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Final Fantasy X/X-2 HD Remaster (PC)

Entwickler: Square Enix
Publisher: Societé Pollène

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 29,99 €

Systeme: PC, PlayStation 3, PlayStation Vita

Testsystem: Windows 8; Intel® Core™ i7-4700MQ Prozessor; 16 GB Arbeitsspeicher; NVIDIA® GeForce® GTX 780M DirectX® 11

Anforderungen: Windows Vista or later // 2GHz Dual Core CPU // 1 GB RAM // NVIDIA Geforce 9600GT VRAM 512MB oder neuer / ATI Radeon HD 2600XT VRAM 512MB oder neuer // 37 GB verfügbarer Speicherplatz // DirectX kompatible Soundkarte

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
ffx

Square Enix hat in letzter Zeit schon einige HD-Remakes oder schlichtweg steamtaugliche alte Serienteile ohne vorherige Ankündigung bei Steam präsentiert. Ein Fest für Fans und auch für jüngere Spieler eine tolle Gelegenheit, Klassiker in einem neuen für verwöhnte Augen verträglicheren Gewand zu erleben. Kurz nach dem neunten Teil, den ich hier ebenfalls für Splashgames anschauen durfte, wurde nun der bei Veröffentlichung hoch gelobte zehnte Serienteil sowie dessen direkter Nachfolger mit einer HD-Aufpolierung und einigen Extras ausgestattet. Im Original erschienen die beiden Spiele für die Playstation 2 – mehr als 10 Jahre später wird es höchste Zeit, dass neben Playstation 3- und PS Vita-Besitzern auch PC-Spieler die epische Geschichte erleben dürfen. Jedes der beiden Spiele bietet typisch für Final Fantasy Unterhaltung für viele, viele Stunden. Die im Internet kursierenden Angaben von 50 Stunden halte ich eher für untertrieben, denn es gibt sooo viel zu entdecken und zu lernen.


Meinung:


2 und eine Zugabe zum Preis von einem
Das von den Entwicklern geschnürte Paket enthält neben den beiden Spielen FF X und FF X-2 noch eine Art Zwischenspiel. Eine etwa halbstündige spielbare Sequenz, die beide Teile storytechnisch etwas enger miteinander verknüpft. Darüber hinaus können Veteranen der beiden Spiele sich in einer Art Hörbuch noch einen längeren Epilog anhören. Da in der Regel keine Fortsetzungen alter FF-Titel mehr erscheinen, ist dies vermutlich der Abschied aus der sympathischen Spielwelt Spira.

Beiden Spielen wurde eine grundlegende Frischzellenkur verordnet, ohne den Kern des Spiels jedoch anzutasten. Fans werden dankbar sein, Einsteiger werden an den mitunter schon eine Dekade alten Spielen auch grafisch wenig zu beanstanden haben.

Neben offensichtlichen Neuerungen wie einer höheren Auflösung und neuen Charaktermodellen (nur für die Hauptfiguren nicht für die zahlreichen NPCs) gibt es auch einige Gimmicks, die spielerisch etwas Schwung bringen, falls das Training zu lange dauert oder man schlichtweg schneller vorankommen möchte: Per Tastendruck lässt sich die Spielgeschwindigkeit stufenweise hochregulieren, die Energie des Teams vollständig auffüllen und die zufälligen Feindbewegungen lassen sich abschalten oder zwecks Training vervielfachen. Sehr luxuriös aber dicht am Cheaten. In Optionsmenü findet man außerdem noch die Möglichkeit, zwischen dem Original-Soundtrack und den neu arrangierten Stücken zu switchen. Ich persönlich finde, dass beide sehr stimmungsvoll klingen und das Spielerlebnis bereichern.

Willkommen in Spira
Der Protagonist des Spiels Tidus ist ein blonder Athlet und zwar nicht irgendeiner, sondern ein Topstürmer im Blitzball. Er spielt für die Mannschaft von Zanarkand, einer riesigen Sci-Fi-Metropole voller riesiger Maschinen und Menschen, die im Überfluss leben. Zumindest bis zu dem Tag, an dem Sin kam und die Menschheit bestrafte (für was auch immer).

Durch Sins Magie wird Tidus 1000 Jahre in die Zukunft geschleudert und findet sich plötzlich im Inselreich Spira wieder, in dem seine Heimatstadt Zanarkand nur noch einen Mythos darstellt. Die einzigen Konstanten scheinen zunächst zu sein, dass es noch immer Blitzball gibt und dass Sin noch immer die Menschheit bedroht. Schnell erregt Tidus mit seinen Talenten Aufsehen und widmet nebenbei seine Aufmerksamkeit ganz dem frisch gebackenen Medium (eine Art Hohepriesterin mit magischen Kräften) Yuna. Diese sammelt gerade eine Leibgarde um sich und bricht zu einer Reise auf, um viele Tempel zu besuchen und eine mächtige Beschwörerin zu werden, um eines Tages Sin die Stirn bieten zu können. Da die Chemie stimmt und beide gemeinsame Bekannte haben (aus Spoiler-Gründen wird hier nicht mehr verraten) schließt sich Tidus der Truppe an. Kämpfend, lernend und blitzballspielend beginnt so ein – wie gesagt mindestens 50 Stunden dauerndes – großartiges Abenteuer.

Die direkte Fortsetzung hat einen deutlich weniger linearen Verlauf und spielt einige Zeit nach den Ereignissen aus dem ersten Teil. Um nicht jegliche Spannung zu zerstören, hier nur einige kleine Hinweise auf den Plot: Yuna ist wieder mit dabei, aber nicht mehr als Medium, zum Team gehören nur noch Frauen und die Kämpfe sind ab jetzt in Echtzeit, was eine weitreichende Entscheidung für das FF- Spielkonzept darstellt.

Bestias, Sphäroiden und Abilitys
Final Fantasy greift mitunter auf ganz andere Mechanismen zurück, als man sie aus klassischen Rollenspielen kennt. So zum Beispiel die Charakterentwicklung oder wer weiß, wie ein Sphärobrett funktioniert?

Für das Besiegen von diversen Monstren oder in Truhen versteckt bekommt man Sphäroiden. Das sind kleine Kugeln, die unterschiedliche magische Eigenschaften haben. Mit bestimmten Fähigkeiten (Abilitiys) kann man den Kampf so beeinflussen, dass die Gegner die Sphäroiden fallenlassen, die man gerade dringend benötigt. Auf einem sehr komplexen Feld, bestehend aus lauter miteinander verbundenen Ringen, startet jeder Charakter an einem bestimmten Punkt und kann sich mit Erfahrungspunkten und Sphäroiden nun weiterentwickeln. So kann jeder eigentlich alles lernen, wenn man den Kurs auf dem Sphärobrett entsprechend wählt. Ein bisschen wie bei Path of Exile, findet ihr nicht?

Abilities sind, wie eben schon kurz angerissen, die Fähigkeiten, die sich auf unterschiedlichste Weise erlenen lassen (übers Sphärobrett, von Gegnern abgeschaut, auf dem Blitzballfeld…) und das Spektrum reicht dabei von Zaubern über akrobatische Angriffe bis hin zu Fertigkeiten wie Diebstahl. Im und teilweise auch außerhalb des Kampfes können diese dann unter Einsatz von Manapunkten (MP) angewendet werden.

Was sind aber nun Bestias? Diese mächtigen Geschöpfe können von Medien, wie Yuna eines ist, beschworen werden und bilden noch einmal ein ganz besonders cooles Element in dem sowieso schon anspruchsvollen Kampfsystem von Final Fantasy. Im Verlauf des Spiels finden wir viele alte und neue besonders starke Kreaturen (auch hier gibt es einen bunten Strauß aus Elementaren, Dämonen, Fabelwesen uvm.). Diese wollen trainiert und im Einsatz beherrscht werden.

Das Kampfsystem ist im ersten Spiel, wie gesagt, rundenbasiert und im zweiten füllen sich Ladebalken, die Aktionen ermöglichen, in Echtzeit auf. Dass hinter den Kämpfen ein Schere-Stein-Papier Prinzip steht, ist aber gleich. Feuer ist gut gegen Eis und umgekehrt, Wasser kühlt blitzige Gegner ab und schnelle Kämpfer erwischen flinke Echsen, während die Brecher in unseren Reihen eher gut gepanzerte Gegner aufs Korn nehmen sollten.

Schick, geruhsam und zeitlos
Wenn man aktuelle Spiele gewohnt ist, muss man FFX zu Beginn eine halbe Stunde Zeit geben. Es ist in etwa wie bei einem Action-Thriller aus den frühen 90ern: Die Charakter werden langsamer eingeführt und alles läuft etwas geruhsam an, doch dann entfaltet sich ein Plot, der keine Wünsche offen lässt. In diesem Fall sieht das ganze dank neuer Polygone, HD-Texturen und nach wie vor schicker Rendersequenzen auch gar nicht allzu Retro aus (insbesondere X-2 ist eine Augenweide). Es lohnt sich auf die etwas langsamere Erzählweise einzusteigen und allzu Ungeduldige können zum einen auf Chocobos reiten und zum anderen die Lauf- und zum Teil Spielgeschwindigkeit ums Vierfache steigern.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters David Weigel Endlich auch auf dem PC! Bisher wurden wir PC-Spieler sträflich vernachlässigt. Dafür sind Final Fantasy X und X-2 jetzt viel hübscher, mit neuem Soundtrack, einem nach wie vor tollen Spielprinzip, kleinen Cheat-Hilfen und im Doppelpack mit Extras. Klare Kaufempfehlung!

Final Fantasy X/X-2 HD Remaster (PC) - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
David Weigel

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.125 Grafik: 9.
Sound: 9.50
Steuerung: 9.
Gameplay: 9.
Wertung: 9.125
  • Endlich auch auf dem PC
  • In HD mit neuen Char-Modellen, neuen Texturen und Musik
  • Tolle Story, tolles Gameplay, viiiiiiiel Inhalt
  • 2 Spiele plus Extras im Paket
  • Der Zeit geschuldet etwas slangsamere Erzählweise
  • NPC sehen noch immer aus wie früher (hölzern)

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Rezension vom: 07.06.2016
Kategorie: Rollenspiele
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