Genre:
Action USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
34,99 €
Systeme:
Switch
Inhalt:
Es ist wieder soweit. Die besten Straßenkämpfer der Welt kommen zusammen, um in einem Turnier herauszufinden, wer der Beste ist und gleichzeitig auch noch M. Bison das Handwerk zu legen.
Meinung:
Die xte Variante eines Spiels Was die Street Fighter-Spiele angeht, so kann man die Regel aufstellen, dass es mitunter zig Varianten ein und desselben Spiels gibt, wobei die Namensgebung mitunter sehr kreativ war. Man denke nur an Super Street Fighter IV: Arcade Edition.
Auch für die Nintendo Switch entwickelte Capcom ein Street Fighter-Spiel. Allerdings ist es keine Adaption des aktuellen Fünften Teils, sondern eine Version des zweiten Teils. Genauer gesagt darf man jetzt im Handel das Spiel Ultra Street Fighter II: The Final Challengers kaufen, was natürlich eine Aneinanderreihung von Wörtern ist, die unterm Strich aussagen, dass dies eine weitere Variante von Street Fighter II ist, allerdings die wohl letzte überhaupt. Wer's glaubt..!
Neu und doch wieder nicht Dabei basiert das Spiel nicht ganz auf der Ur-Fassung. Vielmehr dient die HD-Auflage aus dem Jahr 2008 als Vorlage für dieses Spiel. Die kam damals für die Xbox 360 und PS3 heraus und bot Zeichnungen von den Udon-Studios, die bereits seit Jahren gute Comics basierend auf den Street Fighter-Spielen herausbringen. Bei der Switch-Version kann man jetzt übrigens zwischen Original-Grafik und - Sound hin- und herwechseln, für den Fall, dass einem Spieler nach nostalgischen Gefühlen ist, was allerdings angesichts der grandiosen Optik wohl eher nicht vorkommen sollte.
Die Charakterriege ist dieselbe, wie gewohnt, wobei im Vergleich zu den SNES-Zeiten Akuma direkt von Anfang an dabei ist und mit Evil Ryu und Violent Ken sind gleich zwei "neue" Kämpfer hinzugestoßen. Dabei sind sie so "neu" nun auch wieder nicht. Beide sind bereits aus früheren Capcom Beat'em Ups bekannt. Evil Ryu stammt aus Street Fighter Alpha 2, während Violent Ken aus SNK vs. Capcom: SVC Chaos kommt. Im Grunde genommen handelt es sich also nur um Vertreter der beiden männlichen Aushängeschilder der Reihe, nur eben mit anderen Farben und einem leicht modifizierten Moveset.
Hadoken nochmal! Was definitiv neu ist, ist der Spielmodus "Der Weg des Hado". In diesem steuert man Ryu aus der Egoperspektive und muss sich durchs Shadaloo-Hauptquartier kämpfen. Dabei stehen dem Spieler als Angriffe der Hadoken, der Shoryuken und das Blocken zur Verfügung. Je weiter man kommt, desto stärker kann man seine Angriffe machen.
Der besondere Clou an diesem Modus ist, dass er sich nicht normal steuern lässt. Vielmehr ist es so, dass man hier die Bewegungssteuerung der Joycons braucht. Es bringt nichts, damit wild in der Gegend herumzufuchteln. Vielmehr sollte man wirklich eine Bewegung durchführen, die den Angriffen aus dem Spiel entspricht. Doch selbst dann braucht man einfach nur Glück, um voran zu kommen, denn die jeweiligen Bewegungen werden nicht immer erkannt, was zu großem Frust führt.
Zwei gegen einen? Warum nicht? Doch es ist nicht alles an diesem Spiel schlecht, denn das zu Grunde liegende Game ist immer noch unverändert. Noch immer kann man sich im Arcade-Modus austoben und noch immer im Multiplayer-Modus gegeneinander antreten. Das funktioniert sogar erstaunlich reibungslos und macht am meisten Spaß. Dabei kann man nicht nur online gegeneinander antreten, sondern auch offline, perfekt für den einen oder anderen Abend mit einem Kumpel zusammen.
Apropos Kumpel: Es ist auch möglich, sich gemeinsam mit diesem im sogenannten Kumpelkampf durch die Feinde zu prügeln, auch wenn dies mehr eine nette Spielerei ist, als etwas wirklich Ernstes oder Herausforderndes.
Unverändert genial ist die Musik. Sowohl klassische als auch remasterte Stücke überzeugen restlos, von den Geräuschen ganz zu schweigen. Wenn ein Shoruyken ertönt, kriegt man einfach eine Gänsehaut.
Fazit:
Im Prinzip ist es schon wieder so, dass die Switch mit einem Titel bedacht wird, der nicht neu ist, sondern bereits früher schon einmal in einer anderen Form erhältlich war. Das ist auch bei Ultra Street Fighter II: The Final Challengers so. Man muss Capcom zu Gute halten, dass sie sich trotzdem bemüht haben, einige Neuerungen einzubauen, wie zum Beispiel "neue" Kämpfer und neue Spielmodi. Doch "Der Weg des Hado" ist ein Flop und der "Kumpelkampf" nur nett und nicht mehr. Immerhin hat das Kernspiel an Faszination nichts eingebüßt und sorgt so wenigstens dafür, dass das Spiel trotzdem noch den einen oder anderen Blick wert ist.
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