Genre:
Action USK Freigabe:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
39,00 €
Systeme:
PlayStation 4, Xbox One
Inhalt:
Die ersten beiden Teile der Batman-Reihe, Arkham Asylum und Arkham City, gehören noch heute zu den besten Action-Spielen. Da war es im Zuge der großen Remaster-Welle eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis auch diese beiden Klassiker für die aktuellen Konsolen aufgehübscht würden. Dies ist nun geschehen und wir sagen euch in diesem Test ob Batman: Return to Arkham, unter dem die beiden Spiele vereint für PS4 und Xbox One überarbeitet wurden, den mehrfach ausgezeichneten Klassikern gerecht wird.
Meinung:
Eines vorweg: Wer an dieser Stelle ausführliche Tests von den beiden Spielen erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Da sich rein spielerisch weder in Arkham Asylum noch in Arkham City und auch in deren sämtlichen Boni und jemals veröffentlichten Download-Inhalte, die hier ebenfalls enthalten sind, getan hat, beschränken wir uns an dieser Stelle lediglich auf die Besonderheiten der Remaster-Version. Wer auch etwas über das jeweilige Gameplay oder den Storys informiert werden möchte, dem empfehle ich einen Blick in unsere früheren Tests. Dort haben meine Kollegen Max und Kai ausführlichst über die Geschichten und Spielmechaniken von Batman: Arkham Asylumund Batman: Arkahm City geschrieben.
Mehr als nur eine aufgebohrte Auflösung
Remaster-Versionen haben nicht immer den besten Ruf. Bei vielen Spielen macht es den Anschein, dass der Publisher einfach noch mal Geld mit einem "alten" Spiel verdienen möchte, ohne dafür all zu viel tun zu müssen.
Bei Batman: Return to Arkham ist dies aber nicht der Fall. Virtuos Games, die auch schon für die Remaster-Versionen von Heavy Rain und Final Fantasy 10 verantwortlich waren, und nun eben auch Rocksteady's Batman-Spiele an die aktuellen Konsolen angepasst haben, haben nämlich wesentlich mehr gemacht als nur die Auflösung ein klein wenig anzuheben.
Natürlich wurde aber dies auch genauso gemacht, wie sie auch schärfere Texturen eingebaut haben, wodurch nun vor allem Batmans Umhang sowie sämtliche Charaktere wesentlich besser aussehen. Aber sie haben auch noch mehr verändert. So gibt es nun eine Vielzahl an ganz neuen Effekten, wodurch es in Arkham Asylum nun zum Beispiel regnet, was das auch vorher schon bedrückende Szenario noch mal ein ganzes Stück beklemmender wirken lässt.
Licht ist nicht immer gut
Die größte Veränderung, die Studio Virtuos getätigt hat, ist aber zweifelsfrei bei der Beleuchtung zu finden. Gerade in Arkham Asylum fällt auf, dass nun auch Ecken beleuchtet sind, die vorher dunkel waren und das Spiel auch insgesamt wesentlich heller daherkommt.
Eigentlich sollte man meinen, dass das eine gute Sache ist, da man so ja auch in den Genuss der zahlreichen neuen Details kommt. Doch in diesem speziellen Fall ist es eher kontraproduktiv. Durch das mehr an Licht, wird nämlich die düstere Grundstimmung des Spiels ein wenig zu Nichte gemacht. Viel schlimmer ist aber, das dadurch auch so manche Schwäche offenbart wird. Durch die Dunkelheit konnte Rocksteady nämlich gut die technischen Eingeständnisse, die sie aufgrund der an ihre Grenzen geratenen PS3 und Xbox 360 eingehen mussten, gut kaschieren. Da nun aber selbst die letzte Ecke beleuchtet wurde, fallen diese Schwächen natürlich erst richtig auf. Statt alles auszuleuchten, hätte man deswegen stattdessen lieber mal die Cutscenes überarbeitet, denn die sehen noch genau so aus wie schon 2009 bzw. 2011.
Framerate-Einbrüche
Ein weiteres Problem, mit dem die Remaster-Versionen zu kämpfen haben, ist die Framerate. Denn auch wenn es unverständlich ist, wieso es dazu kommt, geschieht es doch sehr oft das die Framerate sogar unter die 30 Frames-Rate fällt und das Bild somit zu stottern beginnt. Es ist nie so, das die Spiele dadurch unspielbar werden, unschön ist es dennoch - auch, oder gerade weil, es total unnötig ist.
Da kann man nur von Glück reden, das die Spiele an für sich auch heute noch unheimlich viel Spaß machen, und diesen groben Fehler wieder mehr als wettmachen. Bei vielen anderen Titeln wäre dies wohl der Todesstoß gewesen.
Fazit:
Auch wenn es Probleme mit der Framerate gibt und durch die neue Beleuchtung sowohl etwas an Stimmung verloren geht, als auch einige technische Probleme, die Rocksteady damit kaschieren konnte, ans Tageslicht kommen, ist Batman: Return to Arkham eine der besten Remaster-Versionen, die es bisher gibt. Auf der anderen Seite stehen nämlich eine Vielzahl toller Verbesserungen, wie die deutlich schärferen Texturen und die zahlreichen neuen Effekte. Zudem waren und sind Arkham Asylum und Arkham City nach wie vor tolle Spiele, die hier zusammen für gerade einmal knapp 40 Euro zu haben sind. Jeder der beiden Klassiker (oder auch nur einen davon) damals verpasst hat, sollte die Gelegenheit nutzen, diese Lücke nun endlich zu füllen.
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