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Atelier Firis: The Alchemist and the Mysterious Journey

Entwickler: Gust
Publisher: Koei Tecmo

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 58,99 €

Systeme: PC, PlayStation 4, PlayStation Vita

Inhalt:

Atelier_Firis_Logo

Das Leben von Firis Mistlund ist trist und trüb. Sie fristet ein Dasein als Erzsammlerin, während ihre Schwester Liane als Jägerin nach draußen darf. Doch dann ändert sich alles, als sie auf die Alchemistin Sophie trifft und dabei ihre Begabung zur Alchemie entdeckt. Damit darf sie endlich nach draußen, doch einen Haken hat die Sache: Sie muss innerhalb eines Jahres die Prüfung zur Alchemistin ablegen, ansonsten muss sie wieder zurück in die Minen.



Meinung:

Goldene Zeiten und ihre Nachteile
Im Prinzip müsste man als Fan von JRPGs glücklich sein. Die Zeiten, in denen diese Spiele es nur äußerst selten nach Europa schafften, sind seit PS1-Zeiten vorbei und so erscheint jedes Jahr eine wahre Flut an Vertretern dieses Genres.

Doch einen Nachteil hat diese Anzahl. Manche Games gleichen sich zu sehr, bzw. lassen nötige Innovationen vermissen. Was man vermisst, sind die Spiele, die etwas Eigenes wagen, die zwar auf eine gute Optik setzen, aber bei denen dies eben nicht die Hauptsache ist, sondern vielmehr der Schwerpunkt auf ein Gameplay gesetzt wird, das etwas Eigenes ist, das man so nicht in anderen Spielen vorfindet. Die Atelier-Reihe von dem Entwicklungsstudio Gust bringt jedes Jahr mindestens einen Vertreter solcher Games heraus.

Das ist Alchemie!
Denn das Besondere an ihnen ist die Alchemie, das "Crafting" von Sprüchen und Items mit vielen verschiedenen Rezepten, von denen man einige erst dann ausüben kann, wenn man einen entsprechenden Level hat. Dies ist dann auch in eine charmante Spielewelt eingebettet, bei der der Hauptcharakter immer ein Mädchen war, das unter besonderen Umständen das Handwerk eines Alchemisten lernen musste.

Auch Atelier Firis: The Alchemist and the Mysterious Journal schlägt in dieselbe Kerbe. Erneut spielt man ein Mädchen, das mal wieder seine besondere Begabung entdeckt. Gemeinsam mit einem Partner begibt es sich regelmäßig in die Außenwelt, um dort besondere Zutaten zu sammeln oder Quests zu erfüllen, wobei die Begleitung dieses Mal keine fremde Person ist, sondern die eigene Schwester, was eine nette und interessante Neuerung im Vergleich zu den Vorgängern der Reihe ist.

Die Zeit, sie drängt!
Aber das ist nicht die einzige Veränderung. Zum ersten Mal in der Geschichte der Atelier-Reihe muss man, um die Alchemie zu wirken, nicht mehr zwangsläufig zurück ins heimische Gebäude. Im Gegenteil: Man kann jetzt auch unterwegs Halt machen, eine Feuerstelle aufschlagen und dort dann anfangen, nach dem von Atelier Sophie bekannten Prinzip zu wirken.

Das ist auch insofern dringend notwendig, als dass ein Element seine Wiederkehr feiert, auf das man hätte gut verzichten können, denn das Zeitlimit ist zurück. In früheren Spielen saß das einem immer wieder im Nacken. Das Damoklesschwert "Rette die Welt in soundso viel Tagen, ansonsten geht sie unter" hing an einem seidenen Faden über dem Kopf des Spielers. Im Falle von Atelier Firis wird das Zeitlimit damit erklärt, dass wenn die Titelheldin nicht innerhalb eines Jahres die Prüfung zur Alchemistin ablegt, sie zurück in die Minen muss und die Außenwelt für sie verwehrt bleibt.

Keine Zeit, keine Zeit!
Nun sind Zeitlimits in der Welt der Videospiele nichts Neues. Man denke nur an The Legend of Zelda: Majora's Mask, bei dem man die Welt innerhalb von drei Tagen zu retten hatte. Allerdings wurde damals darauf geachtet, dass diese begrenzte Zeit ausgedehnt werden konnte, indem man immer wieder in der Zeit zurückreisen konnte und so trotzdem mehr als genug Chance hatte, alles zu erledigen. So etwas fehlt in Atelier Firis. Noch schlimmer ist, dass das Jahr rasant vorbei geht. Jede Aktion, die man auf der Oberwelt durchführt, kostet nämlich wertvolle Augenblicke und ehe man sich versieht, ist schon wieder ein Tag vorbei.

Klar, das Zeitlimit betrifft nur die Mainquest. Hat man es erstmal überstanden, bleibt die Welt einem offen. Doch der Anreiz von RPGs besteht darin, dass man eben nicht nur der Hauptstory folgt, sondern ebenfalls den Nebengeschichten, den Sidequests und hier besteht eben die Gefahr, dass wenn man sich zu sehr in diese vertieft, die Zeit einem davon läuft, was definitiv nicht sein muss!

Und auf einmal, Plop, war es da!
Trotzdem wird man seinen Spaß am Spiel haben, denn trotz aller berechtigten Mankos ist diese große Welt faszinierend. Sie lässt einen nicht los und man will so viel Zeit wie möglich damit verbringen, sie zu erkunden.

Wobei allerdings auch dies nicht ohne Fehler daher kommt, denn die Grafik leidet unter Popups. Wiederholt tauchen Objekte wie Bäume oder Felsen einfach so auf oder werden die Details erst mit Verspätung dargestellt. Das ist doch ein erheblicher Dämpfer bei diesem Spiel.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Bei aller berechtigten Kritik: Atelier Firis ist ein gutes J-RPG und ein würdiger Vertreter dieser Reihe. Das Alchemiesystem, welches sich an dem vom Vorgänger Atelier Sophie orientiert, ist großartig und die weite Welt lädt dazu ein, sich in sie zu verlieren. Doch gleichzeitig ist dies auch der Schwachpunkt des Spiels. Ein gnadenloses Zeitlimit sitzt einem ständig im Nacken und die Grafik ist voller Popups.



Atelier Firis: The Alchemist and the Mysterious Journey - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.5 Grafik: 7.00
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 7.00
Wertung: 7.5
  • Eine offene Welt zum Erkunden
  • Charmante Charaktere
  • Gnadenloses Zeitlimit
  • Grafik mit Popups

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Rezension vom: 12.04.2017
Kategorie: Rollenspiele
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