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Tales of Berseria

Entwickler: Bandai Namco
Publisher: Bandai Namco

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 63 €

Systeme: PC, PlayStation 3, PlayStation 4

Inhalt:
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Die Tales-Reihe erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit im JRPG-Genre, hat aber in den letzten Teilen spüren lassen, dass man ein wenig auf der Stelle geht. Mit Tales of Berseria soll sich das nun alles ändern. Eine düsterere Story und ein tieferes Kampfsystem sollen dabei helfen. Doch kann der Kampf von Dämonen gegen Dämonen überzeugen? Sehnen wir uns zu alten Werten zurück? Oder wurde gar mehr versprochen als eingehalten werden kann?

Meinung:


Die Welt von Tales of Berseria wird von Dämonen heimgesucht. Einige begabte Menschen, die mit Engeln kommunizieren können, haben die Kraft, sie aufzuhalten, aber so richtige Erfolge können sie nicht verbuchen. Hauptcharakter Velvet lebt mit ihrem Bruder Laphicet und dem Mann ihrer verstorbenen Schwester Artorius ein geregeltes Leben, bis in einer tragischen Nacht ein unglaublicher Verrat geschieht, der Velvet im wahrsten Sinne des Worten von den Socken haut. Drei Jahre lang lebte sie nun eingesperrt in einem Gefängnis, da sie nun ein Dämon geworden ist. Allerdings ist sie ein wenig absonderlich, denn Velvet lebt davon, andere Dämonen zu vernichten. Nach ihrer erfolgreichen Flucht aus dem Gefängnis hat sie nur noch ein Ziel: den Verräter zu finden und zu bestrafen!

Dämonen der Gesellschaft
Die Story ist in der Tat deutlich tiefgründiger, bedeutender und düsterer als es in vorherigen Tales-Teilen der Fall war. Das fängt bereits mit unserer Hauptperson Velvet an, die komplett auf Rache gepolt ist und dabei kaum sympatisch erscheint. Allerdings ist sie dadurch deutlich interessanter als es ein Sorey jemals war. Ebenso sind alle Partymitglieder mit interessanten Hintergrundgeschichten und Beweggründen ausgestattet, allen voran die Hexe Magilou. Normalerweise sind mir die aufgedrehten "Kleine-Mädchen-Charaktere" in JRPGs zuwider, aber Magilou hat einfach die besten Szenen im ganzen Spiel abbekommen. Aber auch die Ansammlung an Nebenfiguren ist durchweg abwechslungsreich und vielschichtig. Die Story selbst greift viele Themen auf und beschäftigt sich mit Rache, Opferbereitschaft, dem Wohl der Gesellschaft, Rassismus und natürlich Freundschaft. Dabei wirkt die Geschichte trotz der fantastischen Thematik sehr realistisch.

Dark Break Souls
Wer bisherige Teile der Tales-Reihe gespielt hat, wird sich wie zuhause fühlen, denn am Gameplay hat sich kaum etwas geändert. JRPG-typisch läuft man durch die Welt und hangelt sich von Plotpunkt zu Plotpunkt, während man Gegner vermöbelt. Zufallskämpfe gibt es aber nicht, alle Gegner bewegen sich ebenfalls frei in den Gebieten. Kann man einen Gegner von hinten angreifen, darf man sogar mit einem Vorteil anfangen, allerdings sollte man aufpassen, dass den Gegnern das nicht selbst gelingt. Im Kampf steuert man eine Person der aktiven Party, während die anderen Figuren von der KI gesteuert werden. Das Tales-typische Linear Motion Battle System kommt auch hier wieder zum Einsatz. Man kann sich in der Kampfarena frei bewegen, gegnerischen Attacken ausweichen und die Gegner flankieren. Mittels Tastendruck lassen sich verschiedene Angriffsmanöver auslösen und miteinander verketten, wenn man sie vorher den Tasten zugewiesen hat. Wer seine Attacken sinnvoll aufteilt, kann dadurch eine Fülle an verschiedenen Combos ausführen. Aber Vorsicht, denn das neue Soul-System sorgt dafür, dass man nicht wahllos seine Attacken raushauen sollte. Jeder Charakter beginnt mit ein paar dieser Seelen, die verbraucht werden (und sich langsam wieder auffüllen), wenn man Fähigkeiten einsetzt. Gegner verfügen ebenfalls über Seelen und man kann sie ihnen stehlen, wenn man sie besonders hart oder ihre Schwächen trifft oder sie komplett tötet. Genauso können aber auch die Gegner die Seelen der Partymitglieder stehlen und für starke Attacken einsetzen. Opfert man seine eigenen Seelen, können besonders starke Break Souls ausgeführt werden. Überlebt der attackierte Gegner jedoch, erhält er die geopferte Seele dafür und kann zurückschlagen. Der Einsatz will also gut überlegt sein.

Das Kampfsystem ist dadurch in der Theorie strategischer geworden, allerdings wird es auch immer schneller, sodass es häufig vorkommt, dass man nicht die Zeit hat, strategisch vorzugehen und sich doch lieber auf seine verlässlichen Combos beschränkt.

Final Fantasy
Tales of Beseria macht wenig neu, aber vieles besser als die direkten Vorgänger und gönnt sich ein paar Aspekte aus anderen Franchises. Zestiria fühlte sich immer ein wenig leer in den weitläufigen Gebieten an. Berseria macht alles ein wenig kleiner, kompakter, dafür aber belebter und dadurch interessanter und lebendiger. Skills werden nun erlernt, indem man entsprechende Ausrüstungsgegenstände anlegt und Fähigkeitspunkte sammelt, wie in verschiedenen Final Fantasy-Teilen und wie in einem Assassin's Creed kann man im späteren Verlauf des Spiels ein Piratenschiff auf Expeditionen schicken, um neue Items zu erhalten.

Last Gen
Grafisch gibt es leider keinen Quantensprung, denn während Berseria zwar den Einstieg der Reihe auf der PS4 darstellt, gibt es auch eine PS3-Version, die allerdings nur in Japan erschienen ist. Das Spiel läuft dafür zwar flüssig, hat aber immer noch mit den alten Macken wie massiven Popups und Betonhaaren zu kämpfen. Der Stil ist aber sehr schön und farbenfroh gehalten und es gibt dieses Mal sogar schicke Anime-Zwischensequenzen abseits vom In- und Outro zu bestaunen. Wer will, kann zu den deutschen Untertiteln sich eine ordentliche englische Sprachausgabe anhören oder zu der deutlich besseren und ebenfalls enthaltenen japanischen Tonspur greifen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf Tales of Berseria ist ein Schritt in die richtige Richtung. Nach dem eher mauen Xillia 2 und dem sehr mauen Zestiria ändert Berseria gerade genug, um wieder auf der Landkarte zu sein. Allem voran können die Story und die Charaktere überzeugen. Alles wirkt verfeinert und es gibt viel zu tun. Grafisch muss der nächste Teil aber ordentlich zulegen und das Kampfsystem muss ein wenig von der immer wieder aufkeimenden Hektik wegkommen, aber die Geschichte um Velvet und ihre Kumpanen lohnt sich für Fans des Genres durchaus. Zu erwähnen bleibt lediglich noch, dass außerhalb Japans das Intro in einer Einstellung zensiert wurde, die jedoch nicht weiter unangenehm auffällt.

Tales of Berseria - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7 Grafik: 7.00
Sound: 7.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 7.00
Wertung: 7
  • Ungewöhnliche Story
  • Break Soul-System
  • Massig Quests
  • Gute Sprachausgabe
  • Interessante Charaktere
  • Grafisch kaum Verbesserungen
  • Kampfsystem oftmals zu hektisch
  • Leicht zensiert

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Rezension vom: 21.02.2017
Kategorie: Rollenspiele
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