Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Batman – The Telltale Series: Episode 1: Reich der Schatten
RSS-Feeds
Podcast
https://www.splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.437 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Batman – The Telltale Series: Episode 1: Reich der Schatten

Entwickler: Telltale Games
Publisher: Telltale Games

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 5,99 €

Systeme: PC, PlayStation 3, PlayStation 4, Xbox 360, Xbox One

Inhalt:
Batman_Telltale_banner

Während das Suicide Squad die Kinoleinwand erobert, erfährt ein noch bekannterer DC-Superheld mal wieder spielerische Ehren. Die Rede ist natürlich von Batman, der, als erster Comic-Superheld überhaupt von Telltale Games eines ihrer beliebten Episoden-Adventures spendiert bekommen hat. Davon ist nun die erste Episode erschienen und wir sagen euch natürlich, wie sich die Fledermaus darin schlägt.

Meinung:


Batman – The Telltale Series: Episode 1: Reich der Schatten fängt rasant an: Nachdem Gangster ins Rathaus eingedrungen sind und dort zahlreiche Menschen erschossen haben, stellt sich ihnen der schwarze Ritter in den Weg und verdrischt sie nach Strich und Faden. Als ob das noch nicht genügt, gesellt ich schon bald eine als Katze verkleidete Dame hinzu, die sich kurzerhand die Festplatte, auf die es ursprünglich die Gangster abgesehen haben, krallt. Da Batman natürlich keinerlei Angst vor verkleideten Frauen hat, jagt er auch ihr hinterher und bietet sich auch mit ihr einen Schlagabtausch, der mit einer spektakulären Szene endet.
Nach dieser Einführung könnte man denken, dass es in Reich der Schatten die ganze Zeit über so actionreich weiter geht, doch das ist mitnichten der Fall. Telltale vermischt die zahlreichen Actionparts nämlich gekonnt mit ruhigeren Szenen, in denen die Story vorangetrieben wird und man als unmaskierter Bruce Wayne seine sozialen Kontakte pflegt, unter anderem auf einer Party, mit der man die Bürgermeisterkampagne seines Freundes Harvey Dent unterstützt, auf der aber wenig später auch Mafiaboss Carmine Falcone auftaucht, der in der Folge eine tragende Rolle spielt - mehr sei an dieser Stelle aber nicht verraten. Auf den Pinguin, den Joker und wie die ganzen Superbösewichte, mit denen es Batman normalerweise immer zu tun bekommt, noch heißen, muss man dabei allerdings nicht warten. Diese Telltale-Serie erzählt nämlich die Anfänge des schwarzen Ritters und da waren die Superschurken noch nicht in Gotham City unterwegs.

Reden...
Spielerisch sind diese beiden genannten Parts genauso unterschiedlich gestaltet worden. In den ruhigeren Szenen müssen wir zahlreiche Dialoge führen, die, ganz Telltale Games-typisch, stets mehrere Antwortmöglichkeiten bereithalten. Welche Antwort man wählt, ist dabei natürlich jedem selbst überlassen. Angst, irgendetwas Falsches zu sagen, muss man aber nicht haben, denn auch wenn uns das Spiel suggerieren will, dass man mit seiner Wahl Einfluss auf das Spielgeschehen nimmt, ist dies in Wirklichkeit natürlich, wenn überhaupt, nur in ganz geringem Maß der Fall.

.. und kämpfen
In den Actionszenen geht es hingegen wesentlich actionreicher und härter zur Sache. Hier wird sich nicht mit Gequatsche aufgehalten, sondern mit Fäusten und bekannten Bat-Utensilien gekämpft. Ganz so innovativ, wie man sich das gewünscht hätte, geht es dabei allerdings nicht zu. Anstatt selber zu entscheiden, wie man seine Gegner niederstreckt, muss man nämlich, wie man es auch von anderen Telltale-Spielen kennt, zumeist nur im Rahmen einer bestimmten Zeit die eingeblendete Taste drücken. Wenn man dies öfters hintereinander schafft, schaltet man zudem eine Art Finisher frei, der sich allerdings als nur eine weitere vorgegebene Tastenkombination entpuppt.

Keine Herausforderung
Natürlich erlaubt diese Art von Spielablauf voll durchchoreografierte Kämpfe, die auch tatsächlich sehr spektakulär aussehen, doch spielerisch sind sie nun wahrlich keine Herausforderung.
Dies gilt im Übrigen leider auch für die Abschnitte, in denen Batman einer seiner, in den letzten Filmen und Spielen leider oft vernachlässigten, Seiten nachgeht - der Ermittlungsarbeit. Wie in unzähligen Comics, tritt der geflügelte Superheld hier zwischendurch nämlich immer mal wieder als Detektiv auf und muss als solcher zum Beispiel einen Tatort untersuchen und Indizien miteinander verbinden. Schwer zu lösen sind diese Rätsel aber eben leider nicht. Dennoch sind sie eine willkommene Abwechslung und vor allem endlich mal etwas, was man sonst nicht so vom typischen Telltale-Spiel kennt.

Oberflächliche Planung
Von diesen Besonderheiten hat Batman aber tatsächlich sogar noch mehr zu bieten,denn neben der Detektivarbeit muss man ab und an auch sein Vorgehen planen. Allerdings hört sich auch das spannender an, als es im Spiel dann wirklich ist, denn im Prinzip muss man hier nur festlegen, in welcher Reihenfolge man sich seiner Gegner entledigen möchte. Fehler kann man dabei keine machen, wodurch dies ein zwar nettes aber eben auch kein Feature ist, was man groß vermissen würde, wenn es nicht dabei wäre.

Freunde miteinbeziehen
Anders verhält sich das bei einem weiteren neu hinzugekommenen Feature. In Batman – The Telltale Series wird nämlich erstmals eine Art Multiplayermodus angeboten. Dabei wird aber nicht etwa in einer Gruppe gespielt, sondern es werden über das sogenannte Crowdplay Entscheidungen anderer Spieler hinzugezogen. Zu diesem Zweck kann man sich jederzeit mit der Community verbinden und schauen, wie die Mehrheit bei einer Entscheidung gewählt hat. Wer möchte, kann aber auch sieben seiner Freunde mit in seine Entscheidung einbeziehen. Dafür müssen die sich nur eine kleine App herunterladen und können dann abstimmen, welche Antwort gewählt werden soll. Das ist ein wirklich tolles neues Feature, das zudem auch tadellos funktioniert.

Passt perfekt
Während Batman spielerisch also durchaus ein paar neue Features zu bieten hat, ist grafisch im Vergleich zu den vorhergegangenen Telltale-Adventures so gut wie gar nichts geschehen, und das obwohl es mit einer komplett überarbeiteten Engine daherkommt. Doch durch den wie üblich genutzten Cel-Shading-Look ist abgesehen von ein paar schärferen Texturen nicht viel zu sehen. Allerdings ist dies meckern auf hohem Niveau, denn wie immer sieht auch dieses Telltale-Adventure wieder sehr gut aus und so gut wie zu Batman und seiner Comic-Herkunft, hat der Grafiklook noch nie gepasst.
Beim Sound gibt es ebenfalls nicht wirklich etwas auszusetzen. Wenn überhaupt, dann nur, dass es mal wieder keine deutsche Synchro gibt. In Anbetracht der nahezu perfekten englischen Sprachausgabe kann man dies aber mehr als verkraften. Zudem gibt es ja auch wieder deutsche Untertitel, für alle, die dem Englischen nicht ganz so mächtig sind.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert Mit Batman liefert Telltale Games (bisher) gewohnte Adventure-Kost ab. Zum einem ist dies natürlich positiv, weil das bedeutet, dass man auch diesmal wieder eine gut erzählte Geschichte mit zahlreichen Actionpassagen und einer hübschen Optik erleben darf. Auf der anderen Seite steht jedoch auch die Frage, ob sich dieses Konzept nicht langsam aber sicher etwas abgenutzt hat. Es gibt zwar einige neue Features, doch wirklich herausragend ist davon, wenn überhaupt, auch nur das Crowdplay-Feature, also gerade jenes, das als einziges kein direktes Gameplay-Feature darstellt.
Batman-Fans wird all dies natürlich wenig stören und freuen sich stattdessen schon jetzt auf die kommenden Episoden.

Batman – The Telltale Series: Episode 1: Reich der Schatten - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.375 Grafik: 7.50
Sound: 8.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 7.00
Wertung: 7.375
  • Gut inszenierte Kämpfe
  • Interessante Story
  • Grafikstil passt perfekt
  • Crowdplay
  • Sehr gute englische Synchro
  • Kaum grafische Verbesserungen erkennbar
  • Typisches Telltale-Gampeplay
  • Kaum Herausforderungen
  • Sehr wenige echte Neuerungen

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 13.08.2016
Kategorie: Adventure
«« Die vorhergehende Rezension
Kirby: Planet Robobot
Die nächste Rezension »»
Hitman - Episode 4: Bangkok
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: Keine Bewertung vorhanden
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6