und verstrickt ihn in eine Jagd nach einem sagenumwobenen Piratenschatz und erneut geht die Reise rund um den Globus, immer auf der Suche nach neuen Hinweisen und dem Bemühen, dem Feind einen Schritt voraus zu sein.



Meinung:

Wenn Erschöpfung motiviert weiterzumachen
Soeben habe ich Nathan und seinen Bruder Sam vor einem gepanzerten Fahrzeug gerettet, das spektakulär in die Luft geflogen ist, nachdem ich zahlreiche Kugeln darin versenkt habe. Ich sehe, wie erleichtert und erfreut die beiden ihren Sieg genießen, ehe sie sich weitermachen, denn noch sind sie nicht am Ziel angekommen, noch haben sie nicht den Piratenschatz gefunden.

Genau wie die Spielfiguren fühle ich mich auch. Erschöpft und erfreut, weil ich eine heiße Phase in dem Game überstanden habe, aber auch motiviert, weiterzuspielen, weil ich - genau wie die beiden Brüder - den Schatz sehen und haben will. Uncharted 4 hat mich gepackt und das ist auch gut so!

Indiana Jones als Ganove
Die Uncharted-Reihe hatte schon immer Maßstäbe im 3rd Person Action Adventure-Genre gesteckt. Nicht ohne Grund hat sich die Neudefinition von Tomb Raider, dem einstigen Genre-König, an dieser Spieleserie von Naughty Dog orientiert, denn die Reihe war wie ein einziger Abenteuer-Film, eine Art spielgewordenes Indiana Jones nur ohne Hut und Peitsche, das man spielen konnte.

Ein Grund, wieso die Reihe so erfolgreich war, war die Tatsache, dass sie mit Nathan Drake einen charismatischen Hauptcharakter hatte. Einen Ganoven, der immer wieder in die unglaublichsten Abenteuer geriet und der begleitet wurde von seinem väterlichen Freund Sully, der das eine oder andere krumme Ding drehte, und der Reporterin Elena, in die er sich verliebte. Es war dieses Trio, das die Spieler drei Spiele lang plus zwei Handheld-Game-Spin Offs, begleitete.

Wie alles begann
War da überhaupt ein vierter Teil nötig? Immerhin hatte der dritte Teil ein zufriedenstellendes Ende, auch wenn manchmal die Action überhandnahm. Und wie würde sich überhaupt Sam in dieses feste Trio einfügen? Bange Fragen, die Naughty Dog jedoch im Laufe des Spiels zufriedenstellend beantwortet.

Die gute Nachricht ist, dass sich Sam sehr gut einfügt. Die Entwickler nahmen sich die Zeit, ihn und seine Beziehung zu Nathan ausführlich einzuführen. Es gibt zwei ausführliche Rückblenden. Die eine findet in Nathans Kindheit statt, als er in einem Waisenhaus lebt und von seinem Bruder dazu motiviert wird, auszubüchsen. Die Zweite findet Jahre später statt und zeigt, wie Nathan seinen Bruder bei einem Gefängnisausbruch scheinbar verliert.

Wenn aus Kleinem etwas Großes wird
Dann fängt das Game richtig an. Man lernt einen Nathan Drake kennen, der mit sichtlicher Langeweile Büroarbeit macht und gleichzeitig mit Elena glücklich verheiratet ist. Als dann sein Bruder zurückkehrt, fällt er mit einer unglaublichen Routine wieder in alte Verhaltensmuster zurück.

Die Story von Uncharted 4 ist die beste der gesamten Reihe. Eine gewagte Behauptung, doch wer das Spiel spielt, wird sie schon sehr bald bestätigen. Noch mehr als sonst haben sich die Macher darauf konzentriert, eine Story zu erzählen, die den Leser in ihren Bann zieht. Dazu gehört auch, dass sie für Uncharted-Verhältnisse eine realistische Geschichte mit zwei Gegenspielern, die beide auf ihre eigene Art den Spieler faszinieren, erzählt. Nadine Ross ist eine weitere starke Frau in diesem Spiel, die in der Lage ist, mit Nathan und Sam fast mühelos den Boden aufzuwischen, während dem Millionär Rafe alles daran gelegen ist, den Piratenschatz zu kriegen, um sich selbst zu beweisen. Das wunderbare an diesen Gegenspielern ist, dass sie glaubwürdig und sympathisch wirken.

Jeder kommt an die Reihe
Sam selbst wird in die Erzählung perfekt eingebunden. Seine Beziehung zu Nathan wird ausgiebig beleuchtet, ebenso wie auch seine Persönlichkeit, aber natürlich kommen auch Elena und Sully nicht zu kurz.

Jetzt habe ich lang und breit über die Story geschrieben, die natürlich super ist. Doch wie ist das Gameplay? Was lässt sich darüber berichten?

Die perfekte Balance
Ein Problem der Uncharted-Reihe war immer, die richtige Balance zwischen Kletter-, Puzzle- und Actionsequenzen zu finden. Vor allem letztere tauchten in Teil 1 und 3 zu häufig auf. Es war einfach nur nervig, wenn man sich alle paar Meter Wellen von Feinden erwehren musste, um voran zu kommen.

Uncharted 4 hat diese Balance jetzt perfekt hinbekommen. Die Kämpfe finden nicht zu häufig statt, aber doch häufig genug, um den Gamer bei Laune zu halten. Ebenso wurden sie auch abwechslungsreicher gestaltet. So ist es jetzt auch möglich, die Gegner still und heimlich zu eliminieren, wobei man allerdings auch aufpassen muss, nicht entdeckt zu werden, was aber auch deutlich angezeigt wird. Sollte man trotzdem entdeckt werden, kann man dem Kampf jedoch immer noch entfliehen und später wieder still und leise vorgehen.

Abwechslung en Masse
Allerdings gibt es ebenso auch groß angelegte Actionsequenzen, in denen Heimlichkeit nichts nützt. Das ist dann zum Beispiel eine Szene, in der man sich von Truck zu Truck vorarbeiten muss, um am Ende auf das Motorrad seines Bruders zu wechseln und dann gegen den schwerbewaffneten Truck anzukämpfen. Diese Szene ist packend inszeniert und eines von vielen Highlights in Uncharted 4!

Die vielen Kletterpassagen werden durch das Seil noch interessanter. Mit dem kann man sich, ganz wie bei einer Liane über Abgründe schwingen oder sich Steilwände hochseilen. Der Einsatz dieses Gegenstands wurde hervorragend eingebaut und macht Spaß! Besonders, wenn es auf sekundenschnelle Reflexe kommt, um den Absturz von Nathan in einen Abgrund zu verhindern.

Unglaubliche Grafik!
Das Spiel ist äußerst abwechslungsreich designt worden. Es gibt viele verschiedene Level und wiederholt Momente, in denen man durchschnauft. Zum Beispiel, wenn man in Madagaskar mit einem Jeep durch eine felsige Landschaft fährt und man sich seinen Weg suchen muss, um weiterzukommen, wenn das Spiel sich einfach mal so öffnet und man erst gucken muss, wo man als nächstes hin kann! Es sind diese Momente, in denen es wirklich brilliert.

Wobei allgemein die Grafik das Feinste vom Feinen ist. Die Charaktere haben eine wunderbar lebendige Mimik und Gestik und man sieht ihnen die Strapazen ihrer Abenteuer an. Ebenso gefallen auch die vielen Effekte. Kurz: Das Game sieht einfach unglaublich gut aus. Einzige Ausnahme ist das Wasser, das auch besser gemacht sein könnte, doch das ist Meckern auf hohem Niveau.

Schlecht zu hören!
Auch die Musik gehört mit zum Besten, was man aktuell auf der PS4 zu hören kriegt. Man hört wiederholt bekannte Melodien, aber auch neue Tracks. Schade ist nur, dass die Soundabmischung nicht so gut geworden ist. Viele Dialoge sind zu leise und kaum zu verstehen.

Am Ende wird ein deutlicher Schlussstrich gezogen und ich muss sagen, dass ich feuchte Augen hatte. Doch es ist ein gelungener Abschluss und da ich beim ersten Playthrough längst nicht alle Secrets, Dialoge und Skizzen erwischt habe, werde ich definitiv noch einen weiteren Durchgang wagen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Uncharted 4 ist ein Must-Have für die PS4. Naughty Dog hat hier ein Spiel entwickelt, das über eine packende Story verfügt, die sehr gut erzählt wird. Die Protagonisten wachsen einem ans Herz. Die Action ist wesentlich besser mit den Kletter- und Rätselpassagen balanciert. Ebenso gibt es jede Menge Abwechslung mit zum Beispiel Szenen, in denen man einfach nur mit einem Jeep von A nach B gelangen muss. Die Grafik ist unglaublich gut und der Soundtrack super. Das einzige Manko ist die teilweise grauenhafte Soundabmischung.



Uncharted 4 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.25 Grafik: 9.50
Sound: 8.50
Steuerung: 9.00
Gameplay: 10.00
Wertung: 9.25
  • Gelungene Balance zwischen Action, Puzzle und Klettern
  • Gelungene Story
  • Abwechslungsreich
  • Super Grafik
  • Gelungene Musik
  • Soundabmischung nicht so gelungen

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Rezension vom: 23.05.2016
Kategorie: Action
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