Genre:
Adventure USK Freigabe:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
5,99 €
Systeme:
PC, PlayStation 3, Xbox 360, Xbox One
Inhalt:
Nach dem, zumindest storytechnisch, gelungenen Start in die Batman - The Telltale Series, war die Vorfreude auf die zweite Episode groß. Jeder fragte sich, wie es mit Batman, Dent und Falcone weiter gehen wird. Die Antwort kann man nun selber erfahren, denn seit ein paar Tagen ist Episode zwei erhältlich. Wir haben uns natürlich auch wieder nach Gotham City gewagt und sagen euch, ob Kinder von Arkham empfehlenswert ist.
Meinung:
Wir erinnern uns zurück: Spielerisch war die erste Episode von Batman - The Telltale Series alles andere als eine Offenbarung. Dafür konnte aber die Story, in der die Geschichte der Waynes ein großes Thema war, nicht nur hartgesottene Batman-Fans überzeugen. Auch in Kinder von Arkham, der zweiten Episode der Serie, ist es die Story, die die ganze Episode trägt. Dabei wird die angefangene Geschichte um die Eltern von Bruce und die Umstände deren Ablebens geschickt weitererzählt und überzeugt nicht nur mit einem insgesamt höheren Erzähltempo, sondern überrascht auch schon in den ersten Minuten gleich mit zwei großen Wendungen. Welche das sind, wird hier selbstverständlich nicht verraten, dafür aber, dass man sich auch auf zwei gute alte Bekannte freuen darf, denn sowohl Oswald Cobblepot, vielen wohl besser als Pinguin bekannt, als auch Catwoman tauchen mal wieder auf.
Nicht viel zu tun
Abseits der spannenden, gut geschriebenen und mit vielen Überraschungen gespickten Geschichte, gibt es in der zweiten Episode leider nicht viel, was erwähnenswert wäre. Im Gegensatz zur ersten Episode ist man diesmal vor allem als Bruce unterwegs, was natürlich auch beutet, dass der Actionanteil diesmal kürzer kommt und es somit auch relativ wenig echtes Gameplay gibt. Bis auf die typischen Quicktime-Events, die aber nach wie vor wenig fordernd sind und der aus der ersten Episode bereits bekannten Überfall-Planung, gibt es während der rund 90 Minuten eigentlich so gut wie nichts zu tun. Nicht einmal als Detektiv darf man diesmal tätig sein, wobei das in der ersten Episode doch eines der coolsten Features war. Ein Highlight gibt es dann aber doch noch: An einer Stelle darf man selber entscheiden, ob man als Bruce oder Batman tätig werden will, was grundlegend unterschiedliche Konsequenzen nach sich zieht.
Wie immer bei einem Telltale-Spiel merkt sich das Spiel (wie auch an vielen anderen Stellen) die Entscheidung des Spielers und nimmt so Einfluss auf den weiteren Storyverlauf - zumindest sollte es eigentlich so sein. Denn wie diese Episode zeigt, haben die Entscheidungen, die man in der vorherigen Episode getroffen hat, wenig bis gar keinen Einfluss auf das, was man nun erlebt.
Hier fehlt es an einem Lektor
Optisch ist wieder der aus Episode 1 (und so gut wie allen anderen Telltale-Spielen) bekannte Comiclook tonangebend. Obwohl dieser grundsätzlich wieder sehr zu gefallen weiß, ist es doch ärgerlich, dass auch immer wieder unscharfe Texturen den Blick trüben. Zudem gibt es auch wieder einige Probleme bei der Lippensynchronisation und zimperlich geht es hier auch nicht gerade vonstatten. Wer Einschusslöcher in Augenhöhlen nicht sehen kann, sollte hier also besser nicht all zu genau hinschauen. Das gilt im übrigen auch für die deutschen Untertitel, denen ein weiterer Lektor sichtlich gut getan hätte. Zumindest wären dann wohl nicht ganz so viele Übersetzungsfehler ins Spiel gerutscht. Wer des Englischen mächtig ist, dem empfehle ich deswegen die Untertitel einfach auszublenden und sich voll und ganz auf die sehr gute englische Synchro zu konzentrieren.
Fazit:
Rein spielerisch ist die zweite Batman-Episode wenig berauschend, denn das ohnehin schon magere Gameplay wurde hier nochmals drastisch gekürzt. Was für die zweite Episode spricht, ist hingegen die Story. Die nimmt hier nämlich endlich an Fahrt auf und überrascht mit vielen unvorhersehbaren Wendungen. Dass die Entscheidungen, die man in der ersten Episode getroffen hat, dabei so gut wie gar keine Rolle spielen, ist zwar schade, aber ehrlich gesagt auch nicht anders zu erwarten.
Alles zusammen ist Episode 2 wohl eher als Übergang zu sehen, der in erster Linie dazu dient, die Geschichte voranzubringen. Ich bin schon gespannt, wie sich Episode 3 präsentiert.
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