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Torment: Tides of Numenera

Entwickler: inXile Entertainment
Publisher: Techland

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 49,17 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Xbox One

Inhalt:

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Die Erde in der Zukunft, in der weit entfernten Zukunft. Die neunte Welt existiert mittlerweile, eine Welt, in der die Technologie so weit fortgeschritten ist, dass sie sich von der Magie nicht mehr unterscheiden lässt. Du bist ein Castoff des Wandelnden Gottes und mit einer bestimmten Aufgabe auf die Erde geschickt worden. Doch dein vorrangiges Ziel ist wieder Kontakt zu deinem Schöpfer aufzunehmen und zwar ehe ein anderes Wesen dich als erstes erwischt.



Meinung:

Das beste RPG aller Zeiten wird (spirituell) fortgesetzt
Eines der besten Rollenspiele aller Zeiten war Planescape: Torment, das in den 90er Jahren für den PC erschienen ist. Es war eine komplexe Story, die in einem packenden Spiel verpackt wurde und das bis heute legendär ist.

Seitdem sind viele weiteren RPGs herausgekommen. Viele von ihnen gut bis sogar super, doch in Sachen Komplexität und Tiefe der Geschichte konnten sie Planescape: Torment nicht das Wasser reichen, bis vor einigen Jahren InXile Entertainment eine Kickstarter-Kampagne startete, um einen geistigen Nachfolger des Spiels zu entwickeln. Diese Kampagne war ein voller Erfolg und schon bald wurde bekannt, dass der Nachfolger Torment: Tides of Numenera heißen würde und, als Anpassung an die moderne Zeit, auch für Xbox One und PlayStation 4 herauskommen würde.

Komplexe Faszination
Jetzt ist es soweit: Das Spiel ist draußen und voller Bange startet man es, nur um sich kurze Zeit später irritiert zurückzulehnen, da man nicht weiß, was man von dem Ergebnis halten soll.

Zunächst einmal sei gesagt, dass Torment in Sachen Komplexität vollauf an Planescape heranreicht und das in vielfacher Hinsicht. Nicht nur die Geschichte ist philosophisch komplex, auch die Erzählweise ist dementsprechend. Die Entwickler haben sich an den alten Pen and Paper-RPGs orientiert, in denen sehr in Sachen Atmosphäre und Geschehen durch den Text transportiert wurde. Das ist auch in diesem Fall so.

Nutz deine Fantasie!
Sehr viel wird nicht über Bilder dargestellt, sondern man muss seine eigene Vorstellungskraft benutzen. Etwa, wenn es um Erinnerungen geht, die der Hauptcharakter durchläuft oder wenn bestimmte Ereignisse stattfinden. Fast immer wird der Bildschirm schwarz und man hat einen großen Text vor sich, den man erstmal durchlesen muss. Doch es lohnt, sich darauf einzulassen, denn die Erzählung fängt einen sofort ein und nimmt einen gefangen. Dieses Experiment hat sich also gelohnt, auch wenn es vielleicht viele, die die bombastische Erzählweise mit vielen Cutscenes der aktuellen Videospiele gewohnt sind, vor den Kopf stoßen könnte. In diesem Fall sollte man sich trotzdem auf das Spiel einlassen.

Es gefällt dabei auch, wie offen das Spiel gegenüber verschiedener Spielweisen ist. So lässt es sich zum Beispiel komplett vermeiden, zu kämpfen. Ebenso kann man auch innerhalb von fünf Minuten mit dem Spiel durch sein. Es ist diese Vielfalt an Optionen, die einen dazu bringt, wirklich Zeit in Torment zu investieren.

Unglaubliche Vielfalt
Dabei ist die Hauptfigur vor allem zunächst ein leeres Blatt Papier und wie bei einem Pen & Paper-Rollenspiel liegt es an dir, diese Leere mit deinem Verhalten zu füllen. Dazu gehört natürlich auch, dass man sich die entsprechenden Fähigkeiten zu Beginn zulegt, mit denen man spielen möchte. Auch hier gibt es keinerlei Grenzen.

Doch so vielfältig die Spielweise des Hauptcharakters sein mag, so eingeschränkt wirken hingegen die Nebencharaktere. Sieben Stück kann man im Laufe des Spiels anheuern und leider bleibt ihre Darstellung überwiegend auf der Strecke. Sie ist längst nicht so ausgefeilt, wie die Welt, in der das Spiel stattfindet. Was übrigens auch auf ihre persönlichen Nebenquests zutrifft.

Gesucht werden Frames
Grafisch versucht Torment: Tides of Numenera die Optik von Planescape in die Gegenwart zu übertragen. Das heißt, es sieht alles fantastisch aus, doch wenn man sich manche Details ansieht, dann bemerkt man, dass es längst nicht so detailliert ist, wie man es sich gerne wünschen würde. Dann bemerkt man nämlich, dass einige Gesichter eher spartanisch angedeutet werden, anstatt detailliert dargestellt zu werden. Es ist ein merkwürdiger Eindruck, da so die Optik veraltet und modern zugleich aussieht. Eigentlich könnte man ja erwarten, dass die Konsolen damit kein Problem haben, doch auf der One, auf der das Spiel getestet wurde, kam es regelmäßig zu extremen Framerateeinbrüchen. Selbst in Passagen, wo im Prinzip nichts los war, ruckelte das Game wie verrückt.

Dafür kann die Musik überzeugen. Spärlich vorhanden, aber gezielt eingesetzt, ist sie grandios geworden.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen Ist Torment: Tides of Numenera der erhoffte große Wurf und Nachfolger von Planescape: Torment? Es ist ein gutes Spiel, das sich sehr an den Pen & Paper-Spielen orientiert. Die Fantasie des Spielers wird gefordert, was sehr gut ist. Auch die völlige Spielefreiheit ist gut geworden. Leider können die Nebenfiguren nicht mit dem Hauptcharakter mithalten, was die Spielweise angeht und die Grafik wirkt auf eine moderne Art veraltet und gerät auf der Xbox One regelmäßig ins Ruckeln.

Torment: Tides of Numenera - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.125 Grafik: 7.50
Sound: 8.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.00
Wertung: 8.125
  • Sehr gute Story
  • Fantasie wird gefördert
  • Nebencharaktere enttäuschen
  • Framerateeinbrüche

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Rezension vom: 12.03.2017
Kategorie: Rollenspiele
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