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Seasons after Fall

Entwickler: Focus Entertainment
Publisher: Focus Entertainment

Genre: Jump'n'Run
USK Freigabe: Downloadspiel ohne USK-Prüfung
ca. Preis: 14,99 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Xbox One

Testsystem: Intel® Core™ i7-4700MQ Prozessor; Windows 8; NVIDIA® GeForce® GTX 780M DirectX® 11 Grafik, 16 GB Arbeitsspeicher

Anforderungen: Windows 7/8/10 // Intel Core 2 Duo E4500 (2.2GHz)/AMD Athlon 64 X2 5600+ (2.8GHz) // 4 GB RAM // Grafik: 1 GB, DirectX 11, AMD Radeon HD 6750/NVIDIA GeForce GT 640 // 4 GB verfügbarer Speicherplatz

Inhalt:

seasons_after_fall_header

Die französischen Indie-Entwickler von Swing Swing Submarine liefern mit Seasons after Fall ein Spiel ab, dem bestimmt viele Käufer bei Steam verfallen, weil Sie die Optik und den Protagonisten „einfach sooo hübsch“ finden. Das ist per se nicht schlimm, sollte allerdings auch mit spielerischer Substanz untermauert werden um den Kaufpreis von derzeit 15 € zu rechtfertigen. Für Splashgames durfte ich den Fuchs durch seine Abenteuer in allen Jahreszeiten begleiten.

Der Genre-Mix aus Plattformer, Abenteuerspiel und Jump and Run mit (nicht zu anspruchsvollen) Knobeleinlagen weiß zumindest auf den ersten Blick zu gefallen denn sowohl der in hübscher Tuscheoptik gezeichnet Fuchs als auch die malerischen Hintergründe in den verschiedensten Jahreszeiten erfreuen das Auge. Der Eindruck, dass die Entwickler viel Augenmerk auf die dabei aufkommende ruhige Stimmung legen, wird auch durch den stimmungsvollen aber betont ruhigen Soundtrack untermauert. Für Genre-Liebhaber bemühen Rezensenten und Spieler nicht zu Unrecht immer wieder den Vergleich zu „Ori and the blind forest“.

Befremdlich magischer Anfang
Da ich mich auf den kleinen flink erscheinenden Fuchs gefreut habe, bin ich zu Beginn des Spiels zunächst ein wenig verwundert, steuere ich doch einen kleinen undefinierbaren Lichtpunkt (im weiteren Verlauf „Knospe“ genannt) durch mäandernde Wurzelschlingen hindurch um ein noch nicht näher definiertes Ziel zu erreichen. Plötzlich ruft eine sehr angenehme Frauenstimme (in deutscher Sprache) mich zu sich und da ich gerade nur so mit tausenden anderer Knospen im Nichts herumfliege, mache ich mich auf dem Weg… um mich mit einem kleinen Fuchs zu vereinen und für die freundliche Frauenstimme einige Besorgungen zu erledigen.

Besuch bei Bär, Kranich, Aal und Zikade
Mit dem Fuchs vereint machen wir uns nun auf den Weg für unsere unsichtbare Auftraggeberin 4 Artefakte von den Hütern der Jahreszeiten zu beschaffen. Namentlich handelt es sich dabei um einen Bär (Winter), einen Kranich (Herbst), eine Zikade (Sommer) und einen Aal (Frühling). Natürlich verstecken sich die Hüter alle in Bereichen, die Ihrem jeweiligen Naturell entsprechen und sind mitunter dementsprechend schwer zu erreichen.



Meinung:

Mit der Macht der Jahreszeiten
Der eigentlich Clou an dem Spiel sind allerdings nicht die schönen Illustrationen, die seichte aber nett erzählte Geschichte oder der bereits erwähnte nette Soundtrack, sondern die im Verlauf zunehmenden magischen Fähigkeiten der kleinen Knospe die in dem Fuchs steckt.

Nach dem Besuch beim Hüter des Winters kann man als Spieler jederzeit den Winter heraufbeschwören, um Seen einzufrieren (und passierbar zu machen), Wasserfontänen zu Eis erstarren zu lassen oder mit Wasser gefüllte Samen in schneefördernde Pumpen zu verwandeln (und darauf zu hüpfen). Der Herbst lässt Winde wehen und bringt damit so manches in Bewegung und während Pilze im Herbst wachsen, saugen sie im Sommer Seen leer. Was als Text geschildert relativ simpel klingt entpuppt sich spätestens mit der vierten „eingesammelten Jahreszeit“ als vielfältige Vorlage für allerlei Rätsel. Die jeweiligen Jahreszeiten lassen sich jederzeit aufrufen indem per Knopfdruck ein kleines Auswahlrad um den Protagonisten herum eingeblendet wird.

Von Pontius zu Pilatus
Meine anfängliche Befürchtung dass es sich bei dem Spiel ,um einen allzu kurzen Spaß handelt, bewahrheitete sich nicht, denn wenn man der geheimnisvollen Stimmte alle Artefakte beschafft hat ist es noch nicht vorbei (mehr wird hier aus Spoilergründen allerdings nicht verraten).

So schön das Spiel mit den Jahreszeiten auch ist, denn die Landschaften sehen in jeder Jahreszeit verblüffend anders aus, so schnell nutzt sich dieser Effekt leider auch ab, wenn man keine neuen Aufgaben sondern, stets nur mehr vom Gleichen gestellt bekommt. Da die zusammenhängende Welt des großen Waldes in dem sich alles abspielt sowohl nach links und rechts als auch nach oben und unten begehbar ist, verliert man immer wieder die Orientierung und muss sich mangels Orientierung einfach auf die Suche nach einem Zufallstreffer begeben um den Plot voranzutreiben.

Leider leidet der schöne Kernmechanismus des Spiels enorm unter dieser Armut im Gamedesign. Einerseits muss man vor den Leveldesignern den Hut ziehen, denn mit den Mitteln der Jahreszeiten kann man in bereits besuchten Screens immer wieder neue Wege finden, um sich neue Bereiche zu erschließen, doch so richtig befriedigend ist das nicht.

Viel zu gucken, aber wenig zu entdecken
Gepaart mit der für mich neuen Spielmechanik die zu vielen kleineren Spielereien aber nicht für wirklich kniffelige Rätsel verwendet wird, macht es zunächst immer noch Spaß durch den verzauberten Wald zu laufen und einfach ein wenig rumzuwundern, allerdings gibt es abgesehen von einigen Blumenwiesen, mit denen man ein Steam-Achievement freischalten kann, und einigen wenigen Storyfragmenten (die nicht ungemein erhellend sind) einfach wenig zu entdecken. Das ist der Spieler aus anderen Titeln anders gewohnt. Keine Sammelobjekte oder Artworks oder, oder…

Harte Nüsse sind bei den Rätseln wie gesagt keine dabei, auch wenn es hin und wieder lange dauert, bis man beispielsweise alle Glühwürmchen berührt hat, um den Hüter des Sommers zu wecken. Aber nicht weil das intellektuell schwierig ist, sondern weil man schlichtweg keine Anhaltspunkt hat, wo sich die besser versteckten aufhalten könnten. Kein Pfeil oder die bereits als fehlend bemängelte Minimap weißt einem den Weg. Auch die Sprecherin,  die Tipps geben könnte,  hüllt sich zu diesem Zeitpunkt in Schweigen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters David Weigel

Wunderschöne Grafik, professionelle Sprecher, ein stimmungsvoller Soundtrack und eine vielversprechende Spielmechanik sind gute Gründe Seasons after Fall anzuspielen. Gründe den Titel durchzuspielen gibt es leider deutlich weniger: Die Story fesselt nicht, die Rätsel fordern nicht heraus und meines Erachtens wichtige Komfortfunktionen fehlen.



Seasons after Fall - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
David Weigel

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8 Grafik: 10.00
Sound: 10.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 5.00
Wertung: 8
  • Tolles Design
  • Schöner Soundtrack
  • Spaß am Spiel mit den Jahreszeiten
  • Flache Story
  • Repetitives Gameplay
  • Keine Karte oder sonstige Orientierung
  • Flache Rätsel

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Rezension vom: 16.10.2016
Kategorie: Jump'n'Run
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