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Berserk and the Band of the Hawk

Entwickler: Omega Force
Publisher: Koei Tecmo

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 60 €

Systeme: PlayStation 4

Inhalt:
logo

Wie auch immer man es nun bezeichnen möchte, das Warriors/Heroes/Musou-Franchise spaltet das Lager der spielenden Gemeinschaft. Es zeichnet sich durch eine ganz bestimme Art von Gameplay aus, die vielen Menschen als zu repetitiv erscheint und das selten Schritte nach vorne macht. Dennoch erfreut es sich einer unglaublichen Beliebheit und erstreckt sich inzwischen über etliche Teile mit beinahe ebenso vielen Ablegern mit Lizenzen verschiedenster Serien. Sei es The Legend of Zelda in Hyrule Warriors oder Animeserien wie Gundam oder One Piece in ihren Versionen. Die neueste Animeversoftung aus der Schmiede von Omega Force bringt uns nun das düstere Berserk ins Haus, das als großer Einfluss unter anderem für Dark Souls gilt. Band of the Hawk könnte als Teil der Musou-Reihe aber natürlich nicht weiter von einem Dark Souls entfernt sein.

Meinung:


In Berserk erleben wir die Geschichte von Guts, einem jungen Schwertkämpfer, der als Söldner durch das Land zieht und sich mit kleineren Jobs seinen Lebensunterhalt verdient. Davon gibt es zur Zeit genug, liegt das Königreich doch im Clinch mit den Nachbarn. Eines Tages trifft Guts auf die Falkentruppe unter der Führung von Griffith, denen er sich - zuerst einmal widerwillig - anschließt. Schnell steigt er in den Rängen auf und entwickelt eine enge Freundschaft mit seinen Kameraden und vor allem Anführer Griffith. Dessen Aufstieg zu Ruhm und Macht stellt den ersten großen Erzählstrang von Berserk namens Golden Age dar und dient als Grundlage für die gesamte, packende Geschichte der Serie.

Musou
Das Musou-Franchise lebt, wie eingangs erwähnt, von seinem grundsätzlich immer gleich bleibenden Gameplay. Man schnetzelt sich mit seiner Figur durch ein Schlachtfeld und tausende von Feinden, die kaum mehr als bloßes Kanonenfutter sind, nimmt dabei strategisch wichtige Nachschubpunkte ein und muss dabei verschiedene Aufträge erfüllen. Das kann die Eskorte wichtiger Personen und Einheiten, die Rettung anderer Kommandanten oder die Auslöschung bestimmer Gegner sein. Besiegt man genügend Feinde, füllt sich eine Leiste. Ist diese voll, kann man auf Knopfdruck in einen Wutmodus wechseln, in dem man schneller ist und mehr Schaden austeilt. Hier füllt sich dann noch eine weitere Leiste, die eine heftige Sonderattacke auslösen kann, die den ganzen Bildschirm leerfegt. Das passt zu Guts natürlich wie die Faust auf's Auge und man hat das Gefühl, dass Berserk und Musou einfach zusammen gehören, denn in einem Berserk Souls, in dem man ständig stirbt, würde man sich wohl kaum als Guts der 100-Schlächter fühlen.

Wie durch Butter
Allerdings hat man nie das Gefühl richtig gefordert zu werden. Die normalen Mobs sind natürlich wie immer nur zum Komboaufbau da, aber auch die Generäle der Gegenseite halten einem ordentlichen Wutangriff kaum Stand. Und das selbst auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad! Hier wird man zum Ausgleich mit Erfahrungspunkten nur so zugeschüttet, dass er fast schon leichter wirkt als seine Alternativen. Lediglich die Kämpfe gegen die Apostel, riesige Monster, die oftmals in Einzelkämpfen ausgetragen werden und bei denen es schwieriger ist, seine Leisten aufzufüllen, sind ein wenig fordernder und setzen ein wenig Planung und Ausweichen voraus. Aber auch hier kann man dank einer Auswahl an Unterstützungsgegenständen und Zusatzwaffen schnell Abhilfe schaffen.

Was habe ich eigentlich an?
Besiegte Generäle und Schatztruhen hinterlassen Gegenstände auf dem Schlachtfeld, die entweder Materialien oder Ausrüstung sind. Mit Materialien kann Ausrüstung aufgewertet und verändert werden. Jedes Stück Ausrüstung hat Werte für Angriff und Verteidigung und in der Regel verschiedene Skills, mit denen die Fähigkeiten der Helden verbessert werden. Eine spürbare Veränderung gibt es aber selten, weshalb es bei der Fülle an Gegenständen, die man aufsammelt, schnell dazu kommt, dass man sich einfach nicht mehr die Mühe machen möchte, etwas zu ändern.

Bis zum Anime und noch viel weiter!
Während man sich durch die verschiedenen Abschnitte des Golden Age schlägt, wird die Story immer wieder in Sequenzen aus dem aktuellen Anime erzählt. Das sieht schick aus und sorgt für eine tolle Atmosphäre. Leider ist nach der Golden Age aber mit Staffel 1 Schluss und mehr gibt es noch nicht. Daher wird der Rest der Geschichte nur noch in InGame-Grafik gezeigt. Das ist zwar nicht allzu tragisch und bei den meisten anderen Musou-Spielen Standard, aber es ist schon ein wenig traurig, dass man erst durch die Sequenzen "angefixt" wird. Die japanische Sprachausgabe ist perfekt, wenn auch die Untertitel immer wieder kleinere Fehler beinhalten, die aber nicht weiter stören.

Wer bin ich?
Ein großes Problem ist leider storybedingt. Da Berserk nun einmal die Geschichte von Guts ist und um ihn herum sowieso alle sterben wie die Fliegen, ist er auch die einzige Person, mit der man durch die Kampagne reitet. Ja, es gibt kurzzeitig eine Handvoll Missionen, in denen man auch andere Mitglieder der Falken spielen kann, aber diese Situationen sind extrem rar gesät. Die Faszination von Musou liegt dabei aber oftmals darin, eine Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln verschiedener Personen zu erleben. Das fehlt hier völlig und natürlich macht sich das eh schon wiederholende Gameplay noch bemerkbarer, wenn man mit der immer gleichen Figur spielt. Zwar kann man, nachdem man eine Mission abgeschlossen hat, diese auch im Freien Modus mit jeder anderen Figur spielen, eine spannende Kampagne ist das aber nicht.

Endlos
Wer mit den anderen Kämpfern spielen möchte, sollte dafür in den Endless Eclipse-Modus gehen. Hier kämpft man sich durch eine Art Turm mit etlichen Ebenen, die jeweils eine andere Aufgabe enthalten. Alle fünf Ebenen kann man den Turm verlassen und auftanken, alle 20 Ebenen erreicht man einen Punkt, ab dem man wieder einsteigen kann. Wer ansonsten den Modus vorzeitig verlässt, muss wieder bei Null starten. Hierdurch können ein paar Outfits, Items und Bilder freigespielt werden. Optisch ist der triste Turm leider auch sehr einheitlich gehalten, was schade ist, zumal die Grafik eigentlich nicht schlecht ist. Vor allem die Charaktere sehen super aus und wirken wie aus dem Anime entsprungen. Die Schlachtfelder hingegen werden oft wiederverwendet und sind leer.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf Man sagt es eigentlich nicht so gerne, aber manchmal stimmt es einfach: Fans von Berserk können gerne einen Blick riskieren, sofern sie dem Musou-Prinzip nicht komplett abgeneigt sind. Band of the Hawk erfindet das Rad auf keinen Fall neu und hat auch seine Schwächen, aber die Geschichte wird sehr gut aufgearbeitet und man kann deutlich weiter als nur die Golden Age-Arc spielen. Es macht Spaß, sich mit Guts durch die Gegnerhorden zu metzeln und die Apostel zu jagen, auch wenn es nach einer gewissen Zeit dann doch sehr wiederholend wird. Sobald der Preis etwas sinkt, ist für Fans eine Empfehlung aber definitiv drin.

Berserk and the Band of the Hawk - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.375 Grafik: 6.50
Sound: 7.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 5.00
Wertung: 6.375
  • Charaktere sehen super aus
  • Berserk passt thematisch sehr gut ins Genre
  • Japanische Synchro
  • Sofern vorhanden wurden Animesequenzen benutzt
  • Schlachtfelder werden wiederverwertet und sind leer
  • Ganze Story fast nur mit Guts
  • Kaum Abwechslung

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Rezension vom: 07.03.2017
Kategorie: Action
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