Unter dem Meer erwacht eine neue Bedrohung. Die Morgawrs tauchen auf. Und wollen in ihrer Paranoia und Fremdenhass alles vernichten oder kontrollieren, was nicht wie sie ist.
Meinung:
Neues Endloses Die normale Lebensdauer von Spielen beträgt im Schnitt ein Jahr. Innerhalb von zwölf Monaten werden normalerweise sämtliche DLCs herausgebracht und dann das Spiel nur noch mit ein paar Patches unterstützt, falls nicht ohnehin schon längst am Nachfolger gearbeitet wird.
Die Amplitude Studios machen das anders. Einerseits arbeiten sie am nächsten Teil ihrer Endless-Reihe, nämlich Endless Space 2. Andererseits bringen sie jetzt mit Tempest einen DLC zu ihrem 4x-Strategiespiel Endless Legend heraus, das im September 2014 herauskam. Und mit dem DLC wird das Spiel massiv erweitert.
Es wird nass!
Nicht nur, das eine neue spielbare Fraktion eingeführt wird. Auch die Spielewelt wird enorm ausgeweitet. Alle Fraktionen erhalten neue Gebäude und Einheiten. Und es gibt ein neues Spielelement. Doch eins nach dem anderen.
Mit Tempest wird ab sofort die Wasseroberfläche spielbar. Man steuert Schiffe und baut seine Verteidigung gegenüber Angriffen aus dem Wasser aus. Und so toben jetzt auch Seeschlachten in dieser bunten Welt von Endless Legend.
Hübsch häßlich mit unfairen Vorteilen Die neue Rasse sind die Morgawrs, die direkt aus dem Wasser kommen. Und leider auch einen unfairen Startvorteil haben. Denn sie haben von Beginn der zweiten Ära an die Möglichkeit, Schiffe zu bauen. Bei den anderen Fraktionen des Spiels muss man diese Einheitentypen erst wesentlich später im Spiel erforschen. Ein unfairer Vorteil für diese so interessante Rasse.
Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, dass man im Verlaufe des Spiels auf Gebäude trifft, die von uralten Wächtern bewohnt sind. Diese kann man entweder erobern oder mit den Wächtern verhandeln, ganz so, wie man es von den kleineren Rassen her kennt. Nur, dass die Konsequenzen hier größer sind, da man mit der Kontroller dieser das Wetter kontrollieren kann. Jetzt kann man zum Beispiel Blitz und Donner kontrollieren und für seine eigenen Zwecke einsetzen. Eine gelungene Neuerung.
Wie die Zeit vergeht ... Die Erweiterung aufs Wasser hat dem Spiel gut getan. Und es spricht für Amplitude Studios, dass man jetzt erst mitkriegt, wie sehr einem so etwas gefehlt hat. Ständig ist etwas los, man begegnet neuen Völkern, neuen Monstern und neuen Gebäuden. Und schon bald ist man im Sog des Games drinnen und will nicht mehr loslassen, weil man wieder etwas Neues gelernt hat, mit dem man vielleicht beim nächsten Mal besser sein könnte. Und wer weiß, wenn man vielleicht hier etwas an der Spielweise verändert… Huch, schon Mitternacht vorbei?
Grafik und Sound haben sich im Vergleich zu damals nicht wesentlich geändert. Die Morgawrs sind sehr interessant designt und wirken, wie alle anderen Fraktionen in diesem Spiel auch, unverwechselbar.
Fazit:
Mit dem Add-On Tempest haucht Amplitude Studios Endless Legend neues Leben ein. Wobei dies eigentlich nicht notwendig war, da das Spiel auch so schon sehr gut war. Doch die See als neues Spielgebiet und die Morgawrs als neue Rasse sorgen für jede Menge neuen Spielspaß, auch wenn letztere einen kleinen, unfairen Vorteil haben, weil sie mit schon mit dem Beginn der zweiten Ära die Option haben, Schiffe zu bauen, derweil andere Völker das noch erst erforschen müssen.
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